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#BasketsNumbers: Vier gewinnt

Eric Taylor und Andrew Wisniewski stehen im Halbfinale

Während der Offseason richtet sich das Auge des öffentlichen Interesses primär auf die Zusammenstellung des neuen Kaders. Eine der dabei zu beantwortenden Fragen lautet: Wer läuft kommende Saison mit welcher Nummer auf Brust und Rücken auf? Dies kann vor allem bei neuen Spielern dazu führen, dass mitunter unweigerlich große Fußstapfen zu füllen sind und (teils unfaire) Vergleiche gezogen werden. Also wird die Frage weitergegeben: Welcher Akteur mit der #4 auf dem Baskets-Jersey war der Beste?

Prägten das Spiel der Baskets auf unterschiedliche Weise: Eric Taylor und Andrew Wisniewski (Fotos: Jörn Wolter)

Seit Vereinsgründung der Telekom Baskets Bonn im Jahr 1995 trugen bereits 17 verschiedene Spieler die #4, was als Grundlage für reichlich Diskussionen mehr als ausreichend sein sollte. Auffällig dabei ist, dass die Nummer – passenderweise – nur viermal saisonübergreifend an die gleiche Person vergeben wurde.

1993 – 1998: Eric Taylor
1999 – 2001: Ivo Josipovic
2001 – 2003: Waldemar Buchmiller
2012 – 2014: David McCray

Ausgerechnet die drei Erstgenannten trafen im Viertelfinale unter Hinzunahme von Djordje Djogo (2003 – 2004) aufeinander. Via Twitter (@TelekomBaskets) konnte darüber abgestimmt werden, wer es aus dem Quartett ins Halbfinale schafft. Die klare mehrheitliche Wahl fiel auf Eric Taylor (79 Prozent), der sich während seiner aktiven Zeit mit diversen prägenden Szenen ins kollektive Baskets-Gedächtnis einbrannte. Der berühmteste: Der legendäre „Schuss vom Parkplatz“ im dritten Finalspiel 1997 gegen ALBA Berlin, der den Hauptstädtern die Meisterfeier in eigener Halle verwehrte.



Deutlich knapper ging es im zweiten Viertelfinale zwischen Balazs Simon (2004/2005), Andrew Wisniewski (2005/2006), Jason Gardner (2006/2007) und Winsome Frazier (2007/2008, lief in der Folgesaison mit der #5 auf) zu. Dass sich letztlich Wisniewski gegen die namhafte Konkurrenz durchsetzte, liegt sicher zu großen Teilen an den Spuren, die der Guard über die Bonner Stadtgrenze hinaus auch ligaweit hinterlassen hat. Mit den abgegriffenen Awards als „Most Improved Player“ sowie „Bester Offensivspieler“ war er für lange Zeit der letzte durch die BBL ausgezeichnete Baskets-Akteur, ehe Yorman Polas Bartolo anno 2018 zum „Verteidiger des Jahres“ gekürt wurde. Wisniewski, der neben dem Dreier (40,0 Prozent Trefferquote) auch einen ausgeprägten Drang ans Brett im Werkzeugkasten hatte, schwang sich mit durchschnittlich 20,6 Punkten pro Partie zum Liga-Topscorer auf.


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