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Baskets und Bande fallen in Jena

Science City Jena – Telekom Baskets Bonn 82:70 (23:21, 22:16, 21:20, 16:13)

Als im dritten Viertel vor der Bonner Bank die LED-bande umkippte, kam dies einem bösen Omen gleich. Auch die Telekom Baskets bewiesen an diesem Abend nur wenig Standhaftigkeit, kamen bei Science City Jena schlussendlich mit 70:82 unter die Räder. Während die Gäste als Mannschaft nur sechs von 27 Dreierversuchen im Korb unterbrachten, trafen allein Julius Jenkins (14pts) und Dru Joyce (20pts, 8as) zusammen sieben von elf Schüsse von „Downtown“.

Konnte nur selten seine Athletik ausspielen: Ra'Shad James (Foto: BBL)

Die nächste Station führt die Baskets zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in die Schweiz. Am kommenden Dienstag, den 30.10.2018, gastiert Bonn in der Basketball Champions League bei Fribourg Olympic – der Hochball ist auf 20:00 Uhr angesetzt. Das Spiel wird wie immer bei www.livebasketball.tv sowie DAZN übertragen.


Mit Ra’Shad James und Josh Mayo kamen die zwei startenden Baskets-Guards auf jeweils 15 Zählern und avancierten damit teamintern zu den besten Punktesammlern. Allerdings tat sich das Duo beim Abschluss oft schwer. James konnte keinen seiner vier Dreierversuche im Ziel unterbringen, Mayo zeichnete immerhin für die Hälfte aller Bonner Treffer aus der Distanz verantwortlich (3/8, 37,5 Prozent).

Sein zweites „Double-Double“ der laufenden Spielzeit schrieb sich Charles Jackson mit zwölf Punkten und 13 Rebounds in die Statistik. Der Center hatte bereits beim Saisonauftakt gegen Göttingen einen statistischen Doppler (17pts, 13reb) aufgelegt.

Auf der Gegenseite trumpfte vor allem Dru Joyce groß auf. Der Routinier blieb im ersten Viertel noch ohne Zählbares, machte dann jedoch im Alleingang mit 17 Punkten vor der Pause mehr Zähler als die gesamte Baskets-Èquipe im zweiten Abschnitt (16). Nach Abpfiff durfte sich Joyce nicht nur die Topscorer-Krone aufsetzen (20 Punkte), sondern hatte mit acht Assists auch die meisten Assists aller Akteure verteilt.


Es war eben jenes von Joyce dominierte zweite Viertel, welches den Gastgebern den nötigen Aufwind gab und gleichzeitig andeutete, dass es für Bonn ein zäher Abend werden würde. Die in der Anfangsphase starken Mayo und James kämpften zunehmend mit schwierigen Würfen, während es neben Jackson am Brett immer mehr zum Alleinunterhalter mutierte – gleichzeitig wuchs der Rückstand in den zweistelligen Bereich (23:37, 15. Minute). Zwar brachten die Baskets kurz vor der Pause noch einen 9:0-Lauf aufs Parkett, doch das Momentum nahm Jena dank eines weiteren Joyce-Dreiers mit in die Kabine.

Ab dem dritten Viertel unternahmen die Krunic-Schützlinge alles in ihrer Macht stehende, um den Rückstand endgültig in eine Führung umzumünzen, kamen mehrfach auf Schlagdistanz heran (51:53, 27. Minute), kassierten in den entscheidenden Momenten jedoch einfache gegnerische Treffer oder vergangen im Angriff abermals Chancen aus der Distanz. (64:68, 34. Minute). Das spielerische Vakuum füllten die Thüringer mit einer aufkeimenden Hoffnung auf den zweiten Heimsieg über Bonn nach 2017 und eine gelungene „Generalprobe“ vor dem Pokal-Viertelfinale. In den letzten zwei Minuten war Bonn zu Dreiern gezwungen, um die Differenz bei heruntertickender Uhr noch wett zu machen, doch die ausbleibende Erfolgsquote machte Mayo und Co. einen Strich durch die Comeback-Rechnung.


Das nächste Aufeinandertreffen beider Mannschaften steht noch vor Weihnachten an. Im Pokal-Viertelfinale spielen Jena und Bonn am Sonntag, den 23.12.2018, um 15:00 Uhr um den Einzug in die nächste Runde.


Stimmen

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Nach einer nicht sonderlich guten ersten Halbzeit von uns, in der wir 45 Punkte zugelassen haben, konnten wir uns in der zweiten Hälfte vor allem defensiv steigern. Erst nach der Pause haben wir viel besser gespielt und auch verteidigt. Zu einem erfolgreichen Spiel gehören allerdings eben auch Dreier. Wir hatten heute mehrere offene Würfe, haben diese allerdings verpasst. Die schlechte Quote bei den Dreiern hat uns letztendlich ein besseres Ergebnis oder sogar einen Sieg gekostet.“

Björn Harmsen (Trainer Science City Jena):

„Wir haben heute eine Jenaer Mannschaft gesehen die mit viel Energie gespielt hat. Das Gesicht, welches wir heute gezeigt haben, ist das normale Gesicht des Teams, wenn die Jungs fit sind. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut und sehr intensiv verteidigt, haben gut den Ball bewegt und sind die Systeme durchgelaufen. Als es im dritten Viertel physisch wurde, hat es meine Mannschaft geschafft die Ruhe zu behalten und den Sieg nach Hause zu bringen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Gibson (5/1 Dreier), Reischel (0), Subotic (4), James (15), Jackson (12, 13 Rebounds), 3 Steals), DiLeo (8/1), Polas Bartolo (8, 5 Assists), Mayo (15/3), Webb III (3/1), Jasinski (0)

Science City Jena:

Joyce (20/4, 8 Assists), Jenkins (14/3), Allen (14), McElroy (8), Iroegbu (7), Wolf (6/2), Mackeldanz (4), Mazeika (3), Reyes-Napoles (3/1), Theis (3)


Bilanz

Bonn vs. Jena

Siege:              5
Niederlagen:    2
in Bonn:           3 Siege
in Jena:           2 Siege, 2 Niederlagen





Die folgenden fünf Spiele:

Dienstag, 30.10.2018, 20:00 Uhr
BCL: Fribourg Olympic (SUI) – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 4.11.2018, 15:00 Uhr
BBL: FRAPORT SKYLINERS – Telekom Baskets Bonn

Dienstag, 6.11.2018, 20:00 Uhr
BCL: Telekom Baskets Bonn – Umana Reyer Venezia (ITA)
TICKETS >>

Sonntag, 11.11.2018, 15:00 Uhr
BBL: Telekom Baskets Bonn – HAKRO Merlins Crailsheim
TICKETS >>

Dienstag, 13.11.2018, 20:00 Uhr
BCL: UNET Holon (ISR) – Telekom Baskets Bonn


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