SucheSuche

#PlayoffsBaby: Mit dem Rücken zur Wand

Festung #HEARTBERG fällt mit 87:97 / Spiel 3 am kommenden Samstag (25.5.) in Oldenburg

Alles gegeben und am Ende doch den Kürzeren gezogen. Wie schon im ersten Spiel gegen Oldenburg wurde den Telekom Baskets Bonn eine Schwächephase nach der Pause zum Verhängnis. Die Gäste schlugen in Form eines 14:0-Runs eiskalt zu und erarbeiteten sich damit die Vorentscheidung zu einem Matchball.

Markierte allein in der ersten Hälfte 15 Zähler: TJ DiLeo (Foto: Jörn Wolter)

Die dritte Partie der nach dem Modus „Best of five“ ausgetragenen Serie findet am kommenden Samstag, den 25.5.2019, statt – dann wieder in Oldenburg. Der Hochball ist für 18:00 Uhr angesetzt, Magenta Sport überträgt LIVE ab 17:45 Uhr.


Telekom Baskets Bonn vs. EWE Baskets Oldenburg

Wie schon in Spiel 1 gingen beide Mannschaften auch in der zweiten Partie mit offenem Visier aufs Parkett. Bonn präsentierte sich dabei vor allem aus der Distanz deutlich wurffreudiger als noch zwei Tage zuvor in Oldenburg. Gleich fünf Baskets-Dreier fanden im ersten Abschnitt ihren Weg in den Korb – bei zehn Versuchen. Besonders die Tatsache, dass gleich vier verschiedene Schützen auf den Plan traten, gab den Gästen defensive Rätsel auf (25:25, 10. Minute).

Als Mannschaftskapitän Josh Mayo im zweiten Viertel sein frühes drittes Foul kassierte, sprang TJ DiLeo als gewachsene Führungsfigur in die Bresche. Der Combo Guard hielt die Magentafarbenen sowohl verbal als auch sportlich in der Spur. Mit klugen Pässen, aber auch gut gesetzten Nadelstichen in der Offensive trug der ALLSTAR maßgeblich dazu bei, dass Oldenburg meist einem kleinen Rückstand hinterherlaufen musste. Insgesamt elf Bonner Offensiv-Rebounds hielten den Druck auf die Gäste permanent hoch, so dass die Hausherren mit einem Vorsprung unter unter großem Jubel des Publikums in die Kabine gingen (46:43, 20. Minute). Zu diesem Zeitpunkt kochte der Hardtberg buchstäbdlich.

Als Parallele zu Sonntag geriet abermals eine Durststrecke nach dem Seitenwechsel, die Oldenburg – abermals – eiskalt ausnutzte. Die Gäste legten einen 14:0-Lauf aufs Feld, der die Baskets unter Zugzwang setzte (50:66, 27. Minute). Zwar kam der bis dahin punktlose Josh Mayo an der Freiwurflinie mit fünf erfolgreichen Versuchen in Folge endlich zu Zählbaren, doch die Initialzündung des Aufbauspielers reichte nur, um den Rückstand bis zur letzten Pause minimal zu verkürzen (61:73, 30. Minute).

So sehr die Hausherren es auch versuchten, im finalen Abschnitt das Comeback zu erzwingen, Oldenburg hatte immer die passende Antwort parat. Erst setzten Rasid Mahalbasic und Natan Boothe mit zwei blitzsauberen Blocks defensive Akzente, dann zwang Letzterer die Festung #HEARTBERG zu einer Auszeit (73:88, 36. Minute). Was Bonn auch unternahm, es mangelte an Stopps in der Verteidigung und Zielgenauigkeit im Angriff. So mussten die Telekom Baskets das 0:2 in der Serie hinnehmen.

 

Chris O'Shea (Headcoach Telekom Baskets Bonn)

"Wir sind genau mit der richtigen Energie in die erste Hälfte gestartet, haben gut verteidigt und waren physisch präsent. Nach der Pause waren wir teilweise zu hektisch, haben uns offensiv kleine Fehler geleistet, was Oldenburg direkt bestraft hat. Wieder haben wir gezeigt, dass wir mitspielen können, bislang aber leider nur über drei Viertel – das ist zu wenig für einen Sieg. Nur mit einer konsequenten wie konzentrierten Leistung schaffen wir ein, es vierte Spiel zu erzwingen."

 

Mladen Drijencic (Headcoach EWE Baskets Oldenburg)

"Wir haben schon beim Shootaround gespürt, dass im Telekom eine ganz besondere Energie herrscht. Genau das hat Bonn in der ersten Hälfte genutzt, wobei Team und Coach O’Shea die Stimmung der Fans gut angenommen haben. Erst in der zweiten Hälfte konnten wir das Spiel auf unsere Seite ziehen, haben unseren Rhythmus gefunden. In irgendeiner Weise Energie zu sparen, war für uns keine Option – das sind schließlich die #PlayoffsBaby!"

 

Topscorer Telekom Baskets Bonn: A.DiLeo (17 Pkt./ 3-3er), O.Hanlan (16/2), C.Jackson (14/0), J.Mayo (11/1), M.Breunig (8/0), Y.Polas Bartolo (7/1), N.Linhart (5/1), B.Subotic (5/1), S.Bircevic (4/1), J.Reischel (0/0), J.Jasinski (0/0), D.Falkenstein (0/0)

Topscorer EWE Baskets: W.Cummings (21 Pkt./ 2-3er), R.Mahalbasic (21/0), R.Paulding (13/3), N.Boothe (13/1), K.Tadda (12/2), M.Keßen (7/1), P.Schwethelm (6/1), V.Stojanovski (4/0), R.Drijencic (0/0), M.Bacak (0/0), F.Massenat (0/0), H.Hujic (0/0) 




Bilanz: Bonn vs. Oldenburg

Siege:              30 (BBL: 27, Pokal: 1, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
Niederlagen:    33 (BBL: 28, Champions Cup: 1, Pokal: 2, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
in Bonn:           20 Siege, 10 Niederlagen
in Oldenburg:   10 Siege, 23 Niederlagen


Die Viertelfinal-Termine im Überblick:

Spiel 3: Samstag, 25.5., 18:00h          Oldenburg – Telekom Baskets Bonn
Spiel 4: Dienstag, 28.5., 20:30h          Telekom Baskets Bonn – Oldenburg (falls nötig)
Spiel 5: Donnerstag, 30.5., 15:00h      Oldenburg – Telekom Baskets Bonn (falls nötig)

Die Serie wird im Modus „Best of five“ ausgetragen – lies: Welches Team zuerst drei Siege einfährt, steht im Halbfinale!


Die Viertelfinal-Paarungen im Überblick:

FC Bayern München (1) vs. Basketball Löwen Braunschweig (8.)
RASTA Vechta (4.) vs. Brose Bamberg (5.)
EWE Baskets Oldenburg (2.) vs. Telekom Baskets Bonn (7.)
ALBA Berlin (3.) vs. ratiopharm ulm (6.)


Druckansicht zum Seitenanfang