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Rhein-Main-Cup: Ausdauer bewiesen, Turnier gewonnen

Crailsheim Merlins – Telekom Baskets Bonn 75:85 (12:27, 16:19, 32:21, 15:18)

Die Telekom Baskets Bonn haben den diesjährigen Rhein-Main-Cup gewonnen. Im Finale setzte sich die Truppe von Trainer Mathias Fischer mit 85:75 (27:12, 19:16, 21:32, 18:15) gegen die Crailsheim Merlins durch. Zum Topscorer der Rheinländer avancierte Angelo Caloiaro mit 21 Punkten.

Damit wiederholten die Telekom Baskets ihren Turniererfolg aus dem Vorjahr. Anno 2013 traf Bonn im Finale des Rhein-Main-Cups ebenfalls auf die Crailsheim Merlins – damals setzten sie sich mit 75:63 durch.

Die ersten Zähler der Begegnung gingen auf das Konto der Crailsheim Merlins. Die Mannen aus dem Ries erwischten einen guten Start, die Bonn ein Comeback startete und gleich auf die Überholspur ausscherte. Beinahe fünf Minuten wurden den „Zauberern“ keine Punkte gestattet und sorgten bei den mitgereisten Fans durch einen 18:0-Lauf für beste Unterhaltung (5:18, 6. Minute). In der zweiten Hälfte drehte Crailsheim offensiv auf und holte offensichtlich nach, was zuvor liegen geblieben war – allein im dritten Viertel brachten die Merlins mehr Zähler auf die Anzeigetafel, als in den kompletten 20 Minuten zuvor (60:67, 30. Minute). Im Schlussakt steigerten die Fischer-Schützlinge in der Verteidigung wieder die Intensität, bewahrten an der Freiwurflinie die Nerven (23/31, 74 Prozent) und brachten so den Vorsprung sicher ins Ziel.

Den auffälligsten Eindruck hinterließ Neuzugang Angelo Caloiaro, der am Ende des Tages 21 Punkte, 13 Rebounds und vier Assists für sich verbuchte. Der Italo-Amerikaner traf drei seiner fünf Dreierversuche und insgesamt sieben von zwölf Schüsse aus dem Feld. In der Summe addierte sich die Leistung des Power Forwards so auf einen Effizienzwert von 32 zusammen. Besonders in der ersten Hälfte bestach Bonn durch eine gute – und hochprozentige – Wurfauswahl von jenseits der Dreierlinie. Fanden im ersten Viertel starke vier von sechs Distanzwürfe ihr Ziel, standen vor dem Gang in die Kabine beachtliche sechs von neun Dreier (67 Prozent) auf dem Statistikbogen. Nach dem Seitenwechsel ging die Quote von „Downtown“ zwar in den Keller, konnte sich am Ende des Tages mit 38 Prozent (8/21) aber immer noch sehen lassen. Dass sich die Mannschaft noch in der frühen Phase der Vorbereitung befindet, ließ sich am offensiven Rhythmus der Telekom Baskets ablesen. Im ersten Viertel leisteten sich die Schützlinge von Mathias Fischer lediglich einen Ballverlust, in den zehn Minuten vor der Pause immerhin deren sieben. Nach Abpfiff der Begegnung hatten die Scouter sowohl für Bonn als auch Crailsheim 15 Turnover notiert. Telekom Baskets Bonn: McConnell (3, 4 Assists), Mädrich (2), Veikalas (11/1 Dreier), Brooks (8), Mangold (9/3), Caloiaro (21/3, 13 Rebounds), Lawrence (6, 8 Assists), Klimavicius (14), Koch (9/1), Wachalski (2) Crailsheim Merlins:

Rockmann (0), Sim (14/4), Moore (3/1), Tubbs (24/5), Otule (4), Saibou (12), Johnson (0), Kronhardt (8), Crow (3), Freese (7), Exler (dnp), Sebald (dnp)

Rhöndorf unterliegt im kleinen Finale

Die gastgebenden Dragons Rhöndorf mussten sich im Spiel um Platz drei nach einer beherzten Vorstellung mit 60:76 (19:20, 13:25, 13:16, 15:15) dem SC RASTA Vechta geschlagen geben. Taten sich die Hausherren vor der Pause noch gegen die druckvolle Verteidigung der Niedersachsen schwer, kamen sie nach dem Seitenwechsel besser in Schwung und boten dem Erstligabsteiger vor allem dank einiger leichter Zähler in Transition Paroli. Im finalen Abschnitt drehte Vechta jedoch nochmals auf und brachte so doch noch einen komfortablen Vorsprung ins Ziel.

Dragons Rhöndorf:

Schönborn (13/1), Untulis (2), Thülig (15/2), Frankl-Maus (1), Winterhalter (4), Wendeler (16), Milovic (3/1), Tratnjek (4), Falkenstein (0), Geretzki (2)

SC RASTA Vechta:

Smit (4), Griffin (23/3), Obiango (7/1), Lawson (3), Franke (4), Carraway (5), Jarchow (7), Weber (dnp), Mackeldanz (17), Westbrook (6)


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