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Telekom Baskets Bonn spielen um Platz 3

MARITIM Cup: 89:96-Niederlage gegen KK Zagreb – Team präsentiert sich erstmals in eigener Halle den Fans – Zvonko Buljan macht 26 Punkte – Am Sonntag „kleines Finale“ gegen die FRAPORT SKYLINERS (12.30 Uhr)

Beim MARITIM Cup im Telekom Dome mussten sich die Telekom Baskets Bonn im zweiten Halbfinale dem Europaligisten KK Zagreb mit 89:96 (31:28, 20:22, 17:25, 21:21) geschlagen geben. Bester Werfer im Team von Headcoach Michael Koch war Zvonko Buljan mit 26 Punkten, dessen Einsatz bis kurz vor Beginn des Spiels wegen einer leichten Fußverletzung (Bänderdehnung) noch auf der Kippe stand. Die Telekom Baskets Bonn spielen jetzt am Sonntag um 12.30 Uhr das „kleine Finale“ gegen den Ligakonkurrenten FRAPORT SKYLINERS. Die Frankfurter unterlagen im ersten Spiel des Tages den Eisbären Bremerhaven mit 75:85. Die Norddeutschen stehen am Sonntag um 15.00 Uhr gegen KK Zagreb im Finale des Turniers.

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Die knapp 2.000 Fans, die trotz des spätsommerlichen Wetters den Weg in den Telekom Dome gefunden hatten, kamen besonders vor der Pause voll auf ihre Kosten. Beide Teams präsentierten sich in der Offense ausgesprochen gut aufgelegt. Die Dreier fielen fast schon im Sekundentakt – auch ein Zeichen für Zurückhaltung bei der Verteidigungsarbeit.

 

Obwohl das Bonner Team erst wenige Wochen zusammen ist, zeigte es sich über weite Strecken des Spiels gut organisiert und mit wenig Fehlern in der Abstimmung. „Heimkehrer“ Jared Jordan wusste seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen und der Ball lief schnell und sicher durch die eigenen Reihen, wovon im der ersten Halbzeit besonders Zvonko Buljan und Simonas Serapinas profitierten, die immer wieder an der Dreierlinie frei gespielt wurden. Aber auch am Brett verstanden es die Baskets, dem Gegner Paroli zu bieten. Auch hier hatte Zvonko Bukjan mit neun „Brettern“ den besten Wert auf Bonner Seite.

 

So war der Halbzeitstand von 51:50 ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, die auch nach dem Seitenwechsel ein abwechslungsreiches Spiel zu sehen bekamen, in dem die Baskets zu Beginn des dritten Viertels erstmals unter Druck gerieten. Mario Kasun, Zagrebs bester Mann mit insgesamt 25 Punkten und acht Rebounds, brachte sein Team nach wenigen Sekunden das erste Mal in Führung (51:52, 21.). Es folgte ein kleiner Lauf der Kroaten zum 53:60 in der 23. Minute. Die Baskets schlugen jedoch ihrerseits mit einem 10:2-Lauf zum 63:62 zurück.

 

In den nächsten Minuten wurde der Druck der Gäste allerdings immer größer. Wieder zog Zagreb davon (66:72, 28.), wieder glichen die Baskets durch einen Dreier von Buljan aus (76:76, 33.). Bonn blieb auf Schlagdistanz, konnte aber bis zur Schlusssirene das Blatt nicht mehr wenden. KK Zagreb siegte mit 89:96 und zog damit in das Finale des MARITIM Cups gegen die Eisbären Bremerhaven am Sonntag (15.00 Uhr) ein.

 

Obwohl sein Team am Ende den Kürzeren zog, fand Michael Koch nach dem Schlusspfiff fast nur lobende Worte. "Offensiv haben beide Mannschaften in der ersten Hälfte auf sehr hohem Niveau agiert. Es wurde viel gepasst, die Verteidigung mit Extra-Pässen unter Druck gesetzt und hochprozentig verwandelt", so der Baskets-Headcoach. "Grundsätzlich haben wir nicht schlecht verteidigt, wenngleich wir uns nach dem Seitenwechsel etwas gegen Zagrebs hohes Pick-and-Roll haben einfallen lassen. Grundsätzlich stimmt mich sehr zufrieden, dass wir - wie schon beim Test gegen Donetsk - gegen eine starke Mannschaft von Beginn an da waren, konzentriert gespielt und beim Rebounding ein gehöriges Wörtchen mitgeredet haben."

 

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