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Mit Power-Basketball ins letzte Hauptrunden-Heimspiel

Baskets empfangen BG Göttingen am 32. Spieltag der easyCredit BBL

Am Sonntag, dem 24.04.2022, empfangen die Telekom Baskets Bonn die BG Göttingen zum letzten Heimspiel der easyCredit BBL-Hauptrunde. Die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo hat noch eine Rechnung mit den Niedersachsen offen: Das Hinspiel verloren die Baskets mit 81:90! Spielbeginn ist 15 Uhr, Telekom Dome und Tageskassen öffnen um 13:30 Uhr. Das Spiel wird live auf Magenta Sport und Sport1 übertragen.

Wird am Sonntag erneut im Spielaufbau gefordert sein: Baskets-Kapitän Karsten Tadda. (Foto: Swen Pförtner)

"Zehner für'n Steher"

Studierenden und Schüler*innen bieten die Telekom Baskets ein attraktives Ticketangebot an: So kostet der Stehplatz beim letzten Hauptrundenheimspiel nur zehn Euro (bei entsprechender Vorlage eines Schüler- oder Studierendenausweises und nur solange der Vorrat reicht)! Im Onlineshop muss dafür die Ermäßigung Studententicket ausgewählt werden.

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Einlassregeln

Für das letzte Hauptrunden-Heimspiel gelten folgende Regeln:

  • Das Tragen einer Schutzmaske ist nicht mehr verpflichtend. Wir appellieren aber an alle Fans, im Zweifel die Maske weiter zu nutzen. Die Maske verhindert effektiv die Übertragung von SarsCov2 und erhöht so die Sicherheit, insbesondere für unsere älteren oder gesundheitlich angeschlagenen Besucherinnen und Besucher
  • Am Einlass herrscht die 3G-Regel. Eintritt erhalten nur Personen, die entweder vollständig geimpft oder genesen oder einen tagesaktuellen Test eines Testzentrums vorweisen können

 

Probleme lösen und Wege finden

Tuomas Iisalos Laune ist gut. Das mag von außen betrachtet überraschend wirken. Der Baskets-Trainer hat soeben das Vormittagstraining beendet und konnte dabei erneut nicht auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen. Ob dieser Umstand seinen Job schwerer mache, verneint der Finne jedoch: „Es verändert sich durch die Ausfälle nicht viel. Es bleibt derselbe Job: Es geht stets darum, Probleme zu lösen und Wege zu finden, wie wir unsere Möglichkeiten bestmöglich nutzen können, um gegen den jeweiligen Gegner vorbereitet zu sein. Natürlich nehmen wir Änderungen vor, aber das ist Teil des Jobs. Die Mannschaften ändern sich von Jahr zu Jahr und jede Mannschaft ist einzigartig. Und wenn Veränderungen passieren, passt man sich der Lage an, um das Beste aus den Gegebenheiten zu machen.“

Es besteht kein Zweifel, dass Trainer und Mannschaft genau das aktuell schaffen: Auch ohne ihre Schlüsselspieler Tyson Ward, Jeremy Morgan und Parker Jackson-Cartwright gewannen die Baskets ihre Spiele gegen Gießen und Heidelberg und präsentierten sich bereits im zweiten Spiel ohne MVP-Kandidat "PJC" deutlich strukturierter und stabiler. Wie gut das Team Rückschläge wegstecke und mit der momentanen Situation umgehe, mache ihn stolz, erklärt Iisalo: „Es spricht Bände über den Charakter der Spieler und über das Programm, das wir hier etabliert haben. Niemand sucht nach Ausreden, wir sprechen intern nicht darüber, dass Spieler fehlen. Wir haben einen Job zu erledigen, unabhängig davon, wer spielt und wer nicht. Das ist die einzige Art und Weise, die wir kennen, wie wir die Dinge angehen.“

 

Göttingen kämpft um ersten Playoff-Einzug seit elf Jahren 

Auch Göttingen musste mit der Verletzung von Kamar Baldwin einen herben Rückschlag wegstecken. Bis zu seinem Ausfall legte der Guard 19 Punkte pro Spiel auf und zählte zum engeren Kreis der MVP-Kandidaten. Den Ausfall Baldwins kompensierte seitdem eindrucksvoll ein Guard-Trio: Harald Frey (im Schnitt 12,3 Punkte in den letzten vier Spielen) und Stephen Brown (15,8 PpS) wurden dabei nur von Neuzugang Jeremiah Martin (22,3 PpS) überflügelt. Der US-Amerikaner wechselte Anfang April aus Neuseeland nach Göttingen und ist nach seiner Ankunft in die Rolle Baldwins geschlüpft. Nicht nur aufgrund ihrer Offensiv-Power ähneln sich Baldwin und Martin in ihrer Spielweise. Auch sind beide Spieler Linkshänder, die regelmäßig für Punkte in Korbnähe sorgen und dabei nicht vor Kontakt in der Zone zurückschrecken. Dass den Niedersachsen mit Martin eine hochkarätige Nachverpflichtung gelungen ist, zeigt ein Blick auf die Vita des 25-Jährigen: In der vergangenen Saison absolvierte er neun Spiele für die Cleveland Cavaliers in der NBA.

„Göttingen hat eine klare Identität und hat über die Saison hinweg mit Frey, Brown und Baldwin eine Rotation aus drei Guards spielen lassen, die für sich und ihre Mitspieler kreieren können. Jeremiah Martin passt gut in diese Rolle. In unserer momentanen Kaderzusammenstellung werden am Sonntag zwei verschiedene Stile aufeinanderprallen: Göttingen ist sehr schnell, hat viele Spielgestalter und wir haben in den letzten Spielen eher Matchup- und Power-Basketball gespielt.“ Mit Power-Basketball beschreibt Iisalo das Resultat des Umstands, dass durch die Ausfälle fast alle Spieler eine Position kleiner spielen müssten. „Dadurch hatten wir zuletzt meist sehr große Aufstellungen und körperliche Vorteile auf verschiedenen Positionen, was wir besonders in der Schlussphase gegen Gießen und auch in Heidelberg gut genutzt haben. Es wird also interessant zu sehen sein, welches Team seine Vorteile maximieren und seine Nachteile minimieren kann", erklärt der Baskets-Coach.

Aktuell steht die BG Göttingen auf dem achten Tabellenplatz in der easyCredit Basketball Bundesliga. Die "Veilchen" wollen auch nach Ende der regulären Saison mindestens diesen achten Rang behalten, denn das würde die erste Playoff-Teilnahme für den Verein seit der Saison 2010/2011 bedeuten.

 

Das Hinspiel

Das erste Aufeinandertreffen liegt schon über sechs Monate zurück: Am 3. Spieltag der easyCredit BBL  lagen die Baskets bereits mit 16 Punkten zurück, kämpften sich in der 37. Minute noch einmal auf 71:73 heran, mussten jedoch letztlich mit 81:90 gegen die BG Göttingen ihre erste Saisonniederlage einstecken.

 

TV-Übertragung 

Das Spiel wird live ab 14:45 Uhr auf Magenta Sport und ab 15:00 Uhr auf Sport1 übertragen. Chris Schmidt kommentiert die Begegnung. 


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