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BCL: Schaffartzik der Spielverderber

90:93-Niederlage in Nanterre / BBL: Sonntag (28.1.) kommt Meister Bamberg

Am 12. Spieltag der Basketball Champions League schnupperten die Telekom Baskets Bonn am wichtigen Auswärtssieg, nutzten an Ende jedoch nicht ihre Chancen. Beim amtierenden französischen Pokalsieger und FIBA Europe Cup-Champion Nanterre 92 unterlagen die Mannen von Trainer Predrag Krunic mit 90:93 (29:26, 20:28, 20:20, 21:19). Zwar zeigten Julian Gamble (21 Punkte) und Josh Mayo (19 Punkte) eine bärenstarke Vorstellung, doch die Hausherren stellten ihre Gefahr aus der Distanz unter Beweis (13/24) und hatten in Heiko Schaffartzik den Matchwinner in ihren Reihen.

Berliner Jungs unter sich: Heiko Schaffartzik vs. Konstantin Klein (Foto: BCL)

Die Geschichte des Spiels


Nanterre verwandelte allein in der ersten Hälfte starke neun von 14 Dreier-Versuchen, auf der Gegenseite hielt Julian Gamble mit 15 Zählern vor der Pause dagegen. Mannschaftskapitän Josh Mayo markierte alle seiner 19 Punkte – darunter fünf Dreier – nach dem Seitenwechsel und hatte damit großen Anteil daran, dass die Begegnung stets spannend blieb. Ausgerechnet Nationalspieler Heiko Schaffartzik (11 Punkte, 7 Assists, 5 Steals) brachte die Franzosen in der Schlussphase auf die Siegerstraße, indem er einen entscheidenden Ballgewinn landete und anderthalb Minuten vor Schluss aus der Distanz zum 92:83 für Nanterre traf.


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Curry (2), Zubcic (5/1 Dreier), Klein (1), Gamble (21, 6 Rebounds), Jasinski (dnp), DiLeo (9/1), Breunig (0), Polas Bartolo (16), Mayo (19/5), Hill (17/2)

Nanterre 92:

Petteway (17/1), Dadiet (dnp), Aminu (8), Konate (11/3), Shuler (9/2), Schaffartzik (11/3, 7 Assists, 5 Steals), Invernizzi (5/1), Tchouaffe (dnp), Hesson (11/2), Pansa (2), Wilson (7/1), Passave-Ducteil (12)





Der Spielverlauf

Bonn erwischte in gewohnter Umgebung einen guten Start und ging dank starker Einzelaktionen von Yorman Polas Bartolo sowie TJ DiLeo schnell in Führung (7:10, 3. Minute). Die Hausherren indes stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass sie von jenseits der Dreierlinie jederzeit zu respektieren sind. Gleich fünf Treffer landeten die Franzosen von „Downtown“, doch die Baskets konterten mit hochprozentigen Abschlüssen unmittelbar am Brett und behielten so die Oberhand (26:29, 10. Minute).

Nanterre begann den zweiten Abschnitt mit einem 14:3-Lauf, in dem Bonn nicht aus dem Feld punkten konnte, ehe der von der Bank kommende Malcolm Hill in der Zone vollstreckte (40:34, 14. Minute). Da die Gastgeber weiterhin ihr „heißes Händchen“ von jenseits des Perimeters unter Beweise stellten, mussten die Rheinländer stets einem kleinen Rücklauf hinterher laufen. Da Julian Gamble – der Center kam vor der Pause auf 15 Zähler – jedoch nicht zu stoppen war, blieben die Baskets permanent in Schlagdistanz (54:49, 20. Minute).

Der bis dahin kaum in Erscheinung getretene Josh Mayo schaltete sich nach dem Seitenwechsel ins offensive Geschehen ein. Gleich drei Dreier verwandelte der Bonner Kapitän im dritten Viertel und zwang die Verteidigung Nanterres damit, weiter nach außen zu rücken. So etablierte Bonn einen gesunden Mix aus Abschlüssen am Brett und Würfen aus der Distanz, wodurch die Begegnung zusätzlichen Schwung aufnahm (74:69, 30. Minute).

Im finalen Durchgang war es erneut an Julian Gamble, im Gang nach vorn einen Großteil der Verantwortung zu schultern. Der Center knüpfte an seine dominante erste Hälfte an und stellte beinahe im Alleingang den langersehnten Gleichstand her (76:76, 33. Minute). Der amtierende FIBA Europe Cup-Champ reagierte abgeklärt, konterte – wie sollte es anders sein – aus der Distanz und übernahm wieder eine knappe Führung (83:81, 38. Minute). Ausgerechnet Nationalspieler Heiko Schaffartzik avancierte auf der Zielgeraden zum Matchwinner für Nanterre, als er einen Bonner Ballbesitz per Steal abrupt beendete und kurz darauf einen Treffer von jenseits der 6,75 Meter-Linie folgen ließ (92:83, 39. Minute). Gamble, Mayo und Co. forcierten sich mit allen verfügbaren Mitteln einen letzten Comeback-Versuch, doch gleich mehrmals scheiteten sie mit vergebenen Wurfchancen und schmerzhaften Ballverlusten. Die unerbittlich heruntertickende Spieluhr machte Bonn letztendlich einen Strich durch die Rechnung.


Der Blick in die Zukunft

Sportlich interessant wird es auch am kommenden Wochenende, wenn die Baskets es vor eigenem Publikum mit einem absoluten Hochkaräter zu tun bekommen.

Sonntag, 28.1.2018, 17:30 Uhr: Telekom Baskets Bonn – Brose Bamberg  (BBL)

Mit Brose Bamberg gibt sich der amtierende Deutsche Meister im Telekom Dome die Ehre. Die Franken erhielten zuletzt im Pokalwettbewerb einen herben Dämpfer, wo sie im Viertelfinale nach Verlängerung der Konkurrenz aus München knapp unterlagen (97:101).




Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

So. 28. Januar 2018 – 17:30 Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Bamberg

Mi. 07. Februar 2018 – 20:00 Uhr - Basketball Champions League

Telekom Baskets Bonn vs. Sidigas Avellino

So. 10. Februar 2018 – 20:30 Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. MHP RIESEN Ludwigsburg

 

Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop 
·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen 
·         Eventim-Vorverkaufsstellen 
·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14 
·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt) 
·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome) 
·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn

 


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