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Kantersieg in Oldenburg: Couragierte Baskets drehen Spiel

EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn: 83:108

Die Telekom Baskets Bonn sind mit einem Kantersieg gegen die EWE Baskets Oldenburg in der easyCredit BBL ins neue Jahr gestartet! Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit und zwischenzeitlichem 12-Punkte-Rückstand zogen die Baskets die Stellschrauben in der Defensive stark an und gewannen am Ende auch in der Höhe verdient mit 108:83! Ohne die verletzten Harald Frey (Bänderverletzung), Benedikt Turudic (Muskelverletzung im Bein) und Chris Sengfelder (Prellung im Hüft-/Oberschenkelbereich) rückte die Mannschaft von Headcoach Roel Moors noch enger zusammen und zog in der zweiten Halbzeit uneinholbar davon. Savion Flagg und Noah Kirkwood wurden mit je 21 Punkten Topscorer. Insgesamt punkteten sechs Bonner zweistellig.

Foto: Ulf Duda

Key facts:

  • Saisonbestleistung: Thomas Kennedy erzielte mit 14 Punkten eine neue persönliche BBL-Bestleistung, Noah Kirkwood tat es ihm mit 21 Punkten gleich. Auch Kirkwoods sieben Assists bedeuteten Bestwert. Mit sechs erfolgreiche Dreipunktewürfen stellte zudem Glynn Watson eine neue persönliche Höchstlesitung auf 
  • Höchste Führung: +29
  • Höchster Rückstand: -12
  • Heiße Hände im kalten Oldenburg: Bonn traf 17/31 Dreier (53 Prozent) und 24/37 Zweier (65 Prozent)

 

Spielbericht

Bonn begann konzentriert ins Spiel und schon früh war der von Headcoach Roel Moors vorgegebene Gameplan erkennbar: Thomas Kennedy und Till Pape attackierten den Oldenburger Korb in der Zone, Glynn Watson und Savion Flagg sorgten mit Distanztreffern für die nötige Balance im Angriffsspiel. (10:9, 4. Minute). Was ihnen im Angriff gelang, blieb ihnen jedoch in der Verteidigung verwehrt: Mit einem 8:2-Lauf übernahm Oldenburg die Führung (12:17, 6.) und gab sie bis zum Viertelende nicht mehr ab (28:21). Die Baskets waren in der Defense zu oft einen Schritt zu langsam und konnten die flinken Gastgeber nur noch durch Fouls stoppen. Die Folge: Im ersten Viertel traf Oldenburg acht von acht Freiwürfen, in der gesamten ersten Halbzeit sogar 17 von 17!

Im zweiten Viertel hielt Glynn Watson sein Team im Spiel: Immer, wenn Oldenburg drohte, davonzuziehen (25:35, 13.), war der drahtige US-Amerikaner zur Stelle und traf von der Dreierlinie (30:37, 15.). In der ersten Halbzeit versenkte Watson bereits vier Dreier, am Ende sollte er mit sechs getroffenen Distanzwürfen sogar eine neue persönliche Bundesliga-Bestleistung aufgestellt haben! Doch wie bereits im ersten Viertel: Was sich die Baskets offensiv aufbauten, rissen sie in der Defense wieder ein. Die Hausherren setzten sich erneut ab (36:48, 17.), ehe Coach Moors in der Defense von Manndeckung auf Zonenverteidigung umstellen ließ. Der taktische Kniff zeigte Wirkung: Mit einem 11:2-Lauf schloss Bonn 31 Sekunden vor der Halbzeitpause bis auf 47:50 auf, ehe es mit einem knappen 49:53-Rückstand in die Kabine ging.  

Doch das Momentum war nun auf Bonner Seite: Gleich zu Beginn versenkte Flagg von außen den Anschlusstreffer, Oldenburg konnte den Bonner Atmen im Nacken spüren (52:53, 21.)! Die Zonenverteidigung machte den Niedersachsen auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das Leben schwer. Angeführt von Flagg (sieben Rebounds, fünf davon offensiv) packten die Baskets auch beim Rebound energischer zu und erspielten sich so wiederholt zweite Chancen. In der 24. Minute erzielte schließlich Noah Kirkwood den Ausgleich (60:60), ehe Watson mit seinem fünften erfolgreichen Dreier die erste Baskets-Führung seit dem ersten Viertel markierte (63:60, 25.). Ein Ruck ging durch die Mannschaft, die Bonner Bank schrie den Führungswechsel heraus! Bis zum Ende des dritten Viertels versenkten die Telekom Baskets weitere vier Distanzwürfe und hatten die Partie gedreht (79:67, 30.).

Bonn war nicht mehr zu bremsen und machte mit einem 12:2-Start ins Schlussviertel frühzeitig den Deckel auf die Partie (91:69, 33.)! Thomas Kennedy krönte seine bislang beste Saisonleistung (14 Punkte, fünf Rebounds) noch mit zwei Freiwürfen zum 100:74 (37.) und muss somit Team und Geschäftsstelle traditionell die nächsten Donuts ausgeben. Die Führung wuchs bis auf 29 Punkte an (108:79, 38.), ehe die Telekom Baskets Bonn und ihre mitgereisten Fans die Arme zum 108:83-Auswärtssieg in die Luft reißen durften!

 

Stimmen zum Spiel 

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn): 

"Es war eine schwierige erste Halbzeit für uns. Wir kennen die Verletzungsprobleme der Oldenburger. Wir hatten diesbezüglich auch unsere Probleme und auch eine kleine Rotation. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir in der Defensive die Lösungen gefunden. Auch wenn unser Rhythmus in der ersten Hälfte in der Offensive okay war, so stimmte es noch nicht in der Defensive, wo wir da keine Kontrolle hatten. Das haben wir dann später jedoch geändert."

Pedro Calles (Headcoach EWE Baskets Oldenburg):

"In den ersten 18 Minuten haben wir in der Offensive ein gutes Spiel gemacht und uns Vorteile verschafft. In den letzten zwei Minuten des 2. Viertels sind uns zu viele Fehler unterlaufen. Dadurch kam Bonn ins Spiel. Unglücklicherweise haben wir in der zweiten Hälfte unseren Fokus und unsere Energie verloren. Daher konnten wir nicht in der Form dagegenhalten, die nötig gewesen wäre, um eine Siegchance zu haben."

 

Highlights

 

Punkteverteilung 

Telekom Baskets Bonn

Blunt (0 Punkte), Flagg (21/3 Dreier, 7 Rebounds), Griesel (9), Watson (20/6), Fobbs (13/3), Bulic (0), Pape (10/2), Kirkwood (21/3, 7 Assists), Sengfelder (dnp), Kennedy (14)

EWE Baskets Oldenburg

Schormann (10), Russel (7), Hemschemeier (0), Crandall (22), Ezundo (6), Brown Jr. (17), Agbakoko (4), Harms (dnp), Wank (12), Ogbe (5)

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