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Mit Herz und Teamplay: Baskets punkten erneut im Playoff-Kampf

Telekom Baskets Bonn vs. RASTA Vechta: 80:77

Die Telekom Baskets Bonn haben am 26. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 80:77 (17:15, 24:23, 26:22, 13:17) gegen RASTA Vechta gewonnen und damit einen wichtigen Sieg im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation eingefahren. Im ausverkauften Telekom Dome avancierte Thomas Kennedy mit 16 Punkten und sieben Rebounds zum Bonner Topscorer. Sam Griesel (14 Punkte), Glynn Watson (14) und Noah Kirkwood (10) punkteten für eine ausgeglichene Baskets-Mannschaft ebenfalls zweistellig.

Die Baskets feiern ihren vierten Sieg in Serie! (Foto: Jörn Wolter)

Key Facts

  • Ausverkauft: Zum elften Mal in dieser Saison war der Telekom Dome komplett ausgelastet
  • Offensivrebounds: Die Baskets waren sehr aktiv am offensiven Brett und schnappten sich 13 Offensivrebounds
  • Spiel gewonnen, Vergleich verloren: Nach der 79:84-Niederlage im Hinspiel konnten sich die Baskets mit einem Sieg revanchieren, der direkte Vergleich bleibt aber knapp bei Vechta
  • Freiwürfe: Bonn bekam in der Partie 30 Freiwürfe zugesprochen, traf davon aber nur 22
  • Spieler des Spiels: Die Fans wählten in der Baskets-App Sam Griesel zum „Spieler des Spiels“
  • Siegesserie: Die Baskets gewannen wettbewerbsübergreifend das vierte Spiel in Folge

 

Spielbericht

Die Baskets starteten erneut mit Harald Frey, Noah Kirkwood, Sam Griesel, Chris Sengfelder und Thomas Kennedy in die Partie. Kennedy sorgte schnell für die ersten beiden Highlights des Spiels. In der ersten Defense-Aktion fing er einen gegnerischen Pass ab und stopfte den Ball trotz Gegenwehr in den Korb. Nur ein Angriff später war er im Umschaltspiel wieder als einer der ersten Spieler vorne und vollendete erneut per Dunking (4:0, 1. Minute). Vechta konterte mit zwei Dreiern und übernahm kurzzeitig die Führung, bevor Kapitän Sengfelder mit dem ersten Bonner Dreier sein Team wieder in Front brachte (11:10, 5.). Die Hausherren sammelten bereits früh mehrere Offensivrebounds ein, konnten diese aber zu selten in Punkte umwandeln. Trotzdem führten die Baskets nach dem ersten Viertel mit zwei Zählern (17:15, 10.).

Zum Start ins zweite Viertel übernahmen die Gäste die Kontrolle und die Führung in der Partie (22:29, 16.). Bonn schaffte es in dieser Phase kaum, sich gute Würfe herauszuspielen und hatte bis zu diesem Zeitpunkt erst sechs von 20 Würfen getroffen. Mit einem 8:0-Lauf drehten die Baskets das Spiel (34:33, 19.) und führten nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Brian Fobbs auch zur Halbzeitpause wieder knapp (41:38, 20.). Mit bis dahin nur 13/19 getroffenen Freiwürfen (68 Prozent) war die Bonner Quote von der Linie aber noch ausbaufähig.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie eng umkämpft. Angefeuert von den 6.000 Fans im immer lauter werdenden Telekom Dome blieben die Hausherren aber permanent vorne. Mit nun wieder verbesserter Ballbewegung erarbeiteten sich die Baskets immer wieder gute Würfe (51:48, 24.). Da beide Mannschaften bereits zur Mitte des dritten Viertels die Teamfoul-Grenze erreicht hatten, kamen beide Teams nun vermehrt zu Würfen von der Freiwurflinie. Griesel stellte von der Linie dann auch die höchste Bonner Führung her (55:48, 25.). Vechta ließ sich aber nicht abschütteln (57:54, 27.). Savion Flagg und Till Pape trafen danach aus der Distanz und verhalfen ihrem Team auch vor dem Schlussabschnitt zur Sieben-Punkte-Führung (67:60, 30.).

Vechtas MVP-Kandidat Tommy Kuhse nahm nun gefühlt jeden Wurfversuch der Gäste und brachte seine Mannschaft zum Start ins vierte Viertel wieder gefährlich nah heran (71:69, 34.). Mit einem Alley-Oop-Dunking und wenig später einem erfolgreichen Tip-In ließ Kennedy den Telekom Dome explodieren (77:71, 36.). Vechtas Coach Ty Harrelson nahm eine Auszeit und seine Mannschaft glich die Partie danach mit einem 6:0-Lauf sogar nochmal aus (77:77, 39.). Mit einem enorm wichtigen Dreier brachte Baskets-Aufbauspieler Frey seine Mannschaft 73 Sekunden vor Ende aber wieder in Führung (80:77, 39.). Vechta hatte durch drei Offensivrebounds in der letzten Minute noch mehrfach die Chance, den Rückstand nochmal zu verkürzen oder die Partie sogar auszugleichen, die Baskets und ihre Fans erschwerten aber jeden Wurf und so kam bis zum Spielende kein Punkt mehr hinzu. Mit 80:77 gewannen die Baskets am Ende verdient das Spiel, der direkte Vergleich bleibt nach dem 79:84 im Hinspiel aber knapp bei Vechta.

 

Statements zum Spiel

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Glückwunsch an meine Spieler, die heute gegen ein sehr gutes Team sehr gut gekämpft haben. Es ist nicht einfach, Vechta bei 77 Punkten zu halten. Es war kein einfaches Spiel, vielleicht auch nicht unser schönstes, mit wenig Rhythmus, was natürlich auch an Vechta liegt, die gute Defense spielen. Wenn man in einem Spiel immer mit fünf bis sechs Punkten vorne liegt, ist es nicht immer einfach, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Das zeigt die mentale Stärke meiner Spieler. Wir hatten am Ende noch die Chance, mit einem Dreier den direkten Vergleich zu gewinnen, was natürlich noch besser gewesen wäre. Aber wir sind sehr zufrieden mit einem Sieg gegen ein sehr gutes Team.“

 

Ty Harrelson (Headcoach Rasta Vechta):

„Ich gratuliere Coach Moors zum Sieg. Er leistet mit seinem Team tolle Arbeit. Die Atmosphäre war heute hier in Bonn großartig. Ich bin enttäuscht, dass wir nicht gewinnen konnten. Wir hatten am Ende ein paar Chancen, das Spiel noch zu drehen. Wir haben schon viele enge Spiele gespielt, in denen wir am Ende noch einen Weg zum Sieg gefunden haben. Am Ende hat die Anzahl der Freiwürfe, die Bonn geworfen und getroffen hat, den Unterschied gemacht. Sie hatten in der ersten Halbzeit mehr Freiwürfe als wir im gesamten Spiel und haben sie auch mit einer höheren Trefferquote verwandelt.“

 

Pressekonferenz

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Flagg (6 Punkte/1 Dreier), Griesel (14/1), Watson (14/1), Frey (7/1), Fobbs (4), Pape (3/1), Kirkwood (10/2), Sengfelder (6/1), Kennedy (16, 7 Rebounds), Koch (dnp), Thiemann (dnp)

 

Rasta Vechta:

Ferner (3), Kuhse (27), Schwieger (3), Grünloh (8), Aminu (4), Groves (7), Iwundu (3), Flanigan (2), Reaves (13), Aririguzoh (7), Bayram (dnp), Diallo (dnp)

 

Highlights


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