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Baskets beschenken sich zu Weihnachten mit dem Heimsieg

Telekom Baskets Bonn vs. Veolia Towers Hamburg: 108:94

Die Telekom Baskets Bonn haben das Weihnachtsspiel gegen die Veolia Towers Hamburg mit 108:94 (31:19, 21:28, 25:17, 31:30) gewonnen. Im ausverkauften Telekom Dome brannten die Baskets am 12. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga ein Offensivfeuerwerk ab und erzielten damit so viele Punkte wie bisher in keinem anderen Bundesliga-Spiel in dieser Saison. Topscorer Glynn Watson stellte mit 29 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf.

Frohe Weihnachten! (Foto: Jörn Wolter)

Viel Zeit zum Feiern bleibt der Mannschaft nicht, denn bereits am 25.12. macht sie sich auf den Weg nach Rostock, wo am 26.12. das Auswärtsspiel gegen die Rostock Seawolves ansteht. Am 29.12. (20 Uhr) findet dann das letzte Spiel des Jahres statt, wenn die Bamberg Baskets im Telekom Dome zu Gast sind. Tickets >>>

 

Key Facts

  • Frohe Weihnachten: Nach dem Heimsieg sangen die Baskets-Fans gemeinsam mit dem Team Weihnachtslieder und stimmten sich zusätzlich mit Glühwein und Co. zusammen auf die Feiertage ein
  • Persönliche Bestleistung: Glynn Watson stellte mit 29 Punkten und fünf getroffenen Dreiern zwei neue Karrierebestwerte auf. Zusätzlich beschenkte er seine Teamkollegen mit neun Assists, womit er seinen bestehenden Bundesliga-Rekord einstellte
  • Höchste Führung: Nach einem Fastbreak-Dunk von Brian Fobbs führten die Baskets zwischenzeitlich mit 18 Punkten Vorsprung (73:55, 28.)
  • Hot Hands: Die Baskets trafen starke 52 Prozent von der Dreierlinie (14/27 Dreier)
  • Offensivfeuerwerk: Mit 108 Punkten erzielten die Baskets so viele Punkte wie noch in keinem anderen Bundesliga-Spiel in dieser Saison
  • Teamplay: Neben Topscorer Watson punkteten auch Brian Fobbs (17 Punkte), Till Pape (16), Christian Sengfelder (16) und Noah Kirkwood (15) zweistellig
  • Kaderupdate: Harald Frey muss mit einem Bänderriss mehrere Wochen pausieren, Benedikt Turudic verletzte sich im ersten Viertel und konnte dann nicht mehr mitspielen. Sam Griesel stand nach überstandener Verletzung zurück im Aufgebot

 

Spielbericht

Für den verletzten Harald Frey rutschte Glynn Watson in die Starting Five der Baskets, die ansonsten wie gewohnt aus Noah Kirkwood, Savion Flagg, Till Pape und Benedikt Turudic bestand. Hamburgs William Christmas erzielte im Weihnachtsspiel die ersten Punkte. Bevor die Baskets mit einem 12:4-Lauf früh die Kontrolle über das Spiel übernahmen (12:6, 4. Minute). Watson war besonders heiß aufgelegt, markierte 13 der ersten 19 Bonner Zähler und traf allein im ersten viertel drei Dreier (19:10, 5.). Die Baskets zeigten enorm starken Einsatz und warfen sich auf den Boden nach den Bällen. Besonders Flagg eroberte seiner Mannschaft dadurch immer wieder den Ball. Der eingewechselte Brian Fobbs traf seine ersten beiden Dreier und so standen die Baskets nach knapp sieben Minuten bei einer perfekten Wurfquote von draußen (5/5 Dreier, 26:13, 7.). Zwar ließen Watson und Fobbs im weiteren Viertelverlauf zunächst je eine gute Chance aus der Distanz liegen, mit dem sechsten Bonner Dreier im ersten Spielabschnitt stellte Fobbs dann aber den 31:19-Viertelstand her. Turudic verletzte sich bereits im ersten Viertel und konnte im weiteren Spiel nicht mehr eingreifen.

Im zweiten Spielabschnitt blieben die Baskets zunächst konstant zweistellig vorne. Auch Kirkwood traf das erste Mal von der Dreierlinie (42:29, 15.). Mit einem 13:0-Lauf meldeten sich die Hamburger aber eindrucksvoll zurück und glichen innerhalb von vier Minuten wieder aus (42:42, 19.). Kirkwood unterbrach den Lauf der Gäste mit einer starken Einzelaktion, bei der er trotz Foul den Korbleger einnetzte und auch den anschließenden Freiwurf traf (45:42, 19.). Die Führung blieb weiterhin bei den Hausherren und Topscorer Watson setzte mit einem Buzzer-Beater-Dreier die Schlussmarke der ersten Hälfte. Der ausverkaufte Telekom Dome verwandelte sich so mit der Schlusssirene nochmal zum Hexenkessel (52:47, 20.).

