SucheSuche

72:78-Niederlage in Quakenbrück

Telekom Baskets verlieren sechstes Saisonspiel - Schwaches zweites Viertel konnte nicht mehr kompensiert werden

 

 

 

Die Telekom Baskets Bonn mussten am 19. Spieltag der Beko BBL eine Niederlage einstecken. Bei den Artland Dragons verloren die Spieler von Headcoach Michael Koch mit 72:78 (19:16, 15:25, 17:17, 21:20). Ein unkonzentriertes zweites Viertel, das mit 15:25 verloren ging, verhinderte letztendlich die Revanche für die hauchdünne 75:76-Niederlage im Hinspiel.

 

Gleich zu Beginn des ersten Viertels setzten Jared Jordan und Bryce Taylor per Dreier die ersten Ausrufezeichen für die Baskets (6:2, 2.), was die Gastgeber jedoch wenig irritierte, so dass es zwei Minuten später 6:8 aus Bonner Sicht stand. Jetzt waren wieder die Gäste mit einem kleinen Run an der Reihe. Erneut zwei Dreier, diesmal von Tim Ohlbrecht und Ronald Dupree, danach einige starke Aktionen von Chris Ensminger und die Telekom Baskets konnten das erste Viertel in der Artland Arena mit 19:16 für sich entscheiden. Auf Seiten der Dragons beeindruckte bis dahin besonders Darren Fenn, der alleine acht der sechzehn Quakenbrücker Punkte beisteuern konnte.

 

Zu Beginn des zweiten Viertels blieben beide Teams dicht beisammen, zudem hielten die Baskets ihre Quote von der Dreierlinie hoch. Alex King traf in der 12. Minute bereits den fünften Distanzwurf der Baskets zum 24:21. Zeit für Artland-Coach Thorsten Leibenath, seine Spieler in einer Auszeit besser auf die Bonner Schützen einzustellen.

 

Die Zwangspause hatte Erfolg, denn in der Folge kommen die Dragons besser ins Spiel. Nach einer 28:22-Führung der Baskets in der 14. Minute folgte ein 10:0-Lauf der Gastgeber zum 28:32 (17.). Der Druck auf das Bonner Team wurde größer und größer und bis zur Halbzeitpause betrug der Rückstand bereits sieben Punkte (41:34). Besonders in der Defense hatten die Baskets in den letzten Minuten des zweiten Viertels nachgelassen. Zusätzlich versuchte man es im Angriff zu oft mit dem Kopf durch die Wand, auch ein Verdienst der jetzt stark verteidigenden Quakenbrücker.

 

In den ersten Minuten des dritten Viertels hatten die Baskets zunächst weiter Mühe, das Spiel offen zu gestalten. Vor allem Artlands Darren Fenn war nach wie vor kaum zu stoppen. Ein Dreier des Centers in der 21. Minute brachte Bonn einen 36:44-Rückstand. In der Folge stabilisierte sich jedoch das Spiel der Baskets. Ein Alley-oop von Bryce Taylor nach Zuspiel von Jared Jordan war der Auftakt eines Zwischenspurts zum 42:44 in der 24. Minute. Den Baskets gelang es jedoch nicht, die Intensität weiter hoch zu halten. Erneut führten unnötige Ballverluste zu leichten Punkten für die Dragons, die nur 90 Sekunden später ihren alten Vorsprung von acht Punkten wieder heraus gespielt hatten (42:50).

 

Nach einer Auszeit kämpften sich die Baskets wieder auf 47:50 heran, doch Quakenbrück hatte sich jetzt von der Dreierlinie warm geschossen und mittlerweile sieben von 14 Distanzschüssen getroffen. Dazu kamen immer wieder Ballverluste auf Bonner Seite und in der 30. Minute ein unsportliches Foul von Alex King, so dass die Baskets mit einem 51:58-Rückstand in das letzte Viertel gehen mussten.

 

Abschütteln ließen sich die Telekom Baskets jedoch nicht. Ronald Dupree verkürzte in der 34. Minute mit seinen Punkten 18 und 19 auf 57:62. Chris Ensminger hatte es wenig später in der Hand, mit einem Korbleger weiter zu verkürzen, doch der Ball traf nur den Ring, statt dessen punkten die Dragons direkt im Anschluss zum 57:64 (35.).

 

Den Baskets läuft die Zeit davon und es gelingt einfach nicht, die Schwächephase des zweiten Viertels zu kompensieren. Drei Minuten vor dem Ende kann Johannes Strasser den Rückstand auf vier Punkte verkürzen (62:66), nur um kurz darauf ein weiteres unsportliches Foul gegen sein Team zu kassieren. Egal was die Baskets auch versuchen: An diesem Sonntagabend ist das Glück nicht auf ihrer Seite. Stattdessen nutzen die Artland Dragons ihre Chancen, um knapp zwei Minuten vor Schluss mit 70:62 in Führung zu gehen.

 

Ein erfolgreicher Drei-Punkte-Wurf von Tim Ohlbrecht zum 65:70 lässt 90 Sekunden vor Spielende noch einmal Hoffnung aufkommen aber es ist zu spät. Quakenbrück zeigt in den letzten Sekunden Sicherheit an der Freiwurflinie und lässt sich den Sieg nicht mehr nehmen. Die Revanche für das knapp verlorene Hinspiel findet nicht statt. Die Telekom Baskets verlieren bei den Artland Dragons mit 72:78.

 


Druckansicht zum Seitenanfang