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Vierter Sieg im vierten Heimspiel

91:86 gegen s.Oliver Würzburg / BCL: Am Dienstag (20.11.) kommt Opava

Im ersten Viertel keine Dreier getroffen, das gesamte Spiel über bei den Rebounds das Nachsehen gehabt … und doch gewonnen. Beim 91:86 (13:23, 32:18, 22:17, 24:28) über s.Oliver Würzburg zeigte sich vor allem die tiefe Bonner Bank als wichtiger Faktor für den vierten Sieg im vierten Heimspiel der easyCredit Basketball Bundesliga.

 

Reihte sich in die Liste der erfolgreichen Schützen ein: James Webb III (Foto: Jörn Wolter)

Schon am kommenden Dienstag (20.11.) geht es für die Telekom Baskets mