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Überzeugender Heimsieg über Heidelberg

Telekom Baskets Bonn - MLP Academics Heidelberg: 92:69

Am neunten Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga feierten die Telekom Baskets Bonn im ausverkauften Telekom Dome mit 92:69 (28:19, 24:14, 17:21, 23:15) einen überzeugenden Heimsieg über die MLP Academics Heidelberg. Nach dem dritten Bundesliga-Sieg in Serie stehen die Baskets weiterhin auf dem fünften Tabellenplatz. Bei einer ausgeglichenen Teamleistung avancierte Savion Flagg mit 19 Punkten zum Topscorer der Partie und kratzte mit neun Rebounds zudem am Double-Double.

High Flyer Flagg: Nach dem deutlichen Heimsieg über Heidelberg stehen Savion Flagg und die Baskets weiterhin auf dem fünften Platz in der Bundesliga. (Foto: Jörn Wolter)

Key Facts

  • Ausverkauft: Der Telekom Dome war mit 6000 Zuschauern restlos ausgelastet
  • Persönliche Bestleistungen: Sam Griesel stellte mit zehn Punkten eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL auf, Kapitän Christian Sengfelder stellte seinen Bundesliga-Saisonrekord von 16 Punkten ein
  • Teamplay: Alle zehn eingesetzten Baskets-Spieler punkteten. Fünf Bonner scorten zweistellig
  • Höchste Führung: +28 (83:55, 33. Minute)
  • Dominanz in der Zone: Die Baskets erzielten 40 Punkte direkt in Korbnähe, Heidelberg kam auf 24 Punkte in der Zone

 

Spielbericht

Die Baskets starteten in der mittlerweile bekannten Anfangsformation um Harald Frey, Noah Kirkwood, Savion Flagg, Till Pape und Benedikt Turudic in die Partie gegen Heidelberg. Beide Teams waren direkt zu Beginn offensiv gut aufgelegt und so wurden die ersten drei Angriffe allesamt erfolgreich abgeschlossen. Die Gäste führten nach knapp einer Minute so mit drei Zählern (2:5, 1. Minute). Mit einem 8:0-Lauf übernahmen die Baskets wenig später erstmals die Führung im Spiel (10:5, 4.). Heidelberg verkürzte mit vier Punkten in Serie und Baskets-Coach Roel Moors griff sofort zur Auszeit (10:9, 5.). Ein erneuter Bonner 8:0-Lauf, bedingt durch druckvolle Verteidigung über das gesamte Spielfeld und erfolgreiche Abschlüsse unter dem Korb sorgte erstmals für klarere Verhältnisse (18:9, 7.). Mit zwei Dreiern blieb Heidelberg auf Schlagdistanz, doch Brian Fobbs konterte schnell mit zwei Bonner Treffern aus der Distanz. Mit der Schlusssirene des ersten Viertels sorgte Fobbs so wieder für neun Punkte Vorsprung (28:19, 10.).

Die Baskets hatten jetzt ihr Händchen von außen gefunden. Zum Start ins zweite Viertel legten die Hausherren dank drei erfolgreicher Dreier durch Fobbs, Christian Sengfelder und Sam Griesel sowie konzentrierter Verteidigung einen 15:3-Lauf auf das Parkett und führten so erstmals mit über 20 Punkten (43:22, 14.). Nachdem Flagg defensiv mit einem spektakulären Block aufräumte und im Angriff nach geduldigem Passspiel aus der Mitteldistanz traf, führten die Baskets mit 23 Punkten Vorsprung und durch den mit 6000 Zuschauern ausverkauften Telekom Dome schallte es lautstark „Super Baskets Olé!“ Zur Halbzeit betrug der Bonner Vorsprung 19 Zähler (52:33, 20.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es bei den Hausherren etwas mehr als drei Minuten, bevor durch Pape der erste Treffer aus dem Feld in der zweiten Halbzeit gelang. Zuvor hatte nur Kirkwood von der Freiwurflinie getroffen (57:39, 24.). Mit zwei Dunkings sorgte Flagg für die nächsten Highlights des Spiels und Bonn kontrollierte die Partie nach wie vor (63:44, 25.). Die Gäste trafen ihren dritten und vierten Dreier im dritten Spielabschnitt, verkürzten so kurzzeitig auf 13 Punkte Rückstand und zwangen die Baskets zur Auszeit (65:52, 27.). Sengfelder und Fobbs sorgten mit erfolgreichen Einzelaktionen dafür, dass der Vorsprung jedoch nicht weiter zusammenschrumpfte (69:54, 30.).

Mit einem Dreier erzielte Frey die ersten Punkte eines Bonner Point Guards in diesem Spiel und läutete damit einen 14:1-Lauf ein, den der Norweger mit seinem zweiten erfolgreichen Distanzwurf zur höchsten Führung der Partie vollendete (83:55, 33.). Die Hausherren blieben bis zum Spielende kontinuierlich mit mehr als 20 Punkten vorne. Als Glynn Watson einen langen Zweier traf, markierte er damit die letzten Bonner Punkte des Spiels und sorgte kurz vor Ende dafür, dass alle Baskets-Spieler gescort hatten (92:66, 40.). Der 92:69-Sieg war der dritte Erfolg hintereinander in der Bundesliga für das Team von Trainer Roel Moors.

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Flagg (19 Punkte/2 Dreier, 9 Rebounds), Griesel (10/1), Udanoh (2), Watson (2), Frey (6/2), Fobbs (13/3), Pape (15/1, 6 Assists), Kirkwood (8/1), Sengfelder (16/2), Turudic (1)

MLP Academics Heidelberg:

Coleman (10), Whaley (9), Würzner (12), Lasisi (7), Zipser (5), Kesteloot (5), Vargas (3), Keßen (3), Carroll (4), Hundt (11)

 

Pressekonferenz

 

Stimmen zum Spiel 

Joonas Iisalo (Headcoach MLP Academics Heidelberg):

"Ich gratuliere Coach Roel Moors und seinem Team zu einem großartigen Spiel. Bonn war heute in allen Bereichen besser als wir. Sie haben physischer gespielt, uns unter dem Korb und beim Rebound körperlich dominiert und uns nicht in unsere Offensive kommen lassen. Wir hatten nur eine gute Phase im dritten Viertel und die Chance, unseren Rückstand auf unter zehn Punkte zu reduzieren. Aber dann haben wir ein paar einfache Körbe liegengelassen, die Bonn in Fastbreak-Punkte verwandeln konnte. Danach war das Spiel praktisch vorbei. Wir durchlaufen als Team momentan keine leichte Phase und haben mit Widrigkeiten wie Verletzungen zu kämpfen und dem Umstand, dass wir noch keinen Import-Aufbauspieler haben. Dadurch müssen Spieler auf Positionen spielen, die nicht ihren Rollen entsprechen. Hoffentlich finden wir bald unseren Point-Guard-Starter, denn wir brauchen ihn für unsere Offensive, die aktuell zu statisch ist."

 

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn): 

"Ich bin mit dem Sieg zufrieden, auch wenn es kein sehr gutes Spiel von uns war. Offensiv haben wir zwei Dinge gut gemacht: Wir haben Vorteile aus unseren Post-Ups kreiert und unsere Transition-Offense war besser als sonst. Alle anderen Dinge im Angriff können wir besser machen. Defensiv haben wir einige Fehler gemacht und schlecht gereboundet." 


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