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Baskets qualifizieren sich mit Sieg gegen Frankfurt vorzeitig für Playoffs

21. Playoff-Teilnahme in 26. BBL-Saison

Die Telekom Baskets Bonn haben sich mit einem deutlichen Sieg gegen Frankfurt vorzeitig für die Playoffs in der easyCredit Basketball Bundesliga qualifiziert. Am Sonntagnachmittag gewann die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo souverän mit 112:96 (23:24, 37:26, 32:17, 20:29), sicherte sich so den 22. Sieg im 29. Spiel und kann damit fünf Spieltage vor Ende der Hauptrunde die Playoffs nicht mehr verpassen. Parker Jackson-Cartwright drückte dem Spiel mit einer weiteren MVP-Vorstellung seinen Stempel auf und beendete die Partie mit 31 Punkten und 13 Assists.

Bei der MVP-Wahl führt kein Weg an ihm vorbei: Parker Jackson-Cartwright (Foto: Julian Reckmann)

Bereits am kommenden Mittwoch, dem 13.04.2022, sind die Baskets zurück auf dem #HEARTBERG. Dann empfangen sie um 20:30 Uhr Gießen im Telekom Dome. Tickets >>

 

Key Facts:

  • Playoffs erreicht: Nach zwei Jahren Playoff-Abstinenz sind die Baskets zurück in den BBL-Meisterschaftsrunden. Zuletzt qualifizierte sich Bonn 2019 für die Post-Season. Es ist die 21. Playoff-Teilnahme in 26 BBL-Spielzeiten
  • Schützenfest: Mit 112 Punkten erzielten die Baskets die viertmeisten Punkte in einem Bundesliga-Spiel in ihrer Vereinsgeschichte
  • Kurios: Bonn wies eine höhere Dreierquote (18/30, 60 Prozent) als Freiwurfquote (8/14, 57,1 Prozent) auf
  • Meilenstein: Javontae Hawkins erzielte mit 31 Punkten eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL
  • Verletzungsupdate: Jeremy Morgan fiel aufgrund einer Knöchelverletzung aus. Ebenfalls fehlte weiterhin Tyson Ward (Knieverletzung)
  • über 100 Basketsfans reisen mit ihrem Team in die Frankfurter Ballsporthalle


Spielbericht 

Aufgrund Jeremy Morgans Knöchelverletzung rückte Justin Gorham zurück in die Starting-Five und wurde von Parker Jackson-Cartwright, Karsten Tadda, Javontae Hawkins und Saulius Kulvietis flankiert. Der Wechsel in der Startformation wirkte sich jedoch nicht negativ auf den Bonner Beginn aus. Bereits in der 3. Minute lagen die Baskets mit 13:4 in Front und stellten Frankfurt mit ihrem schnellen Umschaltspiel vor große Probleme. Erst gegen Mitte des ersten Viertels kamen die Skyliners in der Partie an und schafften es sogar, mit einem 12:2-Lauf die Führung zu übernehmen (15:16, 5. Minute). Fortan entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der Bonn zwar einerseits durch eine starke Dreierquote auffiel (5/8 Dreier, 63 Porzent), sich jedoch viele Ballverluste leistete (sechs Turnovers im ersten Viertel). Mike Kessens beendete den Lauf nach einer Bonner Auszeit (17:16, 6.), dennoch gingen die Telekom Baskets mit einem knappen 23:24-Rückstand ins zweite Viertel.

Dort durften sich die 2404 Fans in der Frankfurter Ballsporthalle über einen offensiven Schlagabtausch freuen: Die Führung wechselte in fast jedem Angriff und mündetet in einer Frankfurter 38:42-Führung (14.). Dann übernahm kurzerhand MVP-Kandidat PJC: Der Aufbauspieler traf erst aus der Mitteldistanz, griff sich hinten den Rebound, und legte anschließend dem freien Kulvietis auf, dessen Dreier zur Führung Frankfurt zur Auszeit zwang (42:38, 15.). Doch Bonn setzte nach: Insgesamt legten die Baskets bis zur 17. Minute einen 14:0-Lauf aufs Parkett und brachten sich so erstmals zweistellig in Führung (49:38, 17.). Die Führung wuchs auf 59:43 (19.) an, doch Frankfurt kämpfte sich mit einem 7:1-Lauf bis zur Halbzeitpause wieder auf 60:50 heran. Somit hatten die Baskets zum dritten Mal in Folge bereits zur Halbzeit die 60-Punkte-Marke geknackt.

