SucheSuche

Erneuter Auswärtssieg in Ludwigsburg!

MHP RIESEN Ludwigsburg - Telekom Baskets Bonn: 86:91

Andere Woche, gleiches Resultat: Sieben Tage nach ihrem Pokalerfolg haben die Telekom Baskets Bonn auch in der easyCredit Basketball Bundesliga auswärts gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gewonnen. Angeführt von Topscorer Harald Frey (22 Punkte, darunter 11/12 Freiwürfe) setzten sich die Baskets in fremder Halle mit 91:86 (22:11, 23:26, 30:26, 16:23) durch und konnten damit wettbewerbsübergreifend den dritten Sieg in Folge feiern!

Harald Frey übernahm in den entscheidenden Momenten viel Verantwortung. Foto: Pressefoto Eibner / Sascha Walther

Spielbericht

Gleiche Starting Five, gleicher Start ins Spiel. Bonn suchte mit Harald Frey, Noah Kirkwood, Sam Griesel, Till Pape und Benedikt Turudic vom Start weg den Weg ans Brett. Till Pape konnte sich auf Anhieb im Low Post durchsetzen. Auch die nächsten Baskets-Punkte wurden in der Zone erzielt, dieses Mal von Chris Sengfelder und Benedikt Turudic, dessen guter Einsatz von Teamkollege Sam Griesel mit dem Assist belohnt wurde (6:0, 3. Minute). Die Baskets kontrollierten das Tempo und somit das Spiel: Geduldig lief der Ball durch die Pass-Stafetten, bis die beste Option im Angriff gefunden wurde. Auch der Fastbreak funktioniert: Noah Kirkwood ging coast-to-coast und zwang Luwigsburg zur ersten Auszeit (14:3, 5.). Dem Bonner Teamspiel tat die taktische Unterbrechung keinen Abbruch: Watson hielt die Zehn-Punkte-Führung per Dreier aufrecht (19:9, 8), ebenfalls Ike Udanoh, der den Viertelendstand von 22:11 herstellte.

Im zweiten Viertel machten die Baskets da weiter, wo sie aufgehört hatten: Konsequent wurden im Angriff Mismatches kreiert. So erzielte Pokalheld Savion Flagg vom Zonenrand die höchste Führung des Spiels (26:11, 15.). Ludwigsburg fand nun besser ins Spiel, Bonn hatte jedoch Till Pape, der sich in der ersten Halbzeit immer wieder am Brett durchsetzen konnte. Erst vollendete der Medizinstudent ein Alley-Oop-Anspiel von Watson Jr., anschließend stand er goldrichtig und tippte einen Fehlversuch zurück in den Korb (39:27, 17.). Die Gastgeber erhöhten bis zur Halbzeitpause abermals den Druck, sodass die Baskets am Ende trotz einer souveränen Leistung „nur“ mit einem 45:37 im Rücken in die Kabine gingen.

Wurde die erste Halbzeit nahezu vollständig nach dem Tempo der Baskets geführt, versuchten die RIESEN das Spiel nach dem Seitenwechsel mit Geschwindigkeit an sich zu reißen. Vier Dreier schossen die Hausherren durchs Netz und drängten auf den Ausgleich (54:51, 27.). Doch auch darauf fanden die Telekom Baskets Bonn die passenden Antworten und verwandelten ebenfalls vier Dreier im Spielabschnitt. Bonn erzielte 30 Punkte im dritten Viertel und lag daher auch nach 30 gespielten Minuten souverän in Front (75:63).

Das Spiel kostete Kraft, war anstrengend. Das sah man beiden Teams im Schlussviertel an. Die Spielqualität und Wurfquoten sanken nach dem Feuerwerk im dritten Viertel stetig nach unter. Nur vier Punkte (allesamt von Watson) gelang den Baskets bis zur 34. Minute (79:73). Doch der Einsatz blieb hoch! In einer Schlussphase, in der sich die Fehler mehrten und das Spiel drohte, hektisch zu werden, nahm Harald Frey nun das Zepter in die Hand. Mit viel Ruhe und Übersicht orchestrierte der Norweger seine Offensiv und sezierte in den entscheidenden Moment die Ludwigsburger Defense mit schnellen Antritten. Frey konnte oft nur per Foul gestoppt werden und gelangte so wiederholt an die Freiwurflinie. Beim Stand von 86:83, und noch rund 20 Sekunden Restspielzeit, verlor Frey jedoch beinahe den Ball. Teamkollege Udanoh war zur Stelle, hechtete dem Ball hinterher und spielte im selben Atemzug den Assist auf den völlig „freyen“ Frey, der zur 88:83-Vorentscheidung traf. Zwar konnte Ludwigburg fünf Sekunde vor Schluss per Dreier noch einmal Hoffnung schöpfen (88:85), doch Harald Frey traf drei seiner letzten vier Freiwürfe und machte damit den 91:85-Auswärtssieg perfekt.

 

Stimmen zum Spiel

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Es ist immer sehr schwierig, hier zu gewinnen, wir haben das zweimal in sieben Tagen gemacht. Im letzten Spiel hat Ludwigsburg die meiste Zeit die Kontrolle gehabt, heute war das anders – wir haben die Partie die meiste Zeit kontrolliert. Sie [die MHP RIESEN] haben dann ihren Run gestartet, was zu erwarten war. Mit Aggressivität und zweiten Chancen haben sie gepunktet. Stolz bin ich, dass meine Spieler ruhig geblieben sind und Lösungen gefunden haben, um diesen Sieg zu holen.“

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Glückwunsch an Bonn! Offensichtlich haben sie den Sieg verdient. Wir haben das Spiel heute im ersten Viertel verloren. Warum auch immer, dass habe ich den Jungs auch gerade gesagt, sind wir schlecht ins Spiel gekommen. Danach haben wir uns im gesamten Spiel in einer fortwährenden Aufholjagd befunden. Im dritten und vierten Viertel waren wir besser, haben den Sieg aber nicht hart genug gewollt, nicht die freien Bälle erkämpft, nicht den Rebound geholt – Sachen, die wir jeden Tag predigen. Wir müssen in diesen Belangen im Laufe der Zeit besser werden – und das werden wir auch.“

 

Highlights 

 

Punkteverteilung 

Telekom Baskets Bonn:

Flagg (6 Punkte), Griesel (6/2 Dreier), Udanoh (2, 3 Assists), Watson Jr. (7, 5 Assists), Frey (22/3), Fobbs (16/1), Pape (11, 7 Rebounds), Kirkwood (11, 2 Steals), Sengfelder (4), Turudic (4)

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Hammond (17), Bähre (6), Patrick Ja. (0), Graves (14), Patrick Jo. (dnp), Buie (16), Childs (12), Melson (2), Polas Bartolo (3), Pleta (dnp), Edigin (8)

Boxscore >>>


Druckansicht zum Seitenanfang