Nach dem Seitenwechsel war es zunächst Thomas Kennedy, der zweimal unter dem Korb abschloss, bevor Pape und Flagg ebenfalls in Korbnähe punkteten. So wuchs der Baskets-Vorsprung wieder auf zehn Punkte an (62:52, 25.). Weiterhin waren die Gastgeber aber auch von außen gefährlich. Kirkwood traf seinen zweiten Dreier und zwang die Gäste so zur Auszeit (65:52, 25.). Diese zeigte aber keine Wirkung, denn die Baskets spielten mit viel Selbstvertrauen und hohem Einsatz weiter und kontrollierten die Partie. Fobbs klaute den Ball und vollendete einen Fastbreak-Dunking zur höchsten Führung des Spiels (73:55, 28.). Zum Ende des dritten Viertel verkürzte Hamburg nochmal geringfügig (77:64, 30.).

Mit dem Start in den Schlussabschnitt konnten die Gäste dann aber sogar den Rückstand nochmal in den einstelligen Bereich drücken (77:68, 32.). Als dann auf Bonner Seite nach dem Ausfall von Turudic auch noch Kennedy durch sein fünftes Foul früh auf die Bank musste, rutschte Flagg auf die Position des Power Forwards und Kapitän Sengfelder lief fortan als Center auf. Diese Umstellung gelang den Baskets problemlos. Fobbs und Watson trafen ihre nächsten Dreier und sorgten so für ein komfortables Bonner Polster (85:70, 33.). Für Hamburg war Christmas passend zum Weihnachtsspiel stark aufgelegt und erzielte allein im letzten Viertel 13 Zähler. Bonn hatte aber immer die passende Antwort. Pape netzte die nächsten beiden Baskets-Dreier ein und Fobbs knackte kurze Zeit später die 100-Punkte-Marke, ebenfalls von außen (102:88, 38.). Watson erhöhte mit zwei Mitteldistanzwürfen seine persönliche Punkteausbeute auf 29 Zähler und Flagg sorgte nach einem Offensivrebound mit einem Korbleger für die letzten Punkte des Spiels. So gewannen die Baskets verdient mit 108:94 und legten einen neuen Bestwert an Punkten in einem Bundesliga-Spiel in dieser Saison auf.

 

Stimmen zum Spiel

Benka Barloschky (Headcoach Veolia Towers Hamburg):

„Glückwunsch an die Bonner und meinen Kollegen zum verdienten Erfolg. Es war ein sehr, sehr offensiv geprägtes Spiel. So war es zu erwarten, denn Bonn hat in diesem Jahr einen sehr effizienten Angriff. Die Geschichte des Spiels ist für mich der Start. Wir brauchen manchmal zu lange, um uns zurecht zu finden und zu akklimatisieren, die Physis anzunehmen. Wenn man gegen gute Gegner spielt, dann ist die Partie manchmal schon vorbei. Wir haben es bis zur Halbzeit gut gemacht, uns rangekämpft. Aber das Bild, das sich schon zu Beginn gezeichnet hatte, das blieb und änderte sich nicht. Uns war klar, wie Bonn spielt. Sie haben sich trotz der hohen Trefferquote noch 17 Offensivrebounds geholt – und so viel Chancen gab es ja nicht. Das ist einfach viel zu viel. Das müssen wir uns selbst ankreiden.“

 

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Danke für die Glückwünsche. Wir haben nicht die einfachsten Wochen hinter uns mit verlorenen, schlechten Spielen und Verletzungen. Wir brauchten heute einfach einen Sieg – egal wie. Deswegen freue ich mich für meine Spieler. Sie haben heute gezeigt, dass sie sich bewusst sind, was für eine Chance es für sie ist, für Bonn zu spielen. Es ist oft eine Kopfsache, wenn man einige Spiele in Folge verliert. Heute haben sie alle zusammen eine Reaktion gezeigt. Es war nicht alles gut, das kann auch nicht sein, aber ich habe viele gute Dinge gesehen. Darauf müssen wir weiter aufbauen."

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Flagg (8 Punkte, 6 Rebounds), Griesel (3), Watson (29/5 Dreier, 9 Assists), Fobbs (17/5, 6 Rebounds), Pape (16/2), Kirkwood (15/2), Sengfelder (16), Turudic (0), Kennedy (4), Bulic (DNP)

Veolia Towers Hamburg:

Hughes (6), Brauner (0), Möller (7), Meisner (10), Dziewa (5), Christmas (22), Hinrichs (2), King (23), Wohlfarth-Bottermann (12), Durham (7), Krause (DNP)

 

Pressekonferenz

 


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