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Die glorreichen Sieb(t)en

Ein Blick auf Teams, die auch ohne Heimvorteil für Wirbel sorgten

In den vergangenen 20 Jahren verabschiedeten sich die meisten Hauptrundensiebten bereits nach dem Viertelfinale gen Sommerurlaub. Bei genauerer Betrachtung gibt es jedoch die ein oder andere Mannschaft, welche aus der vermeintlichen Außenseiterrolle erstaunlich viel herausholte. Der knappe 93:92-Sieg der Telekom Baskets Bonn im ersten Playoff-Spiel gegen Bamberg ist Anlass genug, das Abschneiden der „glorreichen Sieb(t)en“ detailliert unter die Lupe zu nehmen.

Anno 2012 lieferten sich Tony Gaffney und PJ Tucker ein heißes Duell. (Foto: Jörn Wolter)

Erst vergangene Spielzeit arbeitete sich Ulm von Platz sieben aus bis ins Finale und ließ dabei Teams wie Oldenburg (Platz zwei, 3:1) und Frankfurt (Platz drei, 3:1) hinter sich. Als es in der Folge zum Showdown mit den Brose Baskets aus Bamberg – Bonns aktuellem Playoff-Kontrahent – kam, mussten sich die „Spatzen“ schlussendlich doch deutlich mit 0:3 geschlagen geben.

In der Saison 2013/2014 schafften die Artland Dragons von Rang sieben aus den Sprung über die erste Runde hinaus ins Halbfinale. Mit einem klaren 3:1 ließen sie Bamberg (Platz zwei) im Viertelfinale hinter sich – und fügten den Franken bis dato letztmals zwei Postseason-Pleiten in Folge zu. Im Halbfinale war für die Niedersachsen gegen ALBA Berlin dann jedoch Endstation (1:3).

Immer wieder Oldenburg! Die Saison 2012/2013 fügte der Rivalität zwischen Bonn und den Huntestädtern ein neues, umfangreiches Kapitel hinzu. Den nach Beendigung der Hauptrunde siebtplatzierten Telekom Baskets fehlten im fünften Viertelfinalspiel (80:89) Kraft und ein wenig mehr Abgeklärtheit, um das Ticket zum Halbfinale zu lösen. Es war der Abschluss eines Duells, welches es die komplette Spielzeit immer wieder auf diversen Ebenen gegeben hatte. Beide Teams waren sich nicht nur in den Playoffs über die volle Distanz von fünf Spielen sowie zweifach in der Hauptrunde, sondern zudem auch in der Eurochallenge begegnet – macht insgesamt neun Partien binnen sechs Monaten.

Der vermeintliche Außenseiter Frankfurt kämpfte sich 2009/2010 als Tabellensiebter bis ins Finale vor, wo die „Mainhattan Giganten“ nur knapp den Gewinn der Meisterschaft verpassten.  Erst nach fünf umkämpften Spielen zogen die SKYLINERS gegen Bamberg den Kürzeren.

Auch die Telekom Baskets schafften es als Hauptrundensiebter zweimal in der Vergangenheit bis ins Finale. Nach einer starken Vorstellung im Viertelfinale 2007/2008 gegen Quakenbrück (3:1) ging die darauffolgende Serie gegen Frankfurt über die volle Distanz. Dabei musste Bonn auf die verletzten John Bowler und Ronald Burrell verzichten, behielt im fünften Spiel – noch dazu auswärts – jedoch mit 75:74 die Oberhand. Im Finale gegen Berlin wurde mit der zweiten Partie der Telekom Dome erfolgreich eingeweiht (81:71), die Meisterschaft ging letztlich doch in vier Spielen an die Hauptstädter.

Es war das zweite Spiel der Viertelfinalserie 2005/2006 zwischen Bonn (Platz sieben) und Bamberg (Platz zwei), das auf immer in kollektiven Basketball-Gedächtnis als „The Brawl“ verankert bleiben wird. Nach ruppigem Spielverlauf kam es zu einer handfesten Rudelbildung, die zu einer 15-minütigen Spielunterbrechung führte. Die Schiedsrichter entschieden, dass die Begegnung nach zahlreichen Disqualifikationen mit vier Bamberger und fünf Bonner Akteuren fortgeführt wurde. Zwar gewannen die Baskets die Partie (75:64) und glichen die Serie zum 1:1 aus, verloren die Serie am Ende aber mit 1:3.

Wieder Bonn und Bamberg, anderer Ausgang. 2001/2002 gingen die Franken als Tabellensiebter in die Playoffs und stahlen gleich die ersten beiden Spiele, ehe die Bundesstädter zum großen Comeback ansetzten und die Serie noch mit 3:2 für sich entschieden.

Unvergessen für die Telekom Baskets Bonn bleibt die Aufsteigersaison 1996/1997, als das Team um Arvid Kramer und Eric Taylor als Siebter der Hautprunde gegen den Tabellenzweiten aus Rhöndorf antreten musste. Bonn gewann die Serie "Best-of-Seven" mit 4:2 und zog über Bamberg (3:0) ins Finale gegen den späteren Meister Alba Berlin ein (1:3).

Ein Jahr später in der Saison 1997/1998 waren die Bonner die Gejagten. Als Tabellenzweiter unterlag die Soce-Truppe dem SSV ratiopharm Ulm mit 1:4.

 

Jahr

7. Tabellenplatz

Gegner in Playoffs

1996/1997Telekom Baskets BonnViertelfinale gegen Rhöndorf / 4:2
1997-1998SSV ratiopharm UlmViertelfinale gegen Bonn / 4:1
1998-1999MTV GiessenAchtelfinale gegen Ulm / 1:2
1999-2000MTV GiessenViertelfinale gegen Leverkusen / 1:3

2000-2001

 MBC

Viertelfinale gegen Leverkusen / 0:3

2001-2002

Bamberg

Viertelfinale vs Bonn / 2:3

2002-2003

Frankfurt

Viertelfinale vs ALBA / 2:3

2003-2004

Trier

Viertelfinale vs Bonn /1:3

2004-2005

Oldenburg

Viertelfinale vs Bamberg / 0:3

2005-2006

Telekom Baskets Bonn

Viertelfinale vs Bamberg / 1:3

2006-2007

Leverkusen

Viertelfinale vs Ludwigsburg/ 1:3

2007-2008

Telekom Baskets Bonn

Finale vs ALBA 1:3

2008-2009

Bamberg

Halbfinale vs Oldenburg / 0:3

2009-2010

Frankfurt

Finale vs Bamberg / 2:3

2010-2011

Göttingen

Viertelfinale vs Frankfurt / 0:3

2011-2012

Braunschweig

Viertelfinale vs Ulm / 0:3

2012-2013

Telekom Baskets Bonn

Viertelfinale vs Oldenburg / 2:3

2013-2014

Quakenbrück

Halbfinale vs ALBA / 3:1

2014-2015

Oldenburg

Viertelfinale vs ALBA 0:3

2015-2016

Ulm

Finale vs Bamberg / 0:3




 

Das nächste Heimspiel der Telekom Baskets Bonn

Playoffs 2016/2017

easyCredit BBL Playoff-Viertelfinale Spiel 2 - Mi. 10. Mai - 20:30 Uhr

Telekom Baskets Bonn vs. Brose Bamberg


 

Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop

·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen

·         Eventim-Vorverkaufsstellen

·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14

·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt)

·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome)

·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn


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