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„Eine einzigartige Atmosphäre“

Saisonausklang der Telekom Baskets auf dem #HEARTBERG

Über die Flatscreens im Foyer des Telekom Dome flimmerte die Übertragung der laufenden BBL-Viertelfinals. Doch kaum einer der 350 anwesenden Fans nahm wirklich Notiz davon. Sie waren auf den #HEARTBERG gekommen, um gemeinsam mit der Mannschaft die Saison 2017/2018 nochmals Revue passieren zu lassen. Um ein Stück weit die Enttäuschung ob des (verfrühten) Playoff-Aus miteinander zu teilen. Aber auch, um sich gegenseitig miteinander daran zu erinnern, dass eben jene Spielzeit doch mit sehr viel Positivem behaftet in Erinnerung bleiben wird.

Verkörperte mit seiner Verteidigung das Herz des Bonner Basketballs: Yorman Polas Bartolo (Foto: Jörn Wolter)

Mit einem ersten Wort richtete sich Michael Wichterich an die Anwesenden. „Obwohl mittlerweile drei Tage nach dem Ausscheiden vergangen sind, fühlt es sich immer noch falsch an“, beschrieb der Baskets-Sportmanager. „Gleichwohl – auch wenn wir das eigentlich ungern wollen – muss nüchtern betrachtet festgehalten werden, dass wir ein tolles Jahr hatten. In der Hauptrunde 21 Siege einzufahren und dabei Mannschaften wie Oldenburg oder Ulm hinter uns zu lassen, ist ein Beleg für die konstante Arbeit unseres Teams sowie des gesamten Umfelds.“

Coaches, Spieler als auch der Staff wurden mit reichlich Applaus bedacht, wobei Josh Mayo allen – Fans ausdrücklich eingeschlossen – aus der Seele sprach. „Natürlich wollten wir Bamberg schlagen, waren in den meisten Momenten auch mit ihnen auf Augenhöhe – umso mehr schmerzt der viel zu klare Ausgang der Serie“, sagte der Kapitän. „Dieses Gefühl will ich bewusst mit in den Sommer nehmen, um mich daran zu erinnern, wofür wir 2018/2019 arbeiten werden.“

Auch Malcolm Hill betonte den Wert der während der vergangenen gemachten Erfahrungen. „Ich bin froh, dass ich in Bonn meine ersten richtigen Schritte als Profi machen durfte. Hier konnte ich auf und neben dem Feld viel mitnehmen – davor bin ich sehr dankbar“, so der erwachsen gewordene Rookie. „Vor allem beim zweiten Playoff-Spiel herrschte im Telekom Dome eine einzigartige Atmosphäre – das werde ich für immer in Erinnerung behalten.“

So fand der Saisonausklang ein äußerst versöhnliches Ende. Mit Scherzen, Anekdoten über die Bewertung von Nachverpflichtung Tomislav Zubcic, personalisierten Autogrammwünschen und launigen Selfies. Die ausgelassene Stimmung ebbte ganz gemütlich ab, fast, als ob alle Anwesenden die anstehende Sommerpause damit ein Stück weiter wegschieben könnten. Es war der gelebte Beweis dafür, dass die Heimat des Bonner Basketballs mit unheimlich viel Herzblut erfüllt wird – auf dem #HEARTBERG.


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