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Baskets bleiben Bundesliga-Spitzenreiter!

Telekom Baskets Bonn - Hamburg Towers: 76:66

Am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 76:66 (20:16, 25:21, 13:14, 18:15) gegen die Veolia Towers Hamburg gewonnen und dadurch die Tabellenführung in der easyCredit Basketball Bundesliga verteidigt. Wettbewerbsübergreifend gewannen die Baskets das 17. Spiel in Folge, in der Bundesliga war es der elfte Erfolg hintereinander. TJ Shorts II kratzte mit 21 Punkten und neun Assists im ausverkauften Telekom Dome am Double-Double.

Leon Kratzer und die Baskets grüßen weiterhin von der Tabellenspitze. (Foto: Jörn Wolter)

Die nächsten Heimspiele

Mittwoch, 05. April 2023 - 20:00 Uhr - Basketball Champions League - Viertelfinale
Telekom Baskets Bonn vs. SIG Strasbourg

Samstag, 15. April 2023 - 18:00 Uhr - easyCredit Basketball Bundesliga
Telekom Baskets Bonn vs. medi bayreuth

 

Key Facts

  • Kaderupdate: Bonn spielte erneut ohne die verletzten Jeremy Morgan und Finn Delany
  • Ausverkauft: Der Telekom Dome war mit 6.000 Fans erneut voll ausgelastet
  • Serie ausgebaut: Bonn gewann wettbewerbsübergreifend das 17. Spiel in Folge. In der Bundesliga war es der elfte Sieg in Serie
  • Höchste Führung: +12 (72:60, 39. Minute)
  • Wackeliges Händchen: Bonn traf nur 18 Prozent von der Dreierlinie (5/28), Hamburg war aus der Distanz nur geringfügig besser (6/25, 24 Prozent)

 

Spielbericht

Bonn startete wie am Mittwoch gegen Ludwigsburg auch gegen Hamburg mit TJ Shorts II, Karsten Tadda, Tyson Ward, Javontae Hawkins und Leon Kratzer in die Partie. Nachdem Ziga Samar für die Gäste die ersten Punkte des Spiels erzielt hatte, versenkte Hawkins für Bonn trotz Foul den Ball im Korb und traf dann auch den Bonus-Freiwurf für die ersten Zähler der Gastgeber (3:2, 1. Minute). Die Baskets zogen zu Beginn immer wieder gut zum Korb und setzten sich durch starke Eins-gegen-Eins-Aktionen durch. So führten die Hausherren nach einem Korbleger durch Collin Malcolm mit fünf Punkten (11:6, 6.). Von außen ging hingegen fast gar nichts. Sebastian Herrera traf den einzigen Bonner Dreier im ersten Viertel, obwohl es die Baskets neun Mal aus der Distanz versuchten (16:11, 8.). Die Baskets konnten sich noch nicht bedeutend absetzen, da sich Hamburg durch fünf Offensivrebounds bis zur ersten Pause im Spiel hielt (20:16, 10.).

Kratzer eröffnete das zweite Viertel mit einem Dunking, defensiv mussten die Baskets allerdings in nur 39 Sekunden drei Teamfouls hinnehmen. Das vierte Teamfoul folgte bereits nach 2:14 Minuten, wodurch Hamburg früh an die Freiwurflinie geschickt wurde. Acht der ersten 14 Zähler der Gäste im zweiten Viertel kamen durch Freiwürfe zustande. Für die Baskets drehte Shorts II im Angriff auf, markierte acht der nächsten elf Bonner Punkte und hielt seine Mannschaft auf Erfolgskurs (33:25, 14.). Herrera legte den zweiten Bonner Dreier nach und Michael Kessens sorgte für die erste zweistellige Führung des Spiels (37:27, 17.). Nachdem Hamburg kurzzeitig auf sechs Punkte verkürzte, war es Shorts II von der Freiwurflinie mit seinen Punkten neun und zehn, der den Halbzeitstand herstellte (45:37, 20.).

Nach dem Seitenwechsel traf zunächst Hamburg von außen, dann hatte Hawkins jedoch von der Dreierlinie die direkte Antwort parat (48:40, 22.). Es sollten die einzigen Bonner Punkte bis zur Mitte des dritten Viertels bleiben, als Shorts II zwei Freiwürfe traf (50:45, 25.). Der zweite Feldkorb im dritten Spielabschnitt gelang erst zweieinhalb Minuten vor der Viertelpause, als Ward per Korbleger traf (53:49, 28.). Beiden Mannschaften fehlte der offensive Rhythmus und so endete das Viertel mit 13:14. Bonn blieb dabei permanent in Führung und hatte sich durch einen Dreier von Shorts II vor dem Schlussviertel wieder einen etwas komfortableren Vorsprung erspielt (58:51, 30.).

