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Starker Auftritt ohne Center

Knappe 73:80-Niederlage ohne Kratzer und Kessens

Im dritten Vorbereitungsspiel der Saison trafen die Telekom Baskets Bonn bei Brose Bamberg erstmals auf einen Konkurrenten aus der easyCredit Basketball Bundesliga. Ohne den verletzten Michael Kessens und den mit Magenbeschwerden aussetzenden Leon Kratzer mussten die Baskets eine 73:80-Niederlage (21:22, 19:17, 13:23, 20:18) einstecken.

Geschlossener Teamauftritt der Baskets beim Testspiel in Bamberg. Foto: Daniel Löb

Key Facts

  • Topscorer: Parker Jackson-Cartwright erzielte 22 Punkte und verteilte fünf Assists
  • Ohne Center: Sowohl Michael Kessens (verletzt) als auch Leon Kratzer (erkrankt) fielen für das Spiel aus. Kessens wird voraussichtlich mehrere Wochen mit einer Fußverletzung fehlen.
  • Double-Double: Justin Gorham sammelte 17 Punkte und zwölf Rebounds
  • Geschlossener Auftritt: Die Baskets zeigten sich als Einheit und kämpften bis zum Schluss
  • Hilfe vom Kooperationspartner: William Christmas von den Dragons Rhöndorf unterstützte die Baskets beim Testspiel

 

Spielbericht

Vor 608 Fans zeigten die Baskets mit einer Anfangsformation um Parker Jackson-Cartwright, Karsten Tadda, Jeremy Morgan, Tyson Ward und Justin Gorham eine konzentrierte Leistung in der Verteidigung. Jedoch fehlte noch der offensive Rhythmus (6:7, 4. Minute). Nach einem 10:3-Lauf der Gastgeber (9:17, 8.) fand das Team von Trainer Tuomas Iisalo die offenen Würfe. Mit einem 11:0-Lauf konterten die Baskets und übernahmen die Führung (20:17, 9.). Das erste Viertel endete mit einem knappen 21:22-Rückstand.

Der mit Magenbeschwerden aussetzende Leon Kratzer hätte lieber selbst auf dem Parkett gestanden, merkte aber an: „Es macht einfach Spaß, unserem Basketball zuzuschauen.“ Denn obwohl Bamberg den besseren Start in das zweite Viertel erwischte und die Baskets weiterhin offene Würfe liegen ließen (27:34, 16.), waren der Bonner Teamgeist in Form von vielen Extrapässen und der Wille, das Spiel unbedingt zu gewinnen, sichtbar. So konnte die Partie mit einem 13:5-Lauf bis zur Halbzeit erneut gedreht werden (40:39, 20.).

Nach dem Seitenwechsel waren wieder die Hausherren als erstes am Drücker und legten einen 7:0-Lauf hin (40:46, 22.). Im Verlauf des dritten Viertels machte sich das Fehlen der beiden Baskets-Center erstmals deutlich bemerkbar. Einige zweite Chancen nutzte Bamberg für eine Zwölf-Punkte-Führung (47:59, 28.). Die Baskets hielten aber weiterhin dagegen und forcierten bei den Gastgebern einige Turnover. Am Ende des Spiels hatte Bamberg 18 Bälle verloren. Nach 30 Minuten lagen die Baskets mit 53:62 zurück.

Bonn wollte die Partie trotz aller Widrigkeiten unbedingt noch drehen und startete mit einem 7:0-Lauf ins Schlussviertel (60:62, 32.). Zwei aussichtsreiche Chancen zum Führungswechsel konnten leider nicht genutzt werden, wodurch Bamberg bis zum Schluss immer knapp die Oberhand behielt und den Baskets so eine knappe 73:80-Niederlage zugefügt wurde.

 

Statement zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Das war ein weiteres sehr wertvolles Spiel für uns. Ich denke es ist sogar sehr wichtig, in der Vorbereitung auch mit unerwarteten Situationen konfrontiert zu werden. Sowas wird auch während der Saison vorkommen. Ohne unsere beiden Center mussten die Jungs schnell viele neue Sachen umsetzen. Wenn man das bedenkt, haben wir sogar zwischendurch sehr gute Sequenzen gehabt. Aber am Ende waren die Größe und Physis eines guten Bamberger Teams zu viel, um das Spiel sogar zu gewinnen. Justin Gorham hat uns erneut sehr viel Energie gegeben. Er hat bisher nur ein Training auf der Center-Position absolviert und dafür hat er seine Sache wirklich gut gemacht. Die vielen Umstellungen führten im Angriff zeitweise zu Verwirrung, was sich in unseren offensiven Zahlen zeigt. Insgesamt kann ich aber zufrieden mit dem Spiel sein, da alle bis zum Schluss gekämpft haben. Das wird unsere DNA in der kommenden Saison sein. Egal, wer ausfällt oder was passiert, wir werden bis zum Schluss mit vollem Einsatz spielen.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Frierson (0 Punkte), Ward (5), Gorham (17, 12 Rebounds), Mboya Kotieno (0), Christmas (2), Tadda (10/2 Dreier), Bowlin (3/1), Morgan (7/1), Hasbargen (7/2), Jackson-Cartwright (22/2, 5 Assists)

 

Brose Bamberg: Baggette (0), Lockhart (5), Prewitt (7), Cooke (4), Robinson (19), Aminu (0), Geben (5), Ogbe (15), Sengfelder (25), Morris (DNP), Omuvwie (DNP), Simpson (DNP)


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