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BCL: Direkten Vergleich gesichert

Telekom Baskets Bonn – Stelmet Zielona Gora 72:58 (11:14, 23:17, 22:17, 16:10)

Im letzten Spiel vor Weihnachten haben die Telekom Baskets Bonn einen wichtigen und ihren ersten Heimsieg in der Champions League gegen Stelmet Zielona Gora eingefahren. Das Team von Trainer Predrag Krunic erarbeitete sich vor 3.460 Zuschauern im Telekom Dome ein 72:58 (11:14, 23:17, 22:17, 16:10) gegen den amtierenden polnischen Meister – und bleibt damit dem breiten Mittelfeld der Gruppe D auf den Spuren. Das Hinspiel in Polen ging seinerzeit mit 69:73 verloren.

Julian Gamble führte die Baskets zum Sieg über den polnischen Meister. Foto: Wolter

Kurz und knapp

Gegen den polnischen Meister brachten die Baskets ihre bislang effektivste Defensivleistung aufs Parkett. Die 58 erlaubten Zähler waren der bis dato wettbewerbsübergreifend niedrigste Wert, den ein Baskets-Konkurrent in dieser Spielzeit auf die Anzeigetafel brachte.

Der Hauptgrund dafür war eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte, nachdem Zielona Gora vor dem Gang in die Kabine noch solide zwölf von 28 Würfen aus dem Feld getroffen hatte (42,9 Prozent). Ab dem dritten Viertel bekamen die Krunic-Schützlinge das gegnerische Pick-and-Roll besser in den Griff und erlaubten den Gästen nur noch eine Quote von 31,3 Prozent (10/34).

Stimmen zum Spiel


Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein defensiv insgesamt starkes Spiel von uns, vor allem da wir nach der Pause daraus auch offensiv profitiert haben. Ab dem dritten Viertel sind wir öfter zu einfachen Korblegern und offeneren Würfen gekommen, wodurch wir uns schlussendlich absetzen konnten. Jetzt gehen wir mit einem guten Gefühl in die Weihnachtstage, an denen wir uns auf die nächsten Aufgaben in der Bundesliga vorbereiten.“

Tomislav Zubcic (#6 Telekom Baskets Bonn):

„Das Spiel war schwer und Zielona Gora hat es uns alles andere als leicht gemacht, doch am Ende sind wir im Angriff gut unsere Systeme durchgelaufen. Besonders im zweiten Viertel haben wir als Mannschaft zusammengehalten und nach dem Seitenwechsel das gegnerische Pick-and-Roll besser in den Griff bekommen.“

Artur Gronek (Trainer Stelmet Zielona Gora):

„Bonn war heute über die volle Distanz gesehen die bessere Mannschaft und hat den Sieg verdient. Die Baskets haben in der zweiten Hälfte physischer und abgeklärter agiert als wir. Am Ende haben und zwei, drei abgegebene Offensiv-Rebounds so wehgetan, dass wir zu weit ins Hintertreffen geraten sind.“

Lukasz Koszarek (#55 Stelmet Zielona Gora):

„Nach der Pause war unsere Verteidigung nicht gut genug, um Bonn Einhalt zu gebieten. Zwar geht das Rebound-Duell nur knapp mit 40:37 an Bonn, doch dieser kleine Unterschied war für die Telekom Baskets heute siegbringend.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Zubcic (5/1 Dreier), Klein (0), Djurisic (4, 6 Rebounds), Gamble (22, 7 Rebounds), Jasinksi (dnp), DiLeo (12/2), Breunig (2, 8 Rebounds), Polas Bartolo (10), Mayo (13/3), Hill (4), Möller (dnp)

Stelmet Zielona Gora:

Florence (8), Moore (0), Matczak (4), Mokros (5), Gecevicius (0), Dragicevic (18, 10 Rebounds), Kelati (2), Hrycaniuk (2), Zamojski (11/3), Koszarek (8/2)


Der Spielverlauf

Mit dem eindrucksvollen Bundesliga-Sieg gegen Göttingen im Rücken starteten die Baskets selbstbewusst in diese so wichtige Champions-League-Partie. Die Verteidigung stand, der Ball lief gut, schnell lagen sie mit 6:0 in Führung (3. Minute). Erst dann fand Zielona Gora über die Defense ins Spiel, zwang Bonn zu mehreren schweren Würfen und startete so einen 9:2-Lauf, der dem dreifachen polnischen Meister in der fünften Minuten die 6:9-Führung einbrachte. Anscheinend überrascht ob der defensiven Anstrengungen verlor die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic ihr offensives Konzept. Trafen sie zu Beginn noch drei ihrer ersten vier Korbversuche, fanden im restlichen ersten Viertel nur noch zwei von 14 weiteren Würfen ihr Ziel, wodurch Bonn nach dem ersten Viertel mit 11:14 zurücklag.