Auch beim Start ins letzte Viertel waren erfolgreiche Abschlüsse Mangelware. Drei getroffene Freiwürfe von Ward blieben die einzigen Bonner Zähler in den ersten vier Minuten des Schlussabschnitts. Da auch Hamburg bis dahin nur zu zwei Punkten durch den im Baskets-Jugendbereich ausgebildeten Jonas Wohlfarth-Bottermann kam, blieb der Vorsprung konstant. Der an diesem Abend als einziger Bonner Spieler von der Dreierlinie sicher treffende Herrera erhöhte den Vorsprung wieder auf eine zweistellige Differenz (64:53, 35.). Die Gäste kamen nochmal auf sechs Punkte heran, doch Bonn gab die Führung, die sie über 37 Minuten lang beanspruchten, nicht mehr aus der Hand. Hawkins machte mit einem Dunking den Deckel auf den 76:66-Erfolg der Baskets, welcher wettbewerbsübergreifend den 17. Sieg in Folge bedeutete.

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Es war heute kein Basketballfest hier im Telekom Dome. Beide Mannschaften haben nicht gut von außen getroffen, aber gut gekämpft. Es war insbesondere im dritten Viertel ein sehr schwieriges Spiel für uns, als wir das Gefühl hatten, dass einfach nichts reingeht. Wir haben vereinzelt gute Situation kreiert, aber dann lief immer etwas schief. Am Ende haben wir durch unsere Verteidigung und unser kluges Offensiv-Spiel dann trotzdem gewonnen. Das freut mich natürlich. Ich hatte vielleicht zum ersten Mal in dieser Saison das Gefühl, dass wir nicht zu 100 Prozent fokussiert waren. Wir haben am nächsten Mittwoch ein sehr wichtiges Spiel in der BCL gegen SIG Strasbourg. Da kann ich verstehen, dass sich die Gedanken bereits darum kreisen. Trotzdem können wir das nicht akzeptieren. Es beginnt mit dem Coaching-Staff und mit mir. Wenn nur ein Spieler nicht fokussiert ist, dann liegt es an diesem Spieler. Aber wenn es die ganze Mannschaft betrifft, dann muss man ehrlich sagen, dass der Trainer seinen Job nicht gut genug gemacht hat. Aber die Jungs haben bis zum Ende großartig gekämpft und haben einen weiteren wichtigen Sieg geholt.“

 

Benka Barloschky (Headcoach Veolia Towers Hamburg):

„Es war uns vorher klar, dass es unglaublich schwer wird, hier zu spielen. Wir haben vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, gut gemacht. Wir wollten eher ein Low-Scoring-Game haben. Auch haben wir davon profitiert, dass Bonn in der ersten Hälfte nicht gut geworfen hat. Dass wir sie an einem Tag erwischen müssen, an dem sie nicht gut treffen, wir unsere Würfe aber reinmachen, das war uns bewusst. Lange Rede, kurzer Sinn – letztendlich macht TJ Shorts die Big Plays an beiden Enden des Feldes. Seine wichtigsten Plays hat er defensiv gemacht. Und wir haben keinen Weg mehr gefunden, zu scoren. Ich bin happy mit unserer defensiven Leistung. Wir haben es geschafft, das beste Offensivteam der Liga unter 80 Punkten zu halten. Das ist die Grundlage, um hier bestehen zu können. Leider hatten wir offensiv nicht die Quote, um zu gewinnen.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Shorts II (21 Punkte/1 Dreier, 9 Assists, 4 Steals), Ward (7, 5 Rebounds), Ensminger (0), Kessens (5, 6 Rebounds), Herrera (10/3), Tadda (6), Malcolm (8), Hawkins (13/1), Kratzer (5, 5 Rebounds), Williams (1), Falkenstein (DNP)

 

Veolia Towers Hamburg: Schoormann (2), Polite (4), Philipps (2), Meisner (4), Samar (9), Hinrichs (12), Taylor (17), Wohlfarth-Bottermann (4), Childs (12), Hoffmann (0)


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