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Bonner Freud‘ und Jenaer Leid eng beieinander

Telekom Baskets Bonn – Science City Jena 93:87 (19:17, 24:26, 22:19, 28:25)

Die Telekom Baskets Bonn haben im Rennen um die Playoff-Qualifikation einen immens wichtigen Sieg errungen. Über Tabellenschlusslicht und designierten Absteiger Science City Jena erarbeitete sich die Truppe von Trainer Chris O’Shea ein 93:87 (19:17, 24:26, 22:19, 28:25). Zum Matchwinner avancierte dabei Bojan Sobotic, der 37,5 Sekunden vor Schluss den vorentscheidenden Hakenwurf einnetzte.

Nate Linhart hielt die Baskets mit wichtigen Dreiern im Spiel (3 von 3), machte am Ende 14 Punkte. (Foto: Jörn Wolter)

Weiter geht es für die Telekom Baskets mit einem auswärtigen Doppelpack in Berlin (8.5.) und Würzburg (10.5.), ehe am letzten Spieltag der regulären Saison der FC Bayern München (Tickets >>)auf dem #HEARTBERG gastiert – der Tipoff gegen den amtierenden Deutschen Meister ist für Sonntag, den 12.5.2019, um 18:00 Uhr angesetzt.


Bereits am früheren Nachmittag hatte sich das Team Bonn/Rhöndorf in den Playdowns der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) mit 72:65 gegen Paderborn durchgesetzt. Damit gewann die Kooperationsmannschaft von Telekom Baskets und Dragons Rhöndorf die nach dem Format „Best-of-three“ gespielte Serie mit 2-0 und sicherte sich damit das sportliche Anwartschaftsrecht für die Saison 2019/2020 in der höchsten deutschen Jugendspielklasse.


Telekom Baskets Bonn vs. Science City Jena

Josh Mayo ist der gefährlichste Dreierschütze der easyCredit BBL. Der Amerikaner verwandelte gegen Jena drei seiner Würfe von „Downtown“. Damit hat der Baskets-Kapitän nun im Saisonverlauf starke 92 Würfe von jenseits des Perimeters getroffen. Dem Amerikaner dich auf den Fersen ist Austin Hollins (RASTA Vechta), der aktuell 90 versenkte Dreier auf dem Konto hat.

Als Team brauchten die Baskets allerdings ein ganzes Viertel, um sich aus der Distanz warmzuwerfen. Die ersten fünf Versuche gingen allesamt daneben, ehe Bonn ab dem zweiten Viertel an Fahrt aufnahm. Elf der folgenden 14 Würfe aus dem Dreierbereich fanden ihr Ziel. Final kamen die Hausherren auf eine starke Trefferquote von 57,9 Prozent (11/19).

Die Baskets erwischten den deutlich besseren Start, wobei sie von ihrer Physis in Brettnähe profitierten (9:2, 3. Minute). Vor allem Charles Jackson schien gut aufgelegt zu sein und brachte den Telekom Dome mit einem wuchtigen Dunk frühzeitig auf Betriebstemperatur (17:9, 7. Minute). Da Bonn im Auftaktviertel allerdings aus der Distanz kein weiterer Treffer gelingen wollte, war der bestehende Vorsprung schnell aufgebraucht (19:17, 10. Minute).

Im zweiten Abschnitt wurde offensichtlich, mit welchem Mittel die Gäste sich Zugang zum Spiel verschaffen wollten: Über ein hohes Wurfvolumen. Jeder zweite Feldwurf kam von jenseits der 6,75 Meter-Linie, was die Baskets-Verteidigung dazu zwang, sich weit nach außen zu orientieren. Dadurch fehlten die Guards zur Unterstützung beim Rebound, woraus Jena wiederum einige zweite Chancen generierte – und die Partie offen gestaltete (43:43, 20. Minute).

Wie schon im ersten Viertel schafften es die Hausherren auch nach dem Seitenwechsel, einen kleinen Zwischenspurt aufs Parkett zu legen. Elementarer Kern des Lauf waren neben hellwacher Defense zwei Dreier durch Nate Linhart und Bojan Subotic, die den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich hievten (60.50, 26. Minute). Allerdings leisteten die Gastgeber sich danach wieder viele Unkonzentriertheiten, so dass der wertvolle Vorsprung erneut dahinschmolz (65:62, 30. Minute).

Auf der Zielgeraden mussten sich die Baskets nochmals ordentlich strecken, um den wichtigen Sieg zu erreichen und einen tabellarischen Fehltritt zu vermeiden. Dabei bewiesen die O’Shea-Schützlinge Nervenstärke, als Jena kurzfristig die Oberhand zu gewinnen drohte (75:80, 35. Minute). Es war das Duo um Nate Linhart und Josh Mayo, welches den Gästen aus der Distanz den Wind aus den Segeln nahm. Dreier Linhart, im nächsten Angriff noch einer hinterher, Dreier Mayo – die Partie war wieder völlig offen (86:86, 38. Minute). Die Bühne für Bojan Subotic war bereitet, um 37,5 Sekunden vor Ende mit einem Hakenwurf für die Vorentscheidung zu sorgen. Jena gelang offensiv gegen jetzt stark verteidigende Baskets mit Ausnahme eines Freiwurfes durch Derrick Allen nichts mehr, so dass der 17. Saisonsieg eingefahren werden konnte. Damit


Stimmen

Chris O’Shea (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Das war heute sicher nicht unser schönstes Spiel, aber zu diesem Zeitpunkt der Saison nehme ich jeden Sieg, wie er ist. Jena ist eine unheimlich erfahrene Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hatte – das hat sich positiv auf ihren Spielfluss ausgewirkt. Am Ende hatten wir einige wichtige Plays, die das Spiel rumgerissen haben. Für die letzten drei Partien der Hauptrunde heißt es: Im Angriff simpel spielen, in der Verteidigung konstant physisch agieren.“

Marius Linartas (Trainer Science City Jena):

„Für Bonn war dieses Spiel enorm wichtig, das hat sie zeitweise etwas gelähmt. Meine Mannschaft hat viel Einsatz und Kampf aufs Feld gebracht, unterstützt von tollen Fans auf den Rängen. In der Analyse unserer letzten Spiele – das schließt heute mit ein – waren wir meist nur einen halben Schritt hinten dran, um uns mit einem Sieg zu belohnen. Letztlich waren es die Dreier der Baskets, die uns in die Knie gezwungen haben.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Linhart (14/3 Dreier), Reischel (2), Hanlan (8/1), Subotic (14/2), Bircevic (4/1), Jackson (17), DiLeo (7/1), Breunig (6), Polas Bartolo (6), Mayo (15/3), Jasinski (dnp), Möller (dnp)

Science City Jena:

Mazeika (8/2), Reyes-Napoles (3/1), Theis (14/2), Wolf (9/2), Jostmann (dnp), Allen (22), Marin (8/2), McElroy (8/2), Joyce (4, 11 Assists), Heber (dnp), Radojicic (dnp), Williams (11/1)


Bilanz

Bonn vs. Jena

Siege:              7 (BBL: 6, Pokal: 1)
Niederlagen:    2
in Bonn:           4 Siege
in Jena:           3 Siege, 2 Niederlagen




Die folgenden drei Spiele:

Mittwoch, 8.5.2019, 19:00 Uhr
BBL: ALBA Berlin – Telekom Baskets Bonn

Freitag, 10.5.2019, 20:30 Uhr
BBL: s.Oliver Würzburg – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 12.5.2019, 18:00 Uhr
BBL: Telekom Baskets Bonn – FC Bayern München
TICKETS >>


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