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Baskets rücken auf Rang sieben vor

92:82-Arbeitssieg in Tübingen

Am 21. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn mit 92:82 (23:16, 25:30, 31:17, 13:19) gegen die Tigers Tübingen gewonnen und so den (wettbewerbsübergreifend) siebten Sieg in Serie gefeiert! In einer zerfahrenen Partie konnte sich die Mannschaft von Headcoach Roel Moors erst nach der Halbzeitpause (48:46) deutlich absetzen, um am Ende die Punkte aus Baden-Württemberg zu entführen. Brain Fobbs avancierte mit 20 Punkten zum Topscorer, vier Baskets-Spieler punkteten zweistellig. Durch den Sieg rückten die Baskets auf Tabellenplatz sieben vor.

Foto: Axel Grundler

Nun geht es in den FIBA-Break: Das nächste Spiel bestreiten die Telekom Baskets erst wieder am 03.03.2024 gegen den FC Bayern München in der easyCredit BBL.

Am 12.03.2024 sind die Baskets dann zurück im Telekom Dome, wenn sie JDA Dijon zum wichtigen Rückspiel in der Basketball Champions League "Round of 16" empfangen. Tickets >>>


Key facts

  • Hot and cold: Tübingen traf in der ersten Halbzeit acht von 13 Dreiern, in der zweiten Halbzeit jedoch nur noch zwei von 14. Die Baskets kamen insgesamt nur auf fünf 18 Dreipunktewürfen
  • Gut in Form: Im zweiten Bundesliga-Spiel in Folge markierte Brian Fobbs 20 Punkte. 
  • Points in the paint: Bonn erzielte 48 Punkte innerhalb der Zone 

 

Spielbericht 

Die Baskets brauchten etwas länger, um am Aschermittwoch in Fahrt zu kommen. Nach drei Minuten war die Partie gegen den Aufsteiger noch ausgeglichen. Dann ging der Bonner Gameplan von Minute zu Minute besser auf: Wann immer sich die Möglichkeit bot, attackierte Bonn den Korb. Thomas Kennedy erzielte gleich sechs Punkte in Folge in der Tübinger Zone! Und wenn dann doch mal die Spur zum Korb versperrt war, fand der Ball schnell den Weg an die Dreierlinie, von wo Chris Sengfelder zum 11:6 traf (4. Minute). Die Baskets kontrollierten den Rebound und waren aus der Transition heraus meist einen Schritt schneller als ihre Kontrahenten, während Tübingen durch schwere Würfe im Spiel blieb (16:13, 8.). Savion Flagg beendete das erste Viertel schließlich mit einem Buzzer-Beater aus der Mitteldistanz zur bis dahin höchsten Bonner Führung (23:16, 10.).

Im zweiten Viertel dominierten die Baskets weiterhin die Tübinger Zone: Dieses Mal war es nicht Center Kennedy, sondern Teamkollege Griesel, der sich im Low Post bis zum Korb durchwühlen konnte und so die erste zweistellige Führung erzielte (29:19, 13.). Tübingen ließ sich jedoch nicht abschütteln, schloss mit einem 7:0-Lauf auf (29:26, 15.) und brachte so die Zuschauer in der Paul-Horn-Arena zurück ins Spiel. Das Momentum kippte auf die Seite des Gastgebers und plötzlich fing Tübingen von der Dreierlinie Feuer: Insgesamt sechs Dreier in Folge versenkten die Tigers im zweiten Viertel und übernahmen so sogar zwischenzeitlich die Führung (34:35, 18.). Bonn bemühte sich um Schadensbegrenzung. Anders als im ersten Viertel, als Bonn durch gutes Rebounding Punkte aus der Transition kreieren konnte, wurden sie nun durch die hohe Tübinger Dreierquote (8/13 in der ersten Halbzeit) ins Setplay gezwungen. Doch da spielten die Baskets „viel zu langsam“, wie Headcoach Moors in einer Auszeit monierte. Dass sein Team dennoch mit einer knappen 48:46-Führung in die Halbzeitpause ging, hatte es vor allem Brian Fobbs zu verdanken, der 11 seiner insgesamt 20 Punkte im zweiten Viertel markierte.

Nach dem Seitenwechsel brachten die Baskets wieder die geforderte Intensität aufs Parkett: Die Defense stand den Tübinger Dreierschützen nun enger auf den Füßen, Bonn kontrollierte wieder den Rebound! Vorne war es Sam Griesel, der sein Team mit viel Leidenschaft und Einsatz mitriss: Der Deutsch-Amerikaner schlug erst den Fastbreak-Dunk durch den Ring, anschließend punktete er per And-1 zum 61:55 (26.). Als Griesel kurz darauf von außen zum 72:60 (28.) traf, hatte er zehn seiner insgesamt 15 Zähler im dritten Abschnitt erzielt und sein Team erneut zweistellig in Führung gebracht! Nachdem Tigers-Coach Danny Jannson nach zwei technischen Fouls das Spiel verlassen musste, nutzten die Baskets die entstandene Unruhe im Tübinger Spiel, um sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 79:63 abzusetzen (30.).

Im Schlussviertel erzielte Savion Flagg per Dreier schnell die höchste Führung des Spiels (84:65, 31.). Ein weiterer Dreier von Kirkwood zwang den nun eingesprungenen Tübinger Co-Trainer Carlo Finetti zur Auszeit (88:70, 34.). Doch Bonn bekam den Deckel nicht auf die Partie, blieb nach der Auszeit über drei Minuten lang ohne Punkte und erlaubte den Hausherren so, mit einem 11:2-Lauf wieder Hoffnung zu schöpfen (90:81, 38.). Harald Frey behielt jedoch einen kühlen Kopf: Erst traf der Norweger eine Minute vor Spielende zum 92:81 (39.), direkt im Anschluss forcierte er einen Tübinger Ballverlust. Frey ballte die Faust, Bonn hatte das letzte Brüllen der Tigers abgewehrt und entführte einen am Ende auch verdienten 92:82-Sieg aus Tübingen. 

 

Stimmen zum Spiel 

Carlo Finetti (Co-Trainer Tigers Tübingen):

"Nachdem unser Headcoach Danny Jansson mit zwei technischen Fouls die Halle verlassen musste, haben wir versucht, uns mit einem guten Geist nochmals ins Spiel zu kämpfen. Wir haben viel Druck gemacht, was uns auch ganz gut gelungen ist. Am Ende hat es aber nicht ganz gereicht. Bonn hatte in der ersten Halbzeit deutliche Vorteile bei den Rebounds und im Spiel "Eins gegen Eins". Knackpunkt war die Schlussphase des dritten Viertels, als wir zu viele Fehler gemacht haben und Bonn davongezogen ist."

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

"Es war ein schwieriges Spiel für uns gegen eine Mannschaft, die ohne Druck spielen konnte. Coach Danny Jansson hat mir das vor dem Spiel auch noch bestätigt. Wir waren heute defensiv nicht gut genug, um ein einfaches Spiel zu haben, was auch an der Qualität von Tübingen lag. Am Ende haben wir im dritten Viertel einen Run gemacht, was entscheidend für den Ausgang des Spiels war."

 

Punkteverteilung 

Telekom Baskets Bonn:

Flagg (7/1 Dreier), Griesel (15/1, 4 Rebounds), Watson (4), Frey (11, 4 Assists), Fobbs (20/1, 4 Assists), Pape (1), Kirkwood (9/1, 4 Assists), Sengfelder (7/1), Kennedy (18), Koch (dnp), Bulic (dnp)

Tigers Tübingen:

Darko-Kelly (7), Boeheim (9), Lanmüller (0), Helmanis (3), Otto (2), Ersek (2), Kivimäki (14), Philipps (0), Kalaitzakis (12), Seric (9), Maxwell (11), Keppeler (3)

 

 


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