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Telekom Baskets wollen Wiedergutmachung

Bonn spielt am Samstag beim Mitteldeutschen BC in Weißenfels - Hinspiel ging 71:91 verloren - Aufsteiger ist zweitbestes Offensiv-Team der Liga

Die Europapokal-Saison 2009/2010 ist abgehakt, wenigstens ein Sieg konnten die Telekom Baskets Bonn im Europcup noch einfahren. Der spektakuläre Last-Minute-Sieg über Besiktas Istanbul (87:86) am letzten Gruppenspieltag sorgte für einen doch noch versöhnlichen Abschluss des Wettbewerbs, nachdem man zuvor teilweise knapp und unglücklich fünf Spiele verloren hatte.

 

Von knapp und unglücklich kann beim nächsten Gegner in der Beko-BBL allerdings nicht die Rede sein. Am Samstag, 16.01.2010, treffen die Telekom Baskets in Weißenfels auf den Mitteldeutschen BC, an den das Team wenig gute Erinnerungen haben dürfte. Als Aufsteiger und damit krasser Außenseiter war die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt im vergangenen Oktober auf den Bonner Hardtberg gereist und hatte dort für Furore gesorgt. Die Baskets kassierten einen 71:91-Schlappe und mussten sich den Vorwurf gefallen lassen, das Team von Headcoach Björn Harmsen mächtig unterschätzt zu haben.

 

Die Jungs von Cheftrainer Michael Koch, der am vergangenen Mittwoch seinen 44. Geburtstag feierte, haben folglich einiges gut zu machen. Uns ist klar, dass eine Leistung wie im Hinspiel oder in den ersten 30 Minuten gegen Istanbul gegen den MBC nicht reichen wird. Erst recht nicht in deren eigener Halle, weiß Baskets-Pointguard Jared Jordan. Wir müssen viel intensiver verteidigen und in der Offense mehr Geduld beweisen. Die Bonner Defense wird daher der Schlüssel für einen möglichen Erfolg beim MBC sein, denn die Mitteldeutschen sind nach Göttingen mit durchschnittlich 80,7 Punkten pro Spiel das zweibeste Offensiv-Team der Liga. Schon im Hinspiel hatte der Aufsteiger nach nur einer Halbzeit bereits 50 Punkte erzielt.

 

Eine weitere große Stärke der Wölfe ist deren Ausgeglichenheit. Obwohl sie die zweit meisten Punkte in der Liga erzielen, kommt ihr Topscorer, der Russe Anatoly Kashirov, auf durchschnittlich nur zehn Punkte pro Spiel. Insgesamt verteilen sich die Punkte bei Weißenfels gleichmäßig auf neun Spieler. Noch der siebtbeste Scorer, Pointguard Giorgi Gamqrelidze aus Georgien, ist für durchschnittlich 7,2 Punkte gut. In Bonn wurde er mit 17 Zählern Topscorer. Nicht nur die Punkte werden beim MBC gleichmäßig verteilt, auch die Einsatzzeiten liegen bei neun Spielern zwischen 17 und 27 Minuten.

 

Das Spiel gegen den Tabellenneunten in Weißenfels (Beginn am Samstag, 16.01.2010, um 19.30 Uhr) ist das letzte Spiel der Baskets für die nächsten 14 Tage. Eine gute Gelegenheit für Michael Koch, seinen Spieler ab Sonntag eine Woche Urlaub zu gestatten. Am Samstag, 23.01.2010, werden sich jedoch alle wieder im Telekom Dome einfinden. Nicht zum Training, sondern zum Beko BBL Allstarday 2010. Neben Michael Koch als Headcoach der Süd-Auswahl werden mit Jared Jordan, Chris Ensminger und Tim Ohlbrecht gleich drei Baskets-Spieler auf der Bank Platz nehmen. Die übrigen Spieler werden mit den Fans in der ausverkauften Halle ihren aktiven Teamkollegen die Daumen drücken.

 

Wer noch ein Ticket für den Beko BBL ALLSTAR Day 2010 im Telekom Dome ergattern will sollte sich beeilen. Es sind nur noch Restkarten im Vorverkauf zu haben. Eine Abendkasse wird es aller Voraussicht nach nicht geben. Tickets gibt es auch online unter www.eventimsports.de/shops/index.php3 .

 


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