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Heimpremiere geglückt

Telekom Baskets Bonn – Basketball Löwen Braunschweig 75:69 (23:18, 19:16, 19:16, 14:19)

Bei noch 16,7 Sekunden auf der Uhr unterlief Braunschweigs Dennis Nawrocki ein Unsportliches Foul und schickte damit Ra’Shad James an die Linie. Der Baskets-Topscorer (28 Punkte) verwandelte einen der beiden fälligen Freiwürfe, auch Yorman Polas Bartolo zeigte sich anschließend nervenstark (2/2 Freiwürfe) und erhöhte auf 75:69 – der Sieg war den Hausherren sicher.

Punktete am Brett, aus der Distanz und von der Linie: Ra'Shad James (Foto: Jörn Wolter)

Damit hat Bonn fünf der letzten sechs Heimspiele gegen Braunschweig gewonnen. Seit dem BBL-Aufstieg im Jahr 1996 konnte Bonn damit 19 von 23 Heimpremieren für sich entscheiden.


Die ersten Zähler beim Heimdebüt der neuformierten Baskets-Mannschaft gingen auf das Konto von Bojan Subotic. Ein gutes Zeichen, denn die Hausherren gerieten in der Folge kein einziges Mal in Rückstand.

Ra’Shad James präsentierte sich offensiv in bester Spiellaune. Der Amerikaner versenkte fünf seiner acht Dreierversuche, traf insgesamt zehn von 16 Würfe aus dem Feld und kam damit auf einen Effektivitätswert von 25.

 

Das Spiel

Knapp 5.500 Zuschauer waren in den Telekom Dome gekommen, um den zweiten Sieg ihres Teams in der noch jungen Saison zu erleben. Wer jedoch dachte, dass die Baskets beim Heimauftakt nahtlos an die Leistung vom vergangenen Sonntag in Göttingen anknüpfen würden, sah sich getäuscht. Braunschweigs Coach Frank Menz hatte seine Hausaufgaben sehr gut erledigt und stellte das Bonner Team am Brett vor besondere Herausforderungen. Baskets-Center Charles Jackson, in Göttingen noch mit 17 Punkten und 13 Rebounds der bestimmte Mann im Bonner Spiel, war die Nervosität bei der Premiere vor den Fans deutlich anzumerken. Die Braunschweiger Defense zeigte wenig Respekt vor dem 25-jährigen Bonner Neuzugang, dem insgesamt nur einer von sieben Wurfversuchen aus dem Feld gelangen. "Vielleicht wollte es Charles vor den eigenen Fans auch ein wenig zu gut machen", meinte Coach Predrag Krunic nach dem Spiel   

Die Gäste hielten besonders am Brett dagegen und gewannen das Reboundduell mit 41 zu 33 deutlich für sich, wobei wieder einmal Chris Eatherton kaum zu halten war. Der Centerspieler der Löwen holte am Ende 14 Rebounds, davon sechs am offensiven Brett und sorgte zudem noch für 16 Punkte.

Bonn gelang es allerdings, die Schwächen am Brett zu kompensieren. Über das gesamte Spiel gerieten die Hausherren nie in Rückstand, die mit Ra´Shad James den spielentscheidenden Mann in ihren Reihen hatten.  Der US-Neuzugang erzielte insgesamt 28 Punkte und war stets zur Stelle, wenn sein Team dringend Punkte brauchte. So auch im vierten Viertel, als die Baskets in der 34. Minute durch einen Dreier von James Webb III mit 67:53 in Führung gingen.

14 Punkte bei noch sechs Minuten auf der Uhr sollten doch reichen, dachten wahrscheinlich die meisten der Fans im Telekom Dome, doch die Baskets brachten sich durch eine Reihe von Nachlässigkeiten fast noch um den verdienten Lohn. Über fünf Minuten gelang Bonn kein Korb, während Braunschweig Morgenluft witterte und mit zwei Distanzwürfen von DeAndre Lansdowne und Brayon Blake den Rückstand auf nur noch drei Punkte verkürzte (67:64, 39.).

Wieder war es James fast im Alleingang, der mit einem Layup und danach direkt per Dreier den Vorsprung 78 Sekunden vor dem Ende auf acht Punkte ausbauen konnte. Christian Sengfelder konterte für Braunschweig jedoch im direkten Gegenzug ebenfalls von der Dreierlinie zum 72:67. Danach noch zwei Freiwürfe für die Gäste und plötzlich trennten 36 Sekunden vor dem Spielende beide Teams erneut noch drei Punkte. Das folgende unsportliche Foul der Gäste brachte Bonn endgültig auf die Siegerstraße.

 

Die Konkurrenz…

…hat abermals gepatzt. Die Eisbären Bremerhaven, Baskets-Gegner am kommenden Wochenende im Pokal-Achtelfinale, kamen im regulären Ligabetrieb bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 58:72 unter die Räder. Im letzten Viertel erzielten die Nordlichter nur magere sieben Zähler und versenkten in der gesamten Begegnung lediglich einen von 17 Dreierversuchen (5,9 Prozent Trefferquote).

 

Stimmen

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Die Intensität war bei beiden Teams hoch, vor allem unsere Verteidigung war über weite Strecken auf einen ordentlichen Niveau. Braunschweig hat heute gezeigt, dass sie besser sind als der erste Spieltag hat vermuten lassen. Wir müssen lernen, einen 14 Punkte-Vorsprung zu konservieren, anstatt den Gegner nochmals rankommen zu lassen.“

Frank Menz (Trainer Basketball Löwen Braunschweig):

„Wir haben uns heute physisch und mental besser präsentiert. Dennoch sind 19 Ballverluste zu viel, um hier gegen ein Playoff-Team zu gewinnen. Das Unsportliche Foul darf uns am Ende natürlich nicht passieren – ist aber ein Beleg dafür, dass wir eine junge und unerfahrene Mannschaft sind.“

 

Interview Ra´Shad James nach dem Spiel

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Gibson (0), Reischel (7/1 Dreier), Subotic (6/1, 7 Rebounds), James (28/5), Jackson (2), DiLeo (9/1, 5 Assists), Breunig (4), Polas Bartolo (4), Mayo (9/1), Webb III (6/2), Jasinski (dnp), Möller (dnp) Basketball

Löwen Braunschweig: Nawrocki (0), Blake (12/3), Figge (0), Lansdowne (15/3), Klepeisz (8/1), Sengfelder (5/1), Taylor (5), Kovacevic (dnp), Kone (4), Rahon (4), Eatherton (16, 14 Rebounds), Lagerpusch (0)

 

Telekom Baskets Trailer des General Anzeiger




Die folgenden fünf Spiele:

Samstag, 6.10.2018, 20:30 Uhr
Pokal: Eisbären Bremerhaven – Telekom Baskets Bonn

Dienstag, 9.10.2018, 18:00 Uhr
BCL: Iberostar Tenerife – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 14.10.2018, 18:00 Uhr
BBL: Telekom Baskets Bonn – medi bayreuth
TICKETS >>

Dienstag, 16.10.2018, 18:30 Uhr
BCL: PAOK Saloniki – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 21.10.2018, 18:00 Uhr
BBL: FC Bayern München – Telekom Baskets Bonn


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