Im zweiten Spielabschnitt setzte sich die Angriffsflaute zunächst fort, was Zielona Gora nutzte, um seinen Vorsprung zu erhöhen (11:18, 13. Minute). Bonn ließ sich jedoch nicht abschütteln und kämpfte sich nach der offensiven Durststrecke mit einer geschlossenen Teamleistung zurück: Gleich sechs verschiedene Baskets-Spieler trugen sich in die Statistik ein. Zwar setzten die Polen durch Przemyslaw Zamojski immer wieder empfindliche Nadelstiche von jenseits der 6,75-Meter-Marke, die Baskets standen aber in der Defense deutlich kompakter und fanden in Julian Gamble ihren kämpferischen Anführer. Der Center brachte seinem Team erst mit 32:31 die Führung zurück und schloss anschließend mit einem Tip-Dunk zum 34:31 die erste Halbzeit ab.

Nach dem Seitenwechsel setzte Gamble sein gutes Spiel fort und markierte gleich die ersten fünf Punkte seiner Mannschaft (39:31, 22. Minute) - und insgesamt elf Zähler im dritten Spielabschntt. Tomislav Zubcic hatte sogar die Chance, die Bonner Führung erstmals in den zweistelligen Bereich zu heben, scheiterte jedoch freistehend aus der Distanz. Im Gegenzug machte Zielona Gora es besser, traf zweimal seine Dreipunktewürfe und hatte sich wenig später wieder auf 44:43 herangekämpft. In einem so engen Spiel blieben die Telekom Baskets jedoch weiterhin konzentriert und nutzten auch von der Freiwurflinie ihre Bonuswürfe. Mit sechs erfolgreichen Freiwürfen in Folge bauten sie den Vorsprung bis zum Schlussviertel auf 56:48 aus.

In den finalen zehn Minuten rührte Bonn in der Verteidigung Beton an, verteilte trotz des anstehenden Weihnachtsfestes keine Geschenke und setzte die intensive Defense-Performance in den letzzten Spielen fort. Nur zehn Punkte gestatteten sie den Gästen aus Polen. Den Baskets spielte zusätzlich in die Karten, dass Stelmet nun wiederholt wichtige Punkte an der Freiwurflinie liegen ließ. Der seit einigen Wochen sich stetig steigernde TJ DiLeo behielt im Angriff mit Ruhe die Übersicht und schloss, wenn nötig, selbst entschlossen ab (61:50, 33. Minute). Die Freude über die zweistellige Führung währte jedoch nur kurz.

Der baumlange Vladimir Dragicevic stand einige Male goldrichtig beim Offensivrebound und half so seinem Team, wieder zum 61:54 aufzuschließen (37. Minute). Nach mehreren erfolgslosen Aktionen auf beiden Seiten war es dann Yorman Polas Bartolo, der mit einem sehsnwerten Bodenpass seinen Mitspieler Gamble bediente, der den Ball krachend im Korb versenkte. Als Baskets-Kapitän Josh Mayo zwei Minuten vor Schluss mit einem Dreipunktewurf auf 66:54 erhöhte, war die Messe gelesen und nach der Schlusssirene nicht nur das Spiel, sondern auch der wichtige direkte Vergleich gewonnen.

 

Die Highlights



Der Blick in die Zukunft

Im Anschluss an die Partie gegen Zielona Gora können die Schützlinge von Trainer Predrag Krunic ihre Kraftreserven auffüllen. Dass jemand bei aller potentieller Völlerei über die Feiertage ansetzt, steht nicht zu befürchten, da es „zwischen den Jahren“ bereits wieder sportlich zur Sache geht. Und wie: Im Auswärtsspiel in Ludwigsburg gastieren die Telekom Baskets beim aktuellen Überraschungsteam der laufenden BBL-Saison.

Mittwoch, 27.12.2017, 19:00 Uhr: MHP RIESEN Ludwigsburg – Telekom Baskets Bonn (BBL)
Freitag, 29.12.2017, 20:30 Uhr: Telekom Baskets Bonn – GIESSEN 46ers (BBL)

Zwei Spiele in drei Tagen zum Abschluss des Jahres 2017 bieten die Möglichkeit, den aktuellen Playoff-Platz zu festigen und auch in der Pokal-Qualifikation weiterhin im Rennen zu bleiben.

 


Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

 

Fr. 29. Dezember 2017 – 20:30 Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. Giessen 46ers

Do. 11. Januar 2018 – 20:30 Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. Eisbären Bremerhaven

 

Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop 
·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen 
·         Eventim-Vorverkaufsstellen 
·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14 
·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt) 
·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome) 
·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn


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