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"PJC" führt die Baskets mit 41 Punkten zum zweiten Sieg im Viertelfinale!

Telekom Baskets Bonn - Hamburg Towers: 89:81

Im zweiten Viertelfinalspiel haben die Telekom Baskets Bonn mit 89:81 (15:26, 22:20, 29:16, 23:19) erneut gegen die Hamburg Towers gewonnen und führen damit in der Serie 2:0. Nach einer zerfahrenen ersten Hälfte brachte ein starkes drittes Viertel Bonn wieder zurück ins Spiel, bevor Parker Jackson-Cartwright mit 18 Punkten allein im Schlussviertel den Sieg der Baskets sicherte. Der Liga-MVP kam insgesamt auf einen neuen Karrierebestwert von 41 Punkten. Bonn fehlt noch ein Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen.

"PJC" stellte mit 41 Punkten einen neuen Karrierebestwert und damit die zweitbeste Punkteausbeute eines Baskets-Spielers jemals auf. (Foto: Wolter)

Key Facts

  • Kaderupdate: Tyson Ward rückte für Oleksandr Lypovyy in die Aufstellung, Justin Gorham setzte weiter aus
  • Historisch: MVP Parker Jackson-Cartwright legte mit 41 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf. 18 Zähler erzielte „PJC“ allein im letzten Viertel. Gleichzeitig war es die zweitbeste Punkteausbeute eines Baskets-Spielers in einem Spiel jemals
  • Comeback: Zu Beginn des zweiten Viertels lagen die Baskets bereits mit 13 Punkten zurück (15:28, 11.), kämpften sich aber durch ein besonders starkes drittes Viertel (29:16) zurück ins Spiel und führen nach der erfolgreichen Aufholjagd in der Viertelfinal-Serie nun mit 2:0
  • Volles Haus: 5.910 Zuschauer im Telekom Dome trugen die Baskets zum nächsten Sieg
  • Marathon: Das Spiel dauerte über zwei Stunden. Allein das erste Viertel benötigte 32 Minuten

 

Spielbericht

Tuomas Iisalo schickte die gleiche Anfangsformation wie im ersten Playoff-Spiel am Freitagabend auf das Parkett. Parker Jackson-Cartwright, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Javontae Hawkins und Saulius Kulvietis hatten dabei von Beginn an ähnliche Probleme, wie schon im ersten Viertelfinale. Nur ein Bonner Wurf wollte in der Anfangsphase durch den Korb fallen, während Hamburg dadurch Schritt für Schritt auf die erste zweistellige Führung zusteuerte (2:12, 4. Minute). Spätestens ab diesem Zeitpunkt verwandelte sich das erste Viertel in ein Freiwurffestival. Bis zur neunten Minute punktete Bonn ausschließlich an der Linie, bevor Jackson-Cartwright den ersten Baskets-Dreier traf (15:18, 9.). Obwohl Hamburg selbst viele Freiwürfe liegen ließ, beendeten die Gäste das erste Viertel mit einem 8:0-Lauf und führten wieder zweistellig (15:26, 10.).

Es entwickelte sich ein Playoff-Kampf, bei dem die Baskets es trotz großer Bemühungen und lautstarker Unterstützung der Fans nicht schafften, den Rückstand zu verkleinern, weil Hamburg entweder per Schnellangriff oder nun auch sicherer von der Freiwurflinie punktete (22:34, 15.). Zur Halbzeit drückten die Gastgeber den Rückstand zumindest noch in den einstelligen Bereich (37:46, 20.).

Jackson-Cartwright erzielte bereits in der ersten Hälfte starke 12 Punkte, doch nach dem Seitenwechsel drehte der MVP endgültig auf. Mit elf Punkten im dritten Viertel hatte er einen großen Anteil daran, dass Bonn wieder ins Spiel zurückfand, doch auch die Mitspieler und das Tollhaus Telekom Dome sorgten für den emotionalen Umschwung in der Partie. Skyler Bowlin sorgte per Dreier für die erste Bonner Führung des Spiels und die Fans ließen den #HEARTBERG explodieren (56:55, 26.). Hamburg ließ sich nicht abschütteln und hielt mit schwierigen, aber erfolgreichen Würfen dagegen. Trotzdem nahmen die Hausherren einen kleinen Vorsprung mit ins Schlussviertel (66:62, 30.).

Der letzte Spielabschnitt beinhaltete eine starke kollektive Bonner Verteidigung und einen „PJC“, der im Angriff 18 der 23 Baskets-Punkte in dem Viertel erzielte. Hamburg kämpfte aufopferungsvoll und wollte dieses Mal den Sieg vom #HEARTBERG unbedingt mitnehmen (79:78, 37.). Der Bonner Heimvorteil in Form der lautstarken Zuschauer machte sich in den letzten Minuten aber deutlich bemerkbar und die Baskets konnten mit 89:81 schlussendlich den zweiten Sieg im zweiten Viertelfinale eintüten. Jackson-Cartwright beendete die Partie mit 41 Zählern, einem neuen Karrierebestwert und der zweithöchsten Punkteausbeute eines Baskets-Spielers in einem Spiel jemals.

Mit einem weiteren Sieg würden die Baskets ins Halbfinale der easyCredit Basketball Bundesliga einziehen. Weiter geht die Serie auswärts in Hamburg am kommenden Freitag, den 20. Mai. Ein mögliches viertes Spiel würde am 22. Mai erneut in Hamburg stattfinden. Sollten die Baskets beide Auswärtsspiele verlieren, würde die entscheidende fünfte Partie am 25. Mai wieder in Bonn gespielt werden.

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Ward (5 Punkte), Kessens (3), Tadda (3), Kulvietis (10/2 Dreier), Bowlin (5/1), Hawkins (18), Morgan (4), Kratzer (0), Jackson-Cartwright (41/8), Falkenstein (DNP)

 

Hamburg Towers: J. Brown (21/3), Z. Brown (3/1), DiLeo (5), Homesley (15/2), Rich (0), Meisner (9/1), Christen (6/1), Kotsar (8), Hinrichs (2), Edigin (6), Hollatz (6/1), Bluiett (DNP)

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Vielen Dank für die Glückwünsche. Pedro Calles hat das Spiel sehr richtig analysiert. Wir waren am Anfang schlicht nicht da. Es war unsere bislang schlechteste erste Halbzeit hier im Telekom Dome in der gesamten Saison. Wir hatten Glück, dass Hamburg viele Freiwürfe verworfen hat. Wir waren immer einen Schritt zu langsam und uns ist es nicht gelungen, mit Parker Jackson-Cartwright in die Zone zu gelangen. Die einzige gute Sache war, dass wir uns viele offene Dreier kreiert haben, die wir jedoch nicht treffen konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir uns klar gesteigert: erst in der Defensive, dann beim Offensivrebound. Das hat uns zu 24 Second-Chance-Points in der zweiten Halbzeit geführt, was eine überragende Leistung des Kollektivs gewesen ist. Auch in der Halbfeld-Defense haben wir dann einen sehr guten Job gemacht.“

 

Pedro Calles (Headcoach Hamburg Towers):

„Gratulation an die Telekom Baskets Bonn. Wir haben heute zwei verschiedene Basketballspiele gesehen. In der ersten Halbzeit sind wir extrem gut und mit hohem Fokus gestartet und haben körperlich gespielt. Den Vorsprung, den wir uns in der ersten Halbzeit herausgespielt haben, hätte sogar höher ausfallen können, aber wir haben zu viele Punkte an der Freiwurflinie liegengelassen. In der Pause war uns klar, dass Bonn in der zweiten Halbzeit deutlich physischer verteidigen wird. Wir konnten den Defensiv-Rebound nicht kontrollieren und haben nicht gut genug ausgeboxt. Mit zweiten Wurfchancen ist dann auch das Bonner Selbstvertrauen gestiegen. Wir haben ihnen 24 Second-Chance-Points erlaubt. Der entscheidende Faktor in dieser Serie ist das Rebounding und heute haben wir dabei nicht unseren Job gemacht.“


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