"Die Unterstützung der Fans fördert unsere Moral"
Kurzinterview mit Parker Jackson-Cartwright
Foto: Daniel Schäfer
Am Samstag könnt ihr den vierten Heimsieg in Folge holen. Was macht euch zuhause so stark?
Parker Jackson-Cartwright: „Es liegt zum einen viel an der Unterstützung der Fans. Der Telekom Dome war bei unserem letzten Spiel richtig voll. Zum anderen liegt es natürlich auch daran, dass man bei einem Heimspiel mit allem sehr vertraut ist. Das geht ja auch jeder Mannschaft so. Bislang spielen wir zuhause guten Basketball und wollen dies am Samstag auch fortsetzen.“
Man merkt dir an, dass du es genießt, vor den Bonner Fans zu spielen. Oft animierst du sie auch dazu, noch lauter zu werden. Gefällt dir das Zusammenspiel mit den Zuschauern?
„Ja, definitiv. Fans und Team feuern sich gegenseitig an. Wenn sie auf ihren Plätzen stehen, laut sind, die Trommeln zu hören sind und auch das Danceteam alles gibt, sind wir alle miteinander verbunden und fühlen uns als Einheit. Das fängt schon vor dem Spiel bei der Teampräsentation an. Und ich hoffe, dass die Fans genauso denken, denn sie sind sehr wichtig für uns. Ihre Unterstützung fördert die Moral des Teams. Also wenn sich die Gelegenheit bietet, die Fans anzuheizen, mache ich es gerne, denn das hilft uns!“
Dein Bruder Miles hat von 2017 bis 2018 in Würzburg gespielt, sowohl für die ProB-Mannschaft als auch für das BBL-Team. Hast du mit ihm vor dem Spiel über seinen alten Klub gesprochen?
„Noch nicht im Detail. Aber ich bin mir sicher, dass er mir auch zu Würzburg einen Ratschlag geben wird – wie zu jedem Spiel auch.“
Skyler Bowlin und Tyson Ward konnten dir und dem Team wahrscheinlich mehr Insider-Infos über Würzburg geben?
„Klar, Skyler kennt Coach Wucherer gut. Auch Tyson hat ja letzte Saison für ihn gespielt. Zu dem, was uns Coach Tuomas Iisalo bereits über Würzburg gezeigt hat, konnte Skyler also weitere Infos beisteuern. Wir fühlen uns gut vorbereitet und müssen dann am Samstag den Gameplan von Coach Iisalo umsetzen. Aber Skyler hilft mir gerne weiter, wenn ich weitere spezifische Fragen habe.“
Was macht Würzburg gefährlich?
„Wir müssen körperlich dagegenhalten, da sie ein physisches Team sind. Sie versuchen, schnell zu spielen und im Umschaltspiel zu punkten. Wir müssen sie aus der Zone halten und beim Rebound ausboxen. Auf der anderen Seite müssen wir sie durch unser Tempo unter Druck setzen und zusammen als Team spielen.“
Am Anfang der Saison kannten dich noch die wenigsten. Das hat sich dann nach unserem Auftaktsieg gegen Berlin geändert. Hast du seitdem feststellen können, dass dich gegnerische Teams anders verteidigen?
„Definitiv. Wie sie mich und das Team verteidigen, hat sich etwas verändert! Es gibt viele gute Teams und Trainer in der Liga und die analysieren natürlich unsere Spiele. Darauf müssen wir uns einstellen. Ich muss auch einen besseren Job machen, um auf die Veränderungen zu reagieren. Unsere Trainer sind sehr gut darin, uns deswegen auch mental zu fordern und auf zack zu halten. Der Entscheidungsprozess, die Reaktion auf unsere Gegenspieler auf dem Spielfeld – all das muss im Kopf einfach flüssig laufen.“
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