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Mit Vereinsrekord zum Sieg gegen Bayreuth

Telekom Baskets Bonn vs. medi bayreuth: 86:42

Am 28. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga haben die Telekom Baskets Bonn mit 86:42 (25:11, 17:7, 17:18, 27:6) gegen medi bayreuth gewonnen. Die nur 42 zugelassenen Punkte bedeuteten einen neuen Defensiv-Rekord für die Baskets in der Bundesliga. Der Erfolg mit 44 Punkten Vorsprung war zudem der zweithöchste Bundesliga-Sieg in der Baskets-Vereinsgeschichte. Deane Williams wurde Topscorer mit 16 Punkten, Leon Kratzer legte ein Double-Double aus 12 Punkten und 15 Rebounds auf. Auch Sebastian Herrera (14 Punkte) und Zach Ensminger (12) scorten zweistellig.

Die Baskets feierten den 13. Sieg in Serie in der easyCredit BBL. (Foto: Jörn Wolter)

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Key Facts

  • Vereinsrekord: Die nur 42 kassierten Punkte der Baskets bedeuteten einen neuen Vereinsrekord in der Bundesliga. Der bis dahin geltende Rekord lag bei 44 zugelassenen Punkten, aufgestellt am 04.10.1998 beim 70:44-Heimsieg über Oberelchingen. Bayreuths 42 Punkte sind ein BBL-Tiefstwert in der laufenden Saison
  • Rekordjagd II: Der 44-Punkte-Sieg war der zweithöchste Bundesliga-Erfolg in der Baskets-Vereinsgeschichte
  • Kaderupdate: Bonn spielte weiterhin ohne die verletzten Jeremy Morgan und Finn Delany
  • Persönliche Bestleistungen: Topscorer Deane Williams stellte mit 16 Punkten eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL auf. Außerdem stellte Leon Kratzer mit 15 Rebounds eine neue Karrierebestleistung in der Bundesliga auf. Zach Ensminger gelangen mit zwölf Zählern und sechs Rebounds sogar zwei persönliche Bestleistungen
  • Ausverkauft: 6.000 Zuschauer verfolgten das Rekordspiel der Baskets im Telekom Dome
  • Dominanz am Brett: Bonn gewann das Rebound-Duell mit 54:31 und holte 23 Offensivrebounds

 

Spielbericht

Tuomas Iisalo schickte wie zuletzt von Beginn an TJ Shorts II, Karsten Tadda, Tyson Ward, Javontae Hawkins und Leon Kratzer auf das Parkett. Die ersten Punkte der Partie kamen durch Kapitän Tadda, der zweimal in Folge von der Dreierlinie einnetzte (6:0, 3. Minute). Bonn fand einige gut herausgespielte Würfe und kontrollierte die Partie so vom Start an. Nach einem Stepback-Dreier durch Zach Ensminger und einen erfolgreichen Hookshot von Deane Williams nahm Bayreuths Coach Mladen Drijencic die erste Auszeit (15:7, 5.). Die Gäste nahmen oft Abschlüsse spät in der Angriffszeit, hielten den Rückstand aber zunächst noch im einstelligen Bereich. Mit einem 8:0-Lauf zum Ende des ersten Viertels zogen die Baskets dann erstmals deutlicher davon und gingen mit 14 Punkten Vorsprung ins zweite Viertel (25:11, 10.). Bonn kontrollierte bis dahin mit 12:6 bereits deutlich die Rebounds, fünf Abpraller wurden am offensiven Brett eingesammelt.

Bayreuth eröffnete den zweiten Spielabschnitt mit einem Dreier, der postwendend von Bonns Ward aus der Distanz beantwortet wurde (28:14, 11.). Die Baskets ließen die Gäste zu keinen einfachen Abschlüssen kommen und vergrößerten ihren Vorsprung stetig. Sebastian Herrera traf seinen ersten Dreier und leitete den folgenden Angriff mit einem Pick-and-Roll ein, aus dem Michael Kessens den unterm Korb freien Collin Malcolm fand. Per Korbleger markierte dieser die erste 20-Punkte-Führung des Spiels (37:16, 15.). Bis zum Ende der ersten Hälfte gelangen Bayreuth nur noch zwei Punkte, Bonn kontrollierte das Spiel sowohl defensiv als auch offensiv. So wurde der Vorsprung vor dem Start der zweiten Hälfte bis auf 24 Zähler ausgebaut (42:18, 20.). Die Bonner Dominanz beim Rebounding setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort und so hatten die Baskets zur Pause bereits elf Rebounds mehr als Bayreuth eingesammelt (26:15).

Knapp zweieinhalb Minuten Spielzeit benötigten die Baskets, um ihre ersten Punkte in der zweiten Hälfte zu erzielen. Kessens traf nach Anspiel von Shorts II per Korbleger und stellte den Spielstand auf 44:23 (13.). Bayreuth kämpfte trotz des großen Rückstands und spielte nun auf beiden Seiten des Feldes deutlich verbessert, während Bonn besonders offensiv noch den Rhythmus suchte (45:28, 25.). Diesen fanden die Baskets dann durch zwei frei herausgespielte Dreier. Zunächst traf Ensminger von außen, dann Herrera (51:28, 26.). Allgemein war in dieser Phase der Distanzwurf das Mittel der Wahl. Bayreuth traf zweimal von außen, ehe Herrera seinen vierten Dreier des Spiels versenkte (55:34, 27.). Als Hawkins kurz vor Ende des dritten Viertels nach einem Offensivrebound unterm Korb punktete, hatten alle zehn bis dahin eingesetzten Baskets-Spieler gescort (59:36, 29.).

Mit gleich drei Bonner Offensivrebounds in einem Angriff startete dann auch das letzte Viertel. Die daraus resultierenden zwei Punkte durch Ward waren der Startschuss zu einem 9:0-Lauf der Bonner zu Beginn des vierten Viertels (68:36, 33.). Auch eine Auszeit der Gäste konnte die Baskets nicht mehr stoppen. Stetig steuerten die Hausherren auf einen neuen Vereinsrekord zu. Nur einen Punkt kassierte Bonn in den ersten sechseinhalb Minuten des Schlussviertels und hatte zu der Zeit mehr als doppelt so viele Punkte wie Bayreuth erzielt (75:37, 37.). Für die letzten drei Minuten kam auch Baskets-Eigengewächs Jonas Falkenstein noch aufs Parkett und sammelte weitere Spielpraxis in der Bundesliga. Ensminger traf zwei weitere Dreier, stellte damit eine neue persönliche Bestleistung von zwölf Punkten auf und schraubte den Vorsprung auf 46 Punkte, was die höchste Führung des Spiels bedeutete (86:40, 40.). Auch Williams, der zwischen beiden Ensminger-Dreiern fünf Punkte erzielte und Bonner Topscorer wurde, markierte mit 16 Punkten eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL. Die Gäste machten noch zwei Punkte, den Baskets-Vereinsrekord gefährdete das aber nicht mehr. Die 42 kassierten Punkte beim Bonner 86:42-Erfolg waren die wenigsten Punkte, welche die Baskets jemals in einem Bundesliga-Spiel kassiert haben.

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Danke für die Glückwünsche. Es war eine solide Leistung von uns. Wir haben über 40 Minuten mit sehr gutem Fokus und Einsatz gespielt – besonders in unserer momentanen Situation. Wir hatten in zwei verschiedenen Wettbewerben zwei wichtige Spiele vor uns. In der Basketball Champions League die Viertelfinal-Playoffs und in der easyCredit BBL kämpfen wir um den ersten Platz nach der Hauptrunde. Bayreuth war sehr gut vorbereit, hat den Ball gut gegen unsere Verteidigung bewegt und hatte gute Konzepte gegen unsere Defense. Unser Verteidigungsniveau ist derzeit sehr hoch. Trotzdem hat Bayreuth richtige Entscheidungen getroffen und richtige Pässe gespielt. Am Anfang waren wir nicht so gut im Rebounding. Dann haben wir uns beim Offensiv-Rebound gesteigert und hatten am Ende 27 Würfe mehr aus dem Feld. Das ist ein großartiger Wert. Wir können zufrieden sein, da es eine komplette Teamleistung war. Wir haben die Belastung gut verteilen können. Deane Williams, Zach Ensminger, Collin Malcolm haben ein sehr gutes Spiel gemacht, auch Leon Kratzer mit 15 Rebounds. Ab morgen konzentrieren wir uns dann auf Straßburg und werden am Dienstag alles geben!“

 

Mladen Drijencic (Headcoach medi bayreuth):

„Ich gratuliere Tuomas Iisalo und den Baskets zum sehr verdienten Sieg. Sie haben physisch dominiert und auch ihr Tempo war sehr schnell. Wir konnten in manchen Phasen kurz mithalten, aber über lange Strecken haben wir das nicht geschafft. Ein Beweis für die physische Überlegenheit sind 23 Bonner Offensiv-Rebounds. Wenn man diese Zahl sieht, hat man keine Chance, hier zu gewinnen. Wir haben es nie geschafft, die Bonner Defense zu destabilisieren. Deswegen haben wir versucht, viele Dreier zu werfen. Die Trefferquote hat unter dem Tempo gelitten, mit dem wir die Würfe nehmen mussten. Es waren sowohl mit Blick auf die Tabelle als auch auf dem Feld klare Verhältnisse. Bei 86 Punkten kann ich sagen, dass wir genug Energie in der Defense gezeigt haben. Wir sind uns über 40 Minuten treu geblieben und haben gekämpft. Ich hoffe, dass wir das mit ins nächste Spiel am Dienstag nehmen, wir physischer beim Defensiv-Rebound sein werden und es besser schaffen, mit Pick-And-Roll zum Korb zu kommen.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Shorts II (5 Punkte), Ward (7/1 Dreier, 9 Rebounds), Falkenstein (0), Ensminger (12/4, 6 Rebounds), Kessens (4), Herrera (14/4), Tadda (6/2), Malcolm (5, 5 Assists), Hawkins (5/1), Kratzer (12, 15 Rebounds), Williams (16, 7 Rebounds)

 

medi bayreuth: Childress (3), Hill (8), Livingston II (2), Rich (0), Diallo (6), Bruhnke (0), Doreth (0), Nikic (5), Young (6), Rowe (6), Grant (6)


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