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Keine Probleme gegen Trier

Telekom Baskets siegen 82:66 über schwache Gäste von der Mosel - Bonn in allen Belangen überlegen - Bryce Taylor macht 20 Punkte

 

 

 

 

 

 

 

Auch am 31. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga stellten die Telekom Baskets Bonn ihre Heimstärke unter Beweis. Dank eines eindrucksvollen 82:66-Sieges (22:12, 25:16, 18:10, 17:28) über TBB Trier fuhr das Team von Headcoach Michael Koch den elften Sieg in Folge vor den eigenen Fans ein. Drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde und mit jetzt 22 Siegen bei neun Niederlagen rückt der Deutsche Vizemeister auf Platz drei der Tabelle vor.

 

5.380 Zuschauer, darunter rund 70 Fans aus Trier, hatten trotz frühlingshaften Wetters den Weg in den Telekom Dome gefunden, der diesmal völlig entspannte Unterhaltung bot. Selten hatten die Telekom Baskets in dieser Spielzeit einen Gegner derart beherrscht. Nur in den ersten fünf Minuten gab es eine Begegnung auf Augenhöhe, danach drückten die Baskets dem Spiel ihren Stempel auf.

 

Diesen hatten diesmal die Spieler der ersten Fünf fest in der Hand, die vor zehn Tagen in Paderborn noch enttäuschten. Gegen Trier war von Frühjahrsmüdigkeit jedenfalls nichts mehr zu spüren.Hoch konzentriert gingen die Baskets in der Verteidigung zur Sache und im Angriff lief der Ball gut durch die eigenen Reihen. Dabei nutzte Bonn bei weitem nicht alle seine Chancen. Anstatt die Überlegenheit am Brett konsequent auszunutzen Reboundverhältnis: 34:19 -, versuchte man es zu oft von der Drei-Punkte-Linie. Von insgesamt 17 Versuchen fanden am Ende nur drei Würfe ihr Ziel.

 

Doch auch die schwache Quote aus der Distanz hinderte die Baskets nicht, den Vorsprung mit zunehmender Spieldauer immer weiter auszubauen. Angeführt von Bryce Taylor, dem im ersten Viertel schon 13 Punkte gelangen und der am Ende mit 20 Zählern Topscorer des Spiels wurde, stand es nach zehn Minuten bereits 22:12.

 

Coach Michael Koch gönnte seiner Startaufstellung eine Pause und schickte zum zweiten Viertel die Bankspieler auf das Parkett, die den Vorsprung weiter ausbauten. Drei Minuten vor der Halbzeitpause betrug der Vorsprung 20 Punkte (39:19), die Seiten wurden bei 47:28 gewechselt.

 

Die Telekom Baskets hatten sich bis dahin als in allen Belangen überlegen präsentiert, allerdings erinnerten sich viele Zuschauer noch an das letzte Heimspiel gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig. Auch damals hatte man den Gegner lange Zeit unter Kontrolle, zeitweise hoch geführt, um in den letzten fünf Minuten den Sieg fast noch zu verspielen.

 

Anscheinend hatten die Baskets ihre Lehren aus ihrem letzten Heimauftritt gezogen, denn diesmal blieb Bonn bis zum Schluss am Drücker. Der Vorsprung näherte sich Punkt für Punkt der 30er-Marke. Trier gelang im dritten Spielabschnitt so gut wie nichts mehr. Fast neun Minuten dauerte es, bis Maik Zirbes für die Gäste den ersten und einzigen Korb aus dem Feld im gesamten dritten Viertel erzielte (29.). Da stand es bereits 62:36 für die Telekom Baskets, die auch im letzten Viertel nicht mehr in Gefahr gerieten.

 

Trier konnte den Rückstand zwar ein wenig verkürzen, doch dies lag weniger an einer Leistungssteigerung der Moselstädter, sondern an einer zunehmenden Unkonzentriertheit bei den Baskets. Meine Spieler wollten im letzten Viertel den hohen Vorsprung nur noch verwalten. Das geht meistens in die Hose, erklärte Michael Koch nach dem Spiel. Das Team hatte die Linie der ersten 30 Minuten ein wenig verloren, so dass das Schlussviertel mit 28:17 an die Gäste ging. In Gefahr geriet der Erfolg allerdings zu keiner Zeit. Zu groß war der Vorsprung der Baskets und zu schwach präsentierte sich TBB Trier. So siegten die Männer von Coach Mike Koch am Ende immer noch deutlich mit 82:66.

 

Stimmen zum Spiel

 

Michael Koch (Trainer Telekom Baskets Bonn):

Ich kann Aaron gut verstehen, denn wie ich vor fünf Jahren, musste er ein Team übernehmen, das er nicht zusammengestellt hat. Das ist nicht einfach, vor allem wenn man unten steht. Heute war die erste Fünf unser Faktor, die zweite Fünf wollte am Ende leider nur noch das Ergebnis verwalten. Wir schauen jetzt doch noch etwas weiter nach oben und versuchen für den Verein Telekom Baskets Bonn viele Punkte im Europaranking zu holen. Das Spiel heute war für mich viel entspannender als unser Zittersieg letzte Woche in Paderborn. Wir konnten uns heute auf unsere Reboundstärke verlassen. Das haben wir die ganze Woche über im Training eingefordert.

 

Aaron McCarthy (Trainer TBB Trier):

Gratulation an Mike Koch und sein Team. Man hat heute 40 Minuten lang gesehen, dass Bonn auf einem viel höheren Level spielt als wir. Wir konnten heute zu keiner Sekunde zeigen, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten: Da war keine Aggression in der Defense und das Angriffsspiel lief absolut unorganisiert. So schlecht werden wir allerdings kaum noch einmal spielen. Heute konnte jeder sehen, warum Bonn ein Playoff-Team ist und wir unten stehen. Ich bin aber sicher, dass unsere Fans gegen Hagen am kommenden Freitag eine andere Trierer Mannschaft zu sehen bekommen. Wir versuchen, unser Spiel ständig zu verbessern. Da brauchen wir dann auch nicht auf andere Spielergebnisse zu schauen.

 


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