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Fünfter Sieg in Serie! Baskets gewinnen gegen Heidelberg

Zuhause noch immer ungeschlagen

Am zehnten Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga feierten die Telekom Baskets Bonn einen 87:70-Erfolg (22:17, 24:21, 17:15, 24:17) über den Aufsteiger MLP Academics Heidelberg und bleiben damit auch im sechsten Heimspiel zuhause ungeschlagen. Außerdem konnten die Baskets ihre Siegesserie in der Bundesliga auf fünf Spiele ausbauen und den zweiten Tabellenplatz verteidigen.

Feierstimmung! Die Baskets gewinnen auch ihr Heimspiel gegen Heidelberg. (Foto: Jörn Wolter)

Key Facts

  • Bestleistung: Michael Kessens erzielte mit 19 Punkten eine neue persönliche Bestleistung im Baskets-Trikot und schrammte nur um einen Punkt an seinem Karrierebestwert in der Bundesliga vorbei
  • Meilenstein: Karsten Tadda hat nun 517 Bundesligaspiele absolviert und steht damit auf dem dritten Platz in der seit 1998geführten digitalen Datenbank
  • Verletzung: Die Baskets mussten weiter ohne Saulius Kulvietis auskommen
  • Debütant: 2. Herren-Spieler Matt Frierson kam zu seinem ersten Einsatz in der Bundesliga
  • Teamplay: Bonn verteilte 24 Assists

 

Spielbericht

Auch im sechsten Heimspiel der laufenden easyCredit BBL-Saison schickte Headcoach Tuomas Iisalo die Anfangsformation um Parker Jackson-Cartwright, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Justin Gorham und Leon Kratzer auf das Parkett. Kratzer gewann zwar den Hochball, der Ball landete allerdings direkt in den Händen des bereits zum Korb laufenden Heidelbergers Jordan Geist, der nach gerade einmal knapp vier Sekunden die ersten Punkte der Partie erzielte (0:2, 1. Minute). Auf der Gegenseite brachte Kapitän Karsten Tadda die Baskets nach einem Offensivrebound als erstes auf die Punktetafel (2:2, 1.). Insgesamt gehörte der Start aber klar den Gästen. Nach knapp fünf Minuten bat Baskets-Trainer Iisalo zur Auszeit, da er seine Mannschaft mit acht Punkten im Rückstand sah (6:14, 5.). Nach der kurzen Besprechung wirkten die Hausherren nun deutlich energischer und frischer und legte einen 12:1-Lauf hin, der wiederum die Gäste zur Auszeit zwang (18:15, 9.). Nach dem dritten Bonner Ballgewinn des ersten Viertels traf Tim Hasbargen zum 22:17-Viertelstand.

Im zweiten Viertel erhöhten die Baskets den Vorsprung auf acht Punkte (31:23, 15.), Heidelberg ließ aber nicht weiter abreißen und verkürzte zwischendurch auf drei Zähler Rückstand (33:30, 17.). Für die Gastgeber übernahm dann Skyler Bowlin. Drei Distanzwürfe netzte der Bonner Guard in Folge ein. (42:35, 19.). Da half auch nicht die Warnung von Heidelbergs Aufbauspieler an seine Teamkollegen, der in einer kurzen Unterbrechung über Bowlin anmerkte: „Vorsicht, guter Werfer!“ Zur Halbzeit lagen die Baskets wieder mit acht Punkten in Front (46:38, 20.)

Jeremy Morgan eröffnete die zweite Hälfte mit einem erfolgreichen Dreier, wodurch sich die Gastgeber erstmals einen zweistelligen Vorsprung erarbeiteten (49:38, 21.). Drei Minuten lang kam danach keine Mannschaft zum Korberfolg, bevor Parker Jackson-Cartwright die Führung auf 13 Punkte ausbaute (51:38, 24.). Heidelberg gab aber nicht auf und kämpfte sich mit einem 10:3-Lauf nochmal zurück in die Partie (54:48, 26.). Der stark aufspielende Michael Kessens erhöhte zum Viertelende wieder auf zehn Punkte Vorsprung (63:53, 30.).

Im Schlussviertel hatten die Baskets immer eine passende Antwort und so geriet der Sieg nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Spätestens beim fünften erfolgreichen Dreier durch Skyler Bowlin war die Partie zugunsten der Hausherren entschieden (85:69, 39.). So kam Matt Frierson, Spieler der Baskets-Zweitvertretung in der 1. Regionalliga, noch zu seinem Bundesligadebüt. Mit 87:70 konnte Bonn nicht nur den insgesamt sechsten Heimsieg, sondern auch das fünfte gewonnene Spiel in Serie in der easyCredit BBL feiern. Eine solche Serie in der Bundesliga gelang den Baskets zuletzt in der Saison 2016/2017.

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Unser Spiel war wie unsere Trainingswoche: sehr inkonstant. Wir waren zu Beginn nicht bereit für dieses Spiel. Das hängt damit zusammen, dass bei uns ein paar Schlüsselspieler nicht trainieren konnten. Die zwei schlechtesten Dinge, die einer Mannschaft passieren können, sind, dass man entweder viel gewinnt oder viel verliert. Durch die Siege haben wir unser Gefühl für Dringlichkeit verloren. Daher hat uns zu Spielbeginn der Handlungsdruck gefehlt. Das ist uns auch gegen Oldenburg passiert. Aber unsere Mannschaft hat reagiert, immer weitergekämpft und am Ende ein solides Spiel mit guter Verteidigung gespielt, wenn wir die Transition-Punkte von Heidelberg mal außen vorlassen. Die Unterschiede über Sieg und Niederlage sind oft so klein, dass wir uns das Leben sehr schwer machen, wenn wir nicht von Beginn an bereit sind.“

 

Frenki Ignjatovic (Headcoach MLP Academics Heidelberg):

„Wir hatten heute Chancen, das Spiel noch zu drehen. Aber immer dann, wenn sich die Chance bot, haben wir nicht getroffen. Bonn hat dagegen überragend getroffen. Das ist der Grund, wieso Bonn in der Tabellenspitze steht und wir gegen den Abstieg spielen. Mit Blick auf unsere Dreierquote, vier von 22, ist es eine verdiente Niederlage. Ohne eine bessere Quote geht es nicht. Auch ein Blick auf die Plus-Minus-Statistik zeigt, dass du damit kein Spiel gewinnst. Auch wenn wir mit Parker Jackson-Cartwright einen MVP-Kandidaten gut kontrollieren konnten, ist dann ein Skyler Bowlin explodiert und auch Mike Kessens hat ein gutes Spiel gemacht.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Frierson (0 Punkte), Ward (5), Gorham (6), Kessens (19. 7 Rebounds), Tadda (5/1 Dreier), Bowlin (24/5), Morgan (10/3), Kratzer (4), Jackson-Cartwright (12, 7 Assists)

 

MLP Academics Heidelberg: Watkins (1), Chapman (5/1), Würzner (2), Lowery (11), Ely (12/2), Ugrai (2), Martin (13), Geist (12/1), Heyden (0), Wright (7), Kuppe (5/1)


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