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Erste Niederlage für die Telekom Baskets

s.Oliver Baskets - Telekom Baskets Bonn 71:61 (16:11, 15:14, 19:23, 21:13)

Am sechsten Spieltag der Saison 2011/2012 in der Beko Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 61:71 (11:16, 14:15, 23:19, 13:21) auswärts bei den s.Oliver Baskets verloren. Es war die erste Niederlage der aktuellen Spielzeit für die Mannschaft von Headcoach Michael Koch, während die Franken durch den Sieg ihren Heimnimbus wahrten. Vor ausverkauftem Haus (3.140 Zuschauer) - das durch rund 150 mitgereiste Bonner Fans gut beschallt wurde - entschied in einer unterhaltsamen Partie erst das letzte Viertel über den finalen Ausgang, nachdem die Rheinländer zuvor nur zweimal kurz mit einem Zähler in Führung lagen.

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Die Gastgeber starteten mit einem 5:0-Lauf in die Partie, ehe Tony Gaffney mit einem Dunk für die ersten rheinländischen Zähler sorgte und das lautstarke Würzburger Publikum damit etwas beruhigen konnte (5:2, 3. Minute). Der Aufsteiger ließ sich von der Flugeinlage jedoch nicht sonderlich schocken und konnte sich spätestens nach einem Dreier von Ivan Elliott absetzen (12:4, 7. Minute). Dank zwei Distanztreffern von Jared Jordan blieb Bonn in der Partie, verknappte den Rückstand Stück für Stück und ging nach einem weiteren Dunk von Gaffney erstmals in Führung (17:18, 13. Minute). Die Freude über die scheinbare Trendwende sollte nicht lange anhalten, da die Hausherren sofort wieder an Oberhand gewannen und eine 31:25-Führung mit in die Kabine nahmen.

 

Nach dem Seitenwechsel zog das Team von Cheftrainer Michael Koch im Angriff das Tempo an, kam gegen die aggressive Verteidigung Würzburgs besser zurecht und erkämpfte sich den Minimalstvorsprung zurück (45:46, 29. Minute). So musste die Entscheidung im Schlussabschnitt fallen, wobei Bonn immer einem Rückstand hinterher lief und nur dank Dreiern von Simonas Serapinas, Benas Veikalas und Jordan dran blieb (58:57, 37. Minute). In den finalen Minuten schien der Korb für die Rheinländer wie vernagelt zu sein, während auf der Gegenseite zwei Würzburger Schüsse von „Downtown“ durchs Netz rauschten (64:59, 39. Minute).

 

Über drei Viertel war den Telekom Baskets das Glück aus der Distanz nicht hold. Lediglich zwei von neun Versuchen fanden ihr Ziel, im gesamten dritten Viertel ging kein einziger Schuss von jenseits der 6,75 Meter-Linie ins Netz. Bei ihrer Aufholjagd im letzten Viertel fanden drei der ersten vier Versuche ihr Ziel, ehe das Wurfpech zurückkehrte. Bonn beendete den Abend mit fünf von 15 Dreiern (33,3 Prozent Trefferquote). Besonders Simonas Serapinas wird mit dem Abend nicht zufrieden gewesen sein. Der sonst so treffsichere Litauer konnte nur einen von neun Würfen aus dem Feld verwandeln.

 

Ein großes Manko im Spiel der Gäste war zudem die Reboundarbeit am eigenen Brett. Würzburg griff sich insgesamt 13 offensive Abpraller, davon alleine deren sechs im zweiten Viertel. Bonn hingegen kam auf 21 Defensivrebounds, was im Umkehrschluss bedeutete, dass nur 61,8 Prozent aller fränkischen Fehlwürfe in den Händen von Ensminger und Co. landeten.

Michael Koch (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

 

„Wir haben heute über weite Strecken des Spiels nicht unseren Stil gefunden. Würzburg hat der Partie seinen Stempel aufgedrückt. Wir haben insgesamt zu viele Turnover produziert und Offensivrebounds abgegeben, die in direkte Punkte verwandelt wurden. In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich intensiver verteidigt, konnten uns offensiv aber nicht steigern. In den vergangenen Spielen haben wir einige Big Shots getroffen. Diese hat heute Würzburg gemacht.“

John Patrick (Headcoach s.Oliver Baskets):

 

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben gegen ein sehr starkes Bonner Team gewonnen. Es war ein sehr intensives Spiel und bis zum Schluss nicht einfach. Ich bin sehr froh, dass wir heute sehr viel Input von der Bank bekommen haben, vor allem von Robert Tomaszek und Oliver Clay. Alle haben alles gegeben, ich bin sehr stolz auf diesen großen Sieg. Es war ein 'Big Game" gegen eine ungeschlagene Bonner Mannschaft. Wir waren sehr motiviert, und unsere Fans waren auch sehr motiviert. Auch die Bonner Fans waren sehr enthusiastisch. Es war eine tolle Stimmung in der Halle."

 

 

Telekom Baskets Bonn:

 

Serapinas (4/1 Dreier), Ensminger (13, 8 Rebounds), Veikalas (16/1), Buljan (4), Mangold (0), Thülig (0), Jordan (12/3), Hain (0), Gaffney (12), Wohlfarth-Bottermann (dnp)

 

s.Oliver Baskets:

 

Brown (0), Harris (6/2), King (0), Little (13/2), Jacobson (11/1), Boone (8), Henneberger (0), Kramer (14/1), Tomaszek (4), Clay (8), Elliott (7/1)


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