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Bonn zaubert weiter!

Aufsteiger WiredMinds Tübingen beim 102:67-Sieg der Telekom Baskets ohne Chance - Bonn begeistert erneut als Team - Zecevic mit 23 Punkten und zwölf Rebounds in nur 21 Minuten - Am Sonntag schweres Auswärtspiel in Frankfurt

 

 

 

Die Telekom Baskets Bonn setzen ihre eindrucksvolle Serie in der s.Oliver-Basketball-Bundesliga fort. Im dritten Spiel der noch jungen Saison kamen die Bonner am Freitagabend zum dritten klaren Sieg. Beeindruckend dabei weniger der Sieg an sich, sondern die Art und Weise, wie er zustande kam.Der überaus deutliche 102:67-Erfolg gegen den Aufsteiger WiredMinds Tübingen, der vor einer Woche noch den deutschen Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen in eigener Halle bezwang, war ein Augenschmaus für jeden Basketball-Liebhaber. Soviel Spielfreude und Team-Spirit wie an diesem Abend, gab es schon lange nicht mehr auf dem Hardtberg zu sehen.

 

Nur im ersten Viertel konnten die Gäste aus Schwaben das Tempo des Baskets-Express mitgehen. Spätestens als nach zehn Minuten das Team von Headcoach Predrag Krunic das Tempo weiter anzog, trennte sich die Spreu vom Weizen und die Baskets zogen auf und davon.

 

Bonn demonstrierte äußerst agilen Basketball in der Offense, bei dem nicht nur der Ball in ständiger Bewegung war, sondern auch der dazugehörige Spieler. "Hinten" stand die Defense wie ein Bollwerk, das den Gästen nur wenige leichte Würfe erlaubte. Erdrückend die Überlegenheit der Hausherren unter den Körben: 56 Rebounds bei Bonn standen 31 bei Tübingen gegenüber.

 

Was die 3.200 begeisterten Fans jedoch am meisten beeindruckte, war der Teamgeist der Bonner. Man merkte es jedem Spieler an, dass es Spaß machte, vor dieser Kulisse zu spielen. Folglich gab es bereits Standing Ovations, als die vermeintlichen Leistungsträger nach und nach von Coach Krunic auf die Bank beordert wurden. Die "zweite Garde" musste ran und sie tat ihren Job hervorragend. Früher oft ein Problem der Baskets, scheint die Bank jetzt eine Stärke zu sein, denn auch Youngster Waldemar Buchmiller, Tilo Klette und Branko Klepac überzeugten auf ganzer Linie. Wann hatten alle zehn Basketsspieler mehr als 13 Minuten Einsatzzeit in einem Spiel?

 

Dazu passt auch, dass mit Aleksandar Zecevic (23 Punkte, 12 Rebounds) ein Spieler Topscorer wurde, der zur Zeit nicht einmal in der Bonner Startformation steht. Als Zecevic den 100sten Punkt machte, feierten mit den Fans auch seine Kollegen auf der Bank. Hurl Beechum: "Obwohl wir genauso hart trainieren, macht es dieses Jahr hundertmal mehr Spaß."

 

Nach dem deutlichen 102:67-Erfolg gegen WiredMinds Tübingen stehen die Telekom Baskets weiter an der Tabellenspitze der s.Oliver-BBL. Ob sie diesen Platz auch nächste Woche noch besetzen werden, zeigt sich am Sonntag. Dann trifft der deutsche Vizemeister um 15.15 Uhr in der Ballsporthalle Frankfurt auf den Euroleague-Teilnehmer Opel Skyliners (live auf DSF ab 15.00 Uhr).

 

 

 

 

 

 


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