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Bartolo und Breunig bis 2020 bei den Baskets

Auch TJ DiLeo bleibt – Trennung von Konstantin Klein

In der Planung für den BBL-Kader 2018/19 sind die Verantwortlichen der Telekom Baskets Bonn bei einigen Positionen ein großes Stück weitergekommen. „Manchmal kann eine Personalie erst nach langem Hin und Her, ein anderes Mal können viele Fragen auf einen Schlag geklärt werden“, sagt Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich. „So ist das eben, es gibt beeinflussbare und von einem Club nicht beeinflussbare Faktoren.“ Es habe seine innere Logik, wenn jeder BBL-Club zunächst seine Deutschenquote erfülle, „und das von der sportlichen Qualität und vom Teambudget her so gut wie möglich. Das ist bei uns nicht anders.“

Ergänzten sich bereits in der vergangenen Saison hervorragend: Martin Breunig (r.) und Yorman Polas Bartolo (Fotos: Jörn Wolter)

Die geklärten Personalien: Yorman Polas Bartolo und Martin Breunig bleiben dem #HEARTBERG erhalten. Beide Spieler wurden nicht nur für 2018/19, sondern für die kommenden zwei Spielzeiten verpflichtet. TJ DiLeo, der unter Headcoach Predrag Krunic eine beeindruckende Entwicklung nahm, hat seine Ausstiegsklausel nicht gezogen und bleibt 2018/19 ebenfalls bei den Telekom Baskets.

Bei Konstantin Klein haben hingegen die Baskets ihre Kündigungsoption gezogen. „Die Saison hat gezeigt, dass wir neben Josh Mayo und TJ DiLeo einen weiteren starken und großen Guard brauchen“, begründet Sportmanager Michael Wichterich die Entscheidung: „Wir schätzen Konstantins Qualitäten auf dem Feld und als Typ im Team sehr, aber eine solche Konstellation hätte zwangsläufig zu Spielzeit-Nachteilen für ihn geführt. Wer Konsti kennt, weiß, dass er an sich selbst einen anderen Anspruch hat. Und das ist gut und richtig. Er ist kein Rollenspieler.“ Gemeinsam hätte man „zwei gute Jahre gehabt“, so Wichterich, „in denen sich Konsti immer als Profi und exzellenter Mensch gezeigt hat. Wir wünschen ihm das Beste für seine Zukunft.“

Damit besteht das Team 2018/19 bisher aus: Predrag Krunic/Headcoach, Chris O’Shea/Co-Trainer, TJ DiLeo (D), Josh Mayo (USA), Yorman Polas Bartolo (D), Martin Breunig (D).

 

Bleibt ebenfalls bei den Telekom Baskets: TJ DiLeo (Foto: Wolter)

Der heute 32-Jährige Polas Bartolo, einst kubanischer Nationalspieler, wechselte vor der Spielzeit 2016/17 von den Gießen 46ers nach Bonn und spielte sich mit seiner leidenschaftlichen Art mit Fokus auf der Verteidigung schnell in die Herzen des Bonner Publikums. Polas Bartolo, der eine Münchnerin heiratete, spielte in Deutschland erstmals (2012/13) beim Regionalligisten München Basket. Bereits dort wurde er vom Internetportal eurobasket.com zum „Defensive Player of the Year“ ausgezeichnet. Der durch und durch athletische Verteidigungskünstler, dessen wesentliche Leistungen nicht vom klassischen Scouting erfasst werden, heißt in Fankreisen „El Ciclon“ (Wirbelsturm) und wurde in der vergangenen Saison von der BBL zum „Defense Player of the Year“ gekürt. „Yorman verkörpert wie kein anderer auf und abseits des Feldes den Telekom-Baskets-Spirit. Mit seinem Kampfgeist und einer bedingungslosen Verteidigung verkörpert er als echter Intensitätsanker die Attribute, die Basketball in Bonn ausmachen“, sagt Wichterich. „Die vergangenen zwei Saisons waren ungemein ereignisreich und spannend. Ich habe das Gefühl, dass sich meine persönlichen Ambitionen und die des Clubs hervorragend ergänzen“, kommentiert Polas Bartolo seine Vertragsverlängerung.

Profil

Name:             Yorman Polas Bartolo
Geburtstag:     8.8.1985
Größe:             1,92 m
Gewicht:          88 kg
Position:          Small Forward
Nationalität:    deutsch/kubanisch
Stationen:       seit 2016        Telekom Baskets Bonn
                        2014 – 2016 GIESSEN 46ers
                        2013 – 2014 Crailsheim Merlins
                        2012 – 2013 München Basket
                        bis 2012         Tigres de Camagüey (Kuba)





Den ursprünglich als Power Forward ausgebildeten Martin Breunig verpflichtete Headcoach Krunic als ersten neuen Spieler für die Saison 2017/18. Er spielte zuvor in Ludwigsburg, wo er vornehmlich die Position des Centers bekleidete, allerdings nur wenig Einsatzzeit erhielt. In Bonn kam er 2017/18 auf durchschnittlich 4,7 Punkte sowie 3,3 Rebounds – bei rund 13 Minuten pro Partie. „Mit fortlaufender Saison hat Martin uns unter den Körben immer mehr Stabilität gegeben, und wir sind fest davon überzeugt, dass sich seine positive Entwicklung in Zukunft fortsetzen wird“, sagt Wichterich. „Er ist ein wichtiger Bestandteil in unserer Planung, und ich freue mich, dass wir gemeinsam daran arbeiten werden, sein volles Potenzial für die Baskets aufs Parkett zu bringen.“

Breunig: „Als Coach Predrag Krunic mich letztes Jahr rekrutiert hat, haben wir bereits viel über meine Rolle und vor allem meine Position gesprochen. In der BBL muss ein Fünfer immer mobiler werden, das Feld schnell rauf und runter gehen können“, sagt er. „Da ich nach wie vor auch auf der Vier auflaufen kann, bleibt uns eine gewisse taktische Flexibilität in unseren Lineups erhalten.“

Vor dem Start seiner Profikarriere ging der 2,03 Meter-Mann für die University of Montana (2015/16: 18,9 Punkte und 9 Rebounds pro Spiel) auf Korbjagd. Insgesamt verbrachte Breunig sechs Jahre in den Vereinigten Staaten, zuvor hatte er das Ausbildungsprogramm seines Heimatvereins TSV Bayer 04 Leverkusen durchlaufen. 2010 stand er in jenem Kader der deutschen U18-Nationalmannschaft, die beim renommierten Albert-Schweitzer-Turnier sensationell den zweiten Platz belegte.


Profil

Name:             Martin Breunig
Geburtstag:     18.2.1992
Größe:             2,03 m
Gewicht:          92 kg
Position:          Center/Power Forward
Nationalität:    deutsch
Stationen:       seit 2017:       Telekom Baskets Bonn
                       2016 – 2017:            MHP RIESEN Ludwigsburg
                       2013 – 2016:            University of Montana (NCAA)
                       2011 – 2013:            University of Washington (NCAA)
                       2010 – 2011:            St. John’s Northwestern Military Academy
                       bis 2010:        TSV Bayer 04 Leverkusen

 

 

 


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