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Gefährliche RIESEN bitten zum Spitzenspiel

Baskets reisen nach Ludwigsburg

Es geht Schlag auf Schlag: Am morgigen Samstag, dem 26.11.2022, treten die Telekom Baskets Bonn zum bereits dritten Mal innerhalb von nur sieben Tagen an. Zu Gast bei den MHP RIESEN Ludwigsburg steht der Mannschaft von Baskets Headcoach Tuomas Iisalo um 20:30 Uhr ein schweres Spiel bevor. Denn offensiv gehört Ludwigsburg zu den besten Teams der easyCredit BBL. Das Spitzenspiel des 8. Spieltags wird live auf MagentaSport übertragen.

Michael Kessens trifft mit den Baskets auf Yorman Polas Bartolo und Ludwigsburg. (Foto: Wolter)

Nach neun Jahren als Cheftrainer und Gesicht der Ludwigsburger RIESEN entschied sich John Patrick für einen Standortwechsel: Im Sommer verschlug es den US-Amerikaner nach Japan, wo er bei den Chiba Jets Funabashi anheuerte. Den Wechsel in der Schaltzentrale verkraftete Ludwigsburg jedoch ausgesprochen gut: Nachfolger Josh King, der zuvor jahrelang Assistant Coach seines Vorgängers war, setzt den traditionellen „John-Patrick-Stil“ aus aggressivem Tempobasketball fort. Nach sieben Spieltagen liegt er mit seinem Team mit fünf Siegen und zwei Niederlagen auf Platz vier der easyCredit BBL. Auch in der Basketball Champions League läuft es für die Baden-Württemberger: Ungeschlagen stehen sie an der Spitze der Gruppe E und gewannen ihre ersten drei Spiele im Schnitt mit beeindruckenden 27 Punkten Unterschied.

 

Hohes Tempo, viele Punkte

Wie stark die RIESEN-Offensive ist, zeigt auch ein Blick auf die Statistik. So erzielen sie pro Spiel mit 92,9 Punkten pro Spiel nicht nur die meisten Zähler aller BBL-Teams (Bonn: 92,0 auf Platz zwei), sondern sind auch in den sogenannten Advanced Stats ganz vorne mit dabei: Kings Korbwerfer kommen pro 100 Ballbesitze auf einen starken Wert von 117,4 Punkte (Platz drei). Die Baskets setzen da noch einen drauf und liegen mit 125,6 Punkten pro 100 Ballbesitze ligaweit auf Platz eins.

Neben alten Bekannten wie Ex-Baskets-Spieler Yorman Polas Bartolo (6,6 Punkte pro Spiel), die in Ludwigsburg gebliebenen Patrick-Söhne Jacob (6,7 Pps, 52,2 Prozent Dreierquote) und Johannes Patrick (1,0 PpS) sowie der aus Hamburg gewechselte Center Eddy Edigin (6,0 PpS) haben die RIESEN ihren Kader auf vielen Stellen neu besetzt. Doch auch dieses Jahr sind es Guards, die die offensive Last schultern. US-Rookie-Aufbauspieler Prentiss Hubb tritt das Erbe von Jonah Radebaugh an und erfüllt diese Rolle mit Bravour: Mit 18,0 Punkten und 7,7 Assists gehört der 23-Jährige in beiden Kategorien zu den Top-10-Spielern der Liga. Mit Point-Guard-Kollege Jhonathan Dunn (15,6 PpS) bildet Hubb ein gefährliches Duo auf der Position eins. Der dritte US-Guard, Isaiah Whitehead, komplettiert das „magische Dreieck“ mit 11,4 Punkten pro Spiel. Das ballsichere Trio zeichnet zudem dafür verantwortlich, dass Ludwigsburg im Ligavergleich mit nur 11,0 Turnovers die wenigsten Ballverluste begeht – im von Tuomas Iisalo viel zitierten „Spiel um die Ballbesitze“ ein gewichtiger Wert.

 

Entscheidung an der Dreierlinie?

Interessanter Weise nimmt Ludwigsburg zwar mit durchschnittlich 34 Dreiern die zweitmeisten Distanzwürfe aller Mannschaften, treffen jedoch mit 34 Prozent nur mittelmäßig (Rang 12). Im Gegensatz dazu halten sich die Baskets im Vergleich zur vergangenen Saison bei den Dreipunktewürfen zurück (nur 25,8 Versuche), verwandeln sie dafür aber mit 42,6 Prozent am treffsichersten (Platz eins). Ein weiterer wichtiger Faktor: Während Ludwigsburg knapp eine Woche Zeit blieb, um sich auf das Spitzenspiel vorzubereiten, musste die Baskets nach ihrem Champions League-Sieg gegen AEK mit nur anderthalb Tagen Vorbereitungszeit auskommen. 

 

Meilenstein-Alarm

Bonns Sebastian Herrera fehlen noch vier Assists bis zur Marke von 250 Karriere-Vorlagen in der Basketball Bundesliga. 

 

Übertragung

Das Spiel wird live ab 20:15 Uhr MagentaSport übertragen und von Chris Schmidt kommentiert. 


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