Nach dem Seitenwechsel spielte sich Javontae Hawkins in den Vordergrund. Zwar verkürzte Frankfurt kurzzeitig auf 60:53 (21.), dann spielten nur noch „Hawk“ und die Baskets: Der Flügelspieler markierte 15 seiner insgesamt 31 Punkte im dritten Spielabschnitt, traf wiederholt schwierige Dreier und sorgte mit einem krachenden Dunking für die Szene des Spiels (69:53, 24.). Bonn spielte nun wie im Rausch und setzte sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 92:67 (30.) ab.

Im Schlussviertel stand Michael Kessens gleich zwei Mal im Fokus: Erst knackte der Center bereits in der 32. Minute die 100-Punkte-Marke (100:71, 32.), wenig später fiel er beim Kampf um den Ball mit dem Hinterkopf auf das Knie seines Gegenspielers. Kessens musste zwar ausgewechselt und behandelt werden, kehrte jedoch in der Schlussphase wieder zurück aufs Feld. Die Schrecksekunde und die hohe Führung trugen ihren Teil dazu bei, dass die Baskets ihren Rhythmus verloren und nicht mehr mit der Konzentration aus den ersten drei Vierteln agierten. So kam Frankfurt in der 38. Minuten zwar nach 29 Punkten Rückstand mit einem 25:7-Lauf noch einmal bis auf 107:96 heran, der 112:96-Sieg war den Baskets jedoch nicht mehr zu nehmen.

 

Trauerfall in PJCs Familie

Überschattet wurde der Bonner Sieg durch einen Trauerfall in Parker Jackson-Cartwrights Familie. Der Bonner Pointguard wird bereits am Montag kurzfristig in die USA reisen.

 

Stimmen zum Spiel

Luca Dalmonte (Headcoach FRAPORT SKYLINERS):

„Wenn dein Gegner 60% Dreier trifft, ist es schwer zu sagen, wo unsere Fehler anfangen oder ihre Qualität beginnt. Auf jeden Fall wird es schwer, das Spiel zu deinen Gunsten zu gestalten. Wir haben es nicht geschafft, den Weg in die Zone für Jackson-Cartwright zuzumachen. Wir haben die Lücken offen- und somit seinen Zug zum Korb immer weiter zugelassen. Dadurch hat er unsere defensive Balance durcheinandergebracht und Bonn konnte davon profitieren. Offensiv hatten wir einen besseren Fluss als in den letzten Spielen. Aber wenn man für rund zehn Minuten den Faden im Spiel verliert, dann wird ein derart offensiv ausgerichtetes Team wie Bonn dich dafür jederzeit hart bestrafen.“

 

Tuomas Ilsalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben eine sehr schwere Woche hinter uns. Das Wichtigste war, dass wir gut auf dieses Spiel hin regenerieren konnten. Die Jungs haben einen ausgezeichneten Job gemacht. Jackson-Cartwright und Hawkins haben uns heute angeführt. Als Team haben wir defensiv einige Fehler gemacht, aber die Energie war da. Als wir unsere Physis auf das für uns notwendige Level anheben konnten, waren wir das bessere Team. Am Ende ging es für meinen Geschmack zu willkürlich zu, so dass dieses Ergebnis dann noch zustande kam. Aber wir nehmen es mit und lernen daraus für das nächste Spiel.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Gorham (12 Punkte/3 Dreier), Kessens (14), Tadda (3/1), Kulvietis (16/4), Lypovyy (0), Bowlin (5/1), Hawkins (31/6), Kratzer (0), Jackson-Cartwright (31, 13 Assists), Mboya Kotieno (dnp)

Fraport Skyliners:

Wank (12), McLean (15), Schoormann (2), Badio (8), Moore (22), Brenneke (8), Robertson (11), Cherry (7), Ponitka (11), Hecker (dnp)

 


 

Die nächsten Heimspiele

13.04.2022 – 20:30 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. JobStairs GIESSEN 46ers - Tickets >>>

24.04.2022 - 15:00 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. BG Göttingen - Tickets >>>


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