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Baskets stehen im Finale gegen Bamberg

Telekom Baskets Bonn - NYP Braunschweig 77:64 (19:16, 22:21, 17:9, 19:18)

Die Telekom Baskets stehen im Finale des Beko BBL TOP FOUR. Gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig kam die Mannschaft von Trainer Michael Koch zu einem überzeugenden 77:64 (19:16, 22:21, 17:9, 19:18)-Sieg.

 

 

Damit stehen die Rheinländer nach 2005 und 2009 zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Pokalfinale. Mit den Niedersachsen schied indes der Vizepokalsieger des Vorjahres aus. Zum Topscorer der Baskets avancierte Tony Gaffney mit 20 Zählern. Auf Seiten der Niedersachsen, bei denen kurzfristig drei Spieler krankheitsbedingt ausfielen, wusste Rich Melzer mit 21 Punkten zu überzeugen. Das Endspiel um den Beko BBL-Pokal findet am Sonntag, den 25. März 2012, um 16:45 Uhr statt - die Partie wird live auf SPORT1 übertragen. Gegner werden die Brose Baskets aus Bamberg sein. Der Deutsche Meister und Pokalsieger setzte sich nach Verlängerung mit 99:96 gegen ratiopharm ulm durch. Restkarten für das Endspiel gibt es noch unter

 

Bonn eröffnete die Partie dem Anlass entsprechend mit einem Ausrufezeichen, einem Dunk von Tony Gaffney, der die Stimmung im mit 6.000 Zuschauern ausverkauften Telekom Dome postwendend anheizte (2:0, 1. Minute). Simonas Serapinas ließ einen weiteren Druckkorbleger von oben folgen, was die Gäste jedoch nicht sonderlich nervös zu machen schien. Braunschweig spielte unbeirrt seinen Stiefel runter und gestaltete die Begegnung in der Folge offen (9:6, 5. Minute). Die Telekom Baskets blieben über weite Strecken der ersten Hälfte in Führung, konnten den einmal erarbeiteten Vorsprung jedoch nicht weiter ausbauen (23:21, 13. Minute). Stattdessen geriet ordentlich Sand ins Angriffsgetriebe der Rheinländer, was die Löwenstädter ausnutzten, um mit einem 8:1-Lauf an den Hausherren vorbei zu ziehen (24:29, 16. Minute). Zwei Dreier durch Andrej Mangold und Jared Jordan sorgten für Entspannung im Bonner Lager, ehe Gaffney mit einer weiteren Flugeinlage den Schlusspunkt eines 17:5-Comebacks setzte (41:34, 20. Minute). Die letzte Aktion vor der Halbzeit ging allerdings auf das Konto von Braunschweigs Michael Umeh, der mit der Sirenen von der Mittellinie zum 41:37-Pausenstand vollstreckte.

 

Nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren endlich auch in in der Offense auf und markierten sieben schnelle Punkte in Folge zur ersten zweistelligen Führung (48:37, 22. Minute). Was Braunschweig auch unternahm, die Baskets ließen sich die Butter ab diesem Zeitpunkt nicht mehr vom Brot nehmen und konservierten ihren Vorsprung (58:46, 30. Minute). Komplett ausruhen konnte sich die Koch-Truppe allerdings nicht. Braunschweig kämpfte mit allen erdenklichen Mitteln, um den Rückstand auf der Zielgerade noch einmal zu verkürzen. Bonn schaffte es jedoch, in den entscheidenden Phasen vereinzelt Akzente zu setzen, die dem Team den genügenden Antrieb gaben, um sich weiter in Richtung Pokalfinal-Einzug zu bewegen (73:59, 38. Minute). Den Gästen fehlten auf den letzten Metern sichtlich die Kräfte, um einen finalen Comeback-Versuch zu lancieren.

 

Großen Anteil am Sieg hatte der gute Bonner Umgang mit dem Ball. Die Rheinländer leisteten sich in der gesamten Partie nur sieben Turnover und lagen damit noch deutlich unter ihrem ohnehin niedrigen Saisonschnitt (11,9). Zudem war es diesmal nicht die Offensive, die ausschlaggebend für den Erfolg war, sondern die gute Verteidigungsarbeit, besonders in der zweiten Halbzeit.

 

 

Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn):

 

„Gerade in der ersten Hälfte war die Anspannung bei meiner Mannschaft deutlich zu spüren. Für uns war es nicht unbedingt ein Vorteil, dass Braunschweig heute in seiner Rotation nicht so tief wie gewohnt gehen konnte. Es war wichtig, dass wir den Ball gut kontrolliert und uns nur wenige Turnover geleistet haben. Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir uns in der Verteidigung steigern können, dennoch haben wir insgesamt zu viele Offensiv-Rebounds zu gelassen.“

 

Sebastian Machowski (Trainer NYP Braunschweig):

 

„Glückwunsch an Michael Koch und seine Mannschaft zum Einzug ins Pokalfinale. Gerade ob der Umstände, dass bei uns drei Spieler gefehlt haben, muss ich meinem Team ein Kompliment machen. Wir haben gekämpft und defensiv über weite Strecken unseren Gameplan verfolgt. Dadurch ist es uns gelungen, Jared Jordan einigermaßen zu kontrollieren, dafür sind bei Bonn andere Spieler in die Bresche gesprungen. Mein Dank geht an die Braunschweiger Fans, die uns toll unterstützt haben - für die Bonner Fans ist es nun sicher schön, ihr eigenes Team im Finale zu sehen.“

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (5), Ensminger (11, 7 Rebounds), Veikalas (9/1 Dreier), Buljan (13/2). Mangold (3/1), Thülig (dnp), Jordan (10/2), Hain (dnp), Koch (dnp), Gaffney (20, 9 Rebounds), Battle (6), Wohlfarth-Bottermann (dnp)

 

NYP Braunschweig:

 

Umeh (11/3), Mittmann (4/1), Jorovic (14/2, 12 Rebounds), Schneiders (2), Greer (5/1), Sant-Roos (dnp), Schröder (2), Gertz (dnp), Theis (2), McElroy (3), Melzer (21/1)

 

Für Kurz-Entschlossene Pokal-Enthusiasten: Zusätzliche Tages-Tickets im Angebot

 

Kurz-Entschlossene, aufgepasst! Wer den Final-Tag um den deutschen Basketball-Pokal live vor Ort erleben möchte, der sollte sich sputen, denn die Beko BBL hat für den Finaltag ab Samstag, 24.03.2012, 23.00 Uhr, noch zusätzliche Tages-Tickets frei geschaltet. Tageskarten können unter geordert werden. Also, ran an die Tickets - solange der Vorrat reicht.


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