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Telekom Baskets besiegen Bamberg 89:79

Bonner Team dank starker Schlussphase mit 14. Sieg in der Beko BBL - Ronald Dupree leistet sich bei 27 Punkten nur zwei Fehlwürfe - Im Pokal-Viertelfinale müssen die Baskets am 17.02.10 nach Bremerhaven

 

 

 

 

 

 

 

Die Telekom Baskets Bonn bleiben auch nach dem 21. Spieltag weiter in der Spitzengruppe der Beko Basketball Bundesliga. Dem Team von Headcoach Michael Koch gelang vor 5.780 Zuschauern im Telekom Dome gegen die Brose Baskets aus Bamberg dank eines 89:79-Erfolgs (18:16, 19:23, 28:23, 24:17) der 14. Sieg der laufenden Saison. Die zweite wichtige Nachricht des Abends: Im Beko BBL Pokal-Viertelfinale müssen die Baskets am 17.02.2010 zu den Eisbären nach Bremerhaven reisen. Bamberg trifft zuhause auf Pokalsieger Alba Berlin und die BG Göttingen empfängt den Meister aus Oldenburg. Gastgeber Deutsche Bank Skyliners ist bereits für das TOP FOUR im April 2010 qualifiziert.

 

Beim Pokal-Viertelfinale in Bremerhaven wird auch John Bowler wieder aktiv dabei sein. Die Hoffnung, dass der Bonner Center gegen Bamberg erstmals seit zwei Monaten wieder zum Einsatz kommen würde, erfüllte sich leider nicht. In Absprache mit den Ärzten verzichtete Coach Mike Koch auf Big John.

 

Der Einsatz des Bonner Publikumslieblings war zum Glück gegen die Brose Baskets an diesem winterlichen Samstagabend auf dem Hardtberg auch nicht nötig. Vor allem wegen einer Leistungssteigerung in den letzten zwölf Minuten des Spiels und eines offensiv überragenden Ronald Duprees konnten die Bonner Fans am Ende strahlen.

 

In der 28. Minute war daran noch nicht zu denken, denn die Baskets lagen mit 55:61 zurück und liefen Gefahr, ein bis dahin fast immer enges Spiel zu verlieren. Ronald Dupree war es, der in dieser Bonner Schwächephase für die richtige Zusatzenergie sorgte. Mit zwei Dreiern am Ende des dritten Viertels, einer davon mit der Schlusssirene, war der ehemalige Spieler der Chicago Bulls der Energizer für seine Teamkameraden und die Fans auf den Rängen.

 

Seine sechs Punkte waren der Auftakt eines großartigen 19:3-Laufs der Telekom Baskets, die so in fünf Minuten aus einem 55:61 ein 74:64 machten. Ein Run, von dem sich die Gäste aus Oberfranken nicht mehr erholen sollten. Ronald Dupree war jetzt heiß gelaufen und sorgte fast im Alleingang dafür, dass Bonn den Sieg sicher nach Hause spielen konnte. Am Ende hatte der Small-Forward der Baskets 27 Punkte auf dem Konto, drei von drei Dreiern getroffen und insgesamt nur zweimal den Korb verfehlt. Trefferquote: 83%.

 

Dupree hatte bereits vor der Halbzeitpause für das erste größere Ausrufezeichen seines Teams gesorgt. Sein Dreier zum 27:19 in der 13. Minute hatte erstmals für etwas Abstand zwischen Bonn und seinen Gästen gesorgt. Diese zeigten sich durch die Acht-Punkte-Führung der Baskets jedoch wenig beeindruckt und holten nun besonders durch den kaum zu stoppenden Predrag Suput zum Gegenschlag aus. Während sich in der Bonner Defense große Lücken auftaten, gelang den Brose Baskets bis zur 16. Minute der 27:27-Ausgleich. Von da an gestaltete sich das Spiel bis zum Ende des dritten Viertels ausglichen.

 

Der weitere Verlauf ist bekannt. Bonn startet ab Minute 28. mit Ronald Dupree durch. Den perfekten Abschluss schafft allerdings Patrick Flomo, der eine Minute vor dem Ende das perfekte Alley-Oop-Anspiel von Jared Jordan (sechs Assists, sechs Rebounds, zwölf Punkte) nutzt, um den Ball mit aller Kraft durch den Ring zu stopfen. Spätestens da konnten die Fans mit dem Feiern beginnen.

 

Stimmen zum Spiel

Michael Koch (Headcoach Bonn): Das war für uns heute ein sehr wichtiges Spiel, denn Bamberg ist auf dem Weg nach oben. Es war wichtig, dass wir jetzt auch den direkten Vergleich gewonnen haben. Das Spiel hatte Playoff-Charakter, so sind wir auch ins Spiel gegangen, doch unsere Defense war nicht gut und hatte zu viele Lücken. Dadurch hatte Bamberg einige offene Würfe. Auch als wir zurück lagen war ich stets optimistisch. Dupree hat dann das Heft in die Hand genommen und offensiv stark gespielt. Das hat uns dann letztlich auch in der Defense geholfen. Dass Bowler heute nicht gespielt hat war klar, er ist erst bei 90 %, da wollten wir nichts riskieren. Im Pokal gibt es kein einfaches Los, wir haben mit Bremerhaven noch eine Rechnung offen und deshalb dort eine gute Chance.

 

Chris Fleming (Headcoach Bamberg): Glückwunsch an Michael Koch und sein Team. Das Spiel war in der ersten Halbzeit vollkommen ausgeglichen, doch im dritten Viertel, als beide Teams offensiv ein sehr hohes Niveau spielten, haben wir die Chancen nicht genutzt uns abzusetzen. Bonn hat dann einen 17:2-Lauf aufgelegt und mit Dupree für die Entscheidung gesorgt. Letztlich haben die Baskets dadurch verdient gewonnen. Wir sind froh, dass wir im Pokal ein Heimspiel haben, da spielt der Gegner keine Rolle.

 

Beste Werfer Bonn: Dupree (27 Pkt./ 3-3er), Taylor (14/0), Ensminger (14/0), Jordan (12/1), Ohlbrecht (8/1), Flomo (7/0), Kolodziejski (3/1), Strasser (2/0), King (2/0), Bowler (0/0)

 

Beste Werfer Bamberg: Suput (22 Pkt./ 3-3er), Jacobsen (14/2), Brown (9/0), Roberts (8/2), Goldsberry (7/1), Gavel (6/1), Garrett (4/0), Wyrick (4/0), Pleiß (3/0), Tadda (2/0), Land (0/0), Taylor (0/0)

 


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