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Bonn am Ende gegen Vilnius nicht clever genug

Telekom Baskets verlieren Saporta-Cup-Spiel beim bisher ungeschlagenen Vizemeister Litauens 95:82 20-Punkte-Rückstand fast noch wett gemacht Hurl Beechum bester Bonner

 

 

Nach einem katastrophalen Start beim selbsternannten Saporta-Cup-Kanditaten und litauischen Vizemeister Rytas Vilnius hätten die Telekom Baskets beinahe noch für die Sensation gesorgt. 20 Punkte betrug bereits der Rückstand auf das mit fünf Nationalspielern bestückte Team des letztjährigen SuproLeague-Teilnehmers (45:65, 23.), als Bonn, angetrieben durch den überragenden Hurl Beechum, durch eine furiose Aufholjagd bis auf zwei Punkte heran kam (73:75, 33.) Doch der Deutsche Vizemeister verlor in der entscheidenden Phase den Faden und musste sich am Ende doch noch mit 95:82 geschlagen geben.

 

Die erste Halbzeit war eine Katastrophe, so der knappe Kommentar von Baskets-Sportmanager Arvid Kramer. Mit neun von 15 Dreiern wurde die Bonner Defense von außen ausgehebelt, während unter den Korb der litauische Nationalspieler Robertas Javtokas nicht zu halten war. Weder Mike Mardesich noch Marc Suhr konnten bulligen Center stoppen.

 

Erst als Headcoach Predrag Krunic das Team kleiner und damit schneller machte, fanden die Baskets zu ihrem Spiel. Vier Steals in Folge von Hurl Beechum führten zu einem furiosen 16:0-Lauf der Bonner, die plötzlich wie verwandelt spielten. Kaum noch leichte Punkte für die Gastgeber, dafür Ballgewinne und Fastbreaks auf Seiten der Baskets. Rytas Vilnius war angeschlagen, ging jedoch nicht K.o., da Bonn seine Chancen nicht konsequent nutzte. Zahlreiche leichte Ballverluste machten den möglichen Erfolg der Baskets zunichte. Am Ende gewann der hohe Favorit aus Vilnius doch noch klar mit 95:82.

 

Ich bin enttäuscht von unserer Vorstellung in der ersten Halbzeit. Wir brauchten einfach zu lange, um ins Spiel zu kommen. Das ist gegen eine europäische Spitzenmannschaft wie Rytas Vilnius nicht zu kompensieren, analysierte Baskets-Headcoach Predrag Krunic nach dem Spiel. Sein Team-Kapitän Paul Burke: Wir müssen uns einfach mehr zutrauen. Wir wissen, dass wir es können, aber uns fehlt noch ein wenig die Ordnung in kritischen Situationen.

 

MP3-Stream

 

 

 

Telekom Baskets Bonn:

Buchmiller, Rencher 18 (1 Dreier), Nadjfeji 16, Beechum 19 (5), Suhr 6, Klette 9, Burke 7 (1), Mardesich 1, Zecevic 6.

29 Rebounds, 14 Assists, 18 Turnovers

Wurfquote: 46%, (Dreier: 36%)

 

Lietuvos Rytas Vilnius:

Slezas 3 (1), Sestokas 6 (2), Macijauskas 14 (4), Siskauskas 10 (1), Jordan 9 (2), Vysniauskas, Javtokas, A. 2, Kaukenas 23 (2), Javtokas, R. 28.

33 Rebounds, 13 Assists, 23 Turnovers

 


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