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Niederlage in Vechta

Rasta Vechta – Telekom Baskets Bonn: 84:79

Auftaktniederlage für die Telekom Baskets Bonn: Am 2. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga hat die Mannschaft von Headcoach Roel Moors mit 79:84 (25:28, 18:15, 19:24, 17:17) gegen Rasta Vechta verloren. Bonn bekam über 40 Minuten Vechtas Tommy Kuhse nicht in den Griff, der 27 Punkte erzielte, und vergab vor allem in der Schlussphase zu viele Chancen. Glynn Watson war mit 16 Punkten und sechs Assists der beste Bonner.

Foto: Christian Becker

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Spielbericht

Im ersten Viertel gerieten die Baskets schnell in Rückstand (5:11, 4. Minute). Früh zeichnete sich ab, dass Aufsteiger Vechta, der bereits Rostock und Bamberg schlagen konnte, auch gegen Bonn offensiv aufs Tempo drückte. Die Baskets spielten das Spiel mit, sodass in den ersten zehn Minuten Abschlüsse im Sekundentakt erfolgten. Mit einem 11:2-Lauf übernahm Bonn die Führung (16:13, 6.), konnte aber auf der Gegenseite Aufbauspieler Tommy Kuhse nicht kontrollieren, der sieben seiner insgesamt 27 Punkte im ersten Viertel erzielte. Das erste Viertel endete mit 25:28 aus Bonner Sicht.

Auch im zweiten Viertel war die Offensive auf beiden Seiten das geringste Problem: Brian Fobbs (erzielte 12 seiner insgesamt 14 Punkte in der ersten Halbzeit) punktete von der Dreierlinie, auch Glynn Watson traf von außen zum 31:31-Ausgleich (12.). Doch die Baskets spielten weiterhin das Spiel von Vechta mit und schafften es zu selten, mit ihrer Physis und in der Zone dagegenzuhalten (33:41, 35.). Ike Udanoh gelang einer dieser Momente: Der Center setzte sich beim Offensivrebound durch, punktete am Brett und hielt sein Team so in einer kritischen Phase im Spiel. Die Aktion schien sein Team anzutreiben: Gelang den Baskets im ersten Viertel kein einziger Offensivrebound, waren es im zweiten Viertel gleich sieben. Mit einem 7:0-Lauf schlossen die Baskets auf 40:41 (17.) auf, ehe es beim Stand von 43:43 in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Baskets durch fünf Punkte in Serie von Savion Flagg in Führung, (47:51, 23.), bekamen aber weiterhin Tommy Kuhse nicht unter Kontrolle. Der Dreh- und Angelpunkt der Vechta-Offensive war entweder als Scorer oder Vorlagengeber nahezu an allen Punkten seines Teams beteiligt und hebelte wiederholt die Bonner Defense aus. Auf der Gegenseite schafften es die Baskets zu selten, den Ball in die Zone zu bringen. Vechta gelang es schnell, den Rückstand aufzuholen: Trafen die Niedersachsen in der ersten Halbzeit bereits 6/8 Dreipunktewürfen, blieb die Quote im dritten Viertel mit 4/7 weiterhin extrem hoch (10/16, 62,5 %). Bonn ging mit sieben Punkten Rückstand ins Schlussviertel (60:67, 30.).

Immer dann, wenn die Baskets zum Ausgleich drängten (68:70, 33.), antwortete Vechta mit einem Lauf (68:76, 36.). So war es auch in der 38. Minute: Der starke Glynn Watson hatte sein Team erneut in Schlagdistanz gebracht (75:78). Bonn hatte die Chance zum Ausgleich, vergab sie anschließend aber leichtfertig: Gleich fünf Mal in Folge wurde der Ball in der 39. Minute aus aussichtsreichen Positionen auf den Ring gesetzt. Vechta machte es auf der Gegenseite besser, und sorgte 20 Sekunden vor Schluss beim Stand von 75:82 für die Vorentscheidung.  Endergebnis: 79:84.

 

Stimmen zum Spiel

Ty Harrelson (Headcoach Vechta):

„Es war Spiel, das viel Spaß gemacht hat. Auch wegen der Fans, die heute hier waren - vielen Dank dafür! Bonn hat uns manches Mal wehgetan und sie hatten  nach ihren Auszeiten gute Aktionen. Am offensiven Brett haben Nat Diallo und Johann Grünloh einen guten Job gemacht und Offensiv-Rebound geholt. Das war einer der Schlüssel zum Sieg. Für gewöhnlich picke ich nicht einen Spieler heraus, um diesen zu loben. Heute aber muss ich Tommy Kuhse hervorheben, denn er hat ein Super-Spiel gemacht. Er hat die Partie kontrolliert und manches Mal aus dem Nichts heraus etwas produziert - Tommy war wirklich fantastisch! Jetzt gilt es, weiter besser zu werden. Heute hat die Mannschaft jedenfalls einen tollen Job gemacht.“

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„RASTA Vechta hatte diesen Sieg absolut verdient, Gratulation dazu! Sie haben das ganze Spiel kontrolliert. Wir konnten zwar dranbleiben, dank individueller Klasse. Aber für mich war das von meiner Mannschaft eine inakzeptable Leistung. Wir wussten ja, dass RASTA mit den zwei Siegen im Rücken mit viel Elan spielen wird. Aber wir haben ihnen einfach nichts von dem weggenommen, was sie machen wollten. Wir haben Tommy Kuhse mit dessen rechter Hand machen lassen, was auch immer er wollte. Und er hat für seine Mannschaft Chancen kreiert. Außerdem sind wir bei den zweiten Chancen geschlagen worden, RASTA hatte 20, wir nur fünf. Sie konnten mit ihren Offensiv-Rebound oft etwas anfangen, wir nicht. Es gibt noch viel mehr zu sagen, aber diese beiden Dinge waren heute mitentscheidend.“

 

Punkteverteilung >>>


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