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#PlayoffsBaby: Spiel 1 kippt nach 30 Minuten

94:105 in Oldenburg / Spiel 2 am kommenden Dienstag (21.5.) in der Festung #HEARTBERG

In der nach dem Modus „Best of five“ ausgetragenen Viertelfinalserie liegen die Telekom Baskets gegen Oldenburg mit 0-1 zurück. In einer offensivfreudigen Partie lag Bonn mehrfach zweistellig zurück, Ende des dritten Viertel jedoch auch mit zehn Zählern vorn, um letztlich doch mit 94:105 (24:31, 32:22, 24:24, 14:28) den Kürzeren zu ziehen. Bei den Hausherren brillierte Liga-MVP Will Cummings mit 34 Punkten.

Versuchte immer wieder Löcher in die Verteidigung zu reißen; TJ DiLeo (Foto: Ulf Duda)

Das zweite Spiel der Serie findet bereits am kommenden Dienstag, den 21.5.2019, im Telekom Dome statt. Für die um 20:30 Uhr beginnende Partie sind sowohl an den bekannten Vorverkaufsstellen als auch im Onlineshop noch Tickets erhältlich.

 

EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Die ersten Minuten der Begegnung waren geprägt durch Rickey Paulding. Der Oldenburger Veteran markierte schnell acht Zähler und bescherte seinen Farben damit eine frühe Führung (10:6, 3. Minute) und eine laute Halle. Zwar kam auch Bonn mit zunehmender Spieldauer offensiv besser in Schwung, doch der Vorsprung der Hausherren blieb zunächst bestehen und setzte die Telekom Baskets damit unter Zugzwang (31:24, 10. Minute).

Hatten die Gastgeber im ersten Viertel starke vier von sechs Dreierversuchen verwandelt, standen die Schützlinge von Chris O’Shea ihren Gegenspielern fortan entlang des Perimeters enger auf den Füßen – bis zur Pause kam nur noch ein erfolgreicher Distanztreffer bei sieben Würfen hinzu. Der Rückstand wurde immer geringer, bis der bis dahin offensiv ruhige Josh Mayo mit seinem ersten Dreier des Spiels für den Ausgleich sorgte (41:41, 16. Minute). Die Telekom Baskets behielten den Schwung bei, gingen gar in Führung und konservierten das Momentum bis zum Gang in die Kabine (53:56, 20. Minute).

Bonn sah sich nach dem Seitenwechsel einer die Intensität hochschraubenden Oldenburger Mannschaft gegenüber. Dazu kam das frühe vierte Foul von Charles Jackson, mit 21 Punkten und acht Rebounds der dominanteste Spieler der Baskets, der nun eine lange Zwangspause auf der Mannschaftbank einlegen musste. Dem Bonner Spiel schadete der Verlust zunächst jedoch nicht. Angeführt von Mayo, der mit seinen Würfen wohlakzentuiert für Zählbares sorgte, bewahrten die Gäste einen kühlen Kopf, selbst als der schmale Vorsprung aufgebraucht war (70:70, 26. Minute). In der defensiv stärksten Phase legte die O’Shea-Truppe, auch dank zweier Dreier von Stefan Bircevic, einen 10:0-Lauf aufs Parkett (70:80, 29. Minute), doch was dann folgte, glich fast aufs Haar dem Rückspiel der Bundesliga-Hauptrunde vor fünf Wochen.

Auch damals hielten die Telekom Baskets fast drei Viertel des Spiels ausgezeichnet mit, gingen sogar in Führung, um dann mehrere Minuten lang kaum Punkte zu erzielen. Oldenburg zog dank eines 16:0-Laufs davon und siegte 109:95. Diesmal konterten die Gastgeber mit einem 19:2-Lauf, während den Baskets plötzlich leichte Fehler unterliefen. Zweimal Schrittfehler, zwei Würfe von Martin Breunig, die nur den Ring trafen, erzwungene Würfe von außen, und Oldenburg hatte in sechs Minuten aus einem 70:80-Rückstand eine 89:82-Führung gezaubert (36.). Diese gaben sie nun nicht mehr her.  

Zwei Dreier durch Paulding und den bis dahin zurückhaltend auftretenden Phil Schwethelm nahmen den Telekom Baskets auf der Zielgeraden den letzten Wind aus den auf Comeback gehissten Segeln (99:89, 38. Minute). So konnte Will Cummings, wertvollster Spieler der easyCredit BBL, auf den letzten Metern sogar noch seinen Saisonbestwert von 34 Zählern wiederholen.

 

Stimmen

Chris O’Shea (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Oldenburg hat mit viel Energie begonnen, besonders Paulding hat da mächtig aufgedreht. Im dritten Viertel hatten wir in einer Phase die Kontrolle in der Offensive und Defensive übernommen und sind sogar mit zehn Punkten in Führung gegangen. Aber in der entscheidenden Phase hat Oldenburg seine Aufgaben erledigt. Und das müssen wir am Dienstag auch tun.“

Mladen Drijencic (Trainer EWE Baskets Oldenburg):

„Heute mussten wir in Spiel 1 mit dem Druck und der Erwartungshaltung, den wir uns auch selbst machen, erstmal klar kommen. Deshalb haben wir auch in den ersten 25 Minuten nicht so gespielt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Gerade in der Verteidigung haben wir einige Fehler gemacht, die den Bonnern einfache Körber erlaubt haben. Es ist extrem wichtig, dass wir jetzt mit viel Wind im Rücken nach Bonn fahren können.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Linhart (8/1 Dreier), Reischel (0), Hanlan (8/2), Subotic (13/1), Bircevic (12/3), Jackson (21, 8 Rebounds), DiLeo (4), Breunig (6), Polas Bartolo (12, 8 Rebounds), Mayo (10/2), Jasinski (dnp)

EWE Baskets Oldenburg:

Cummings (34/4), Hujic (0), Tadda (0), Massenat (7/1), Drijencic (dnp), Bacak (dnp), Keßen (0), Stojanovski (11/1), Paulding (20/4), Mahalbasic (14, 10 Rebounds), Schwethelm (7/1), Boothe (12

 

Bilanz: Bonn vs. Oldenburg

Siege:              30 (BBL: 27, Pokal: 1, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
Niederlagen:    32 (BBL: 27, Champions Cup: 1, Pokal: 2, Eurochallenge: 1, Eurocup: 1)
in Bonn:           20 Siege, 9 Niederlagen
in Oldenburg:   10 Siege, 23 Niederlagen


Die Viertelfinal-Termine im Überblick:

Spiel 2: Dienstag, 21.5., 20:30h          Telekom Baskets Bonn – Oldenburg
Spiel 3: Samstag, 25.5., 18:00h          Oldenburg – Telekom Baskets Bonn
Spiel 4: Dienstag, 28.5., 20:30h          Telekom Baskets Bonn – Oldenburg (falls nötig)
Spiel 5: Donnerstag, 30.5., 15:00h      Oldenburg – Telekom Baskets Bonn (falls nötig)

Die Serie wird im Modus „Best of five“ ausgetragen – lies: Welches Team zuerst drei Siege einfährt, steht im Halbfinale!


Die Viertelfinal-Paarungen im Überblick:

FC Bayern München (1) vs. Basketball Löwen Braunschweig (8.)
RASTA Vechta (4.) vs. Brose Bamberg (5.)
EWE Baskets Oldenburg (2.) vs. Telekom Baskets Bonn (7.)
ALBA Berlin (3.) vs. ratiopharm ulm (6.)

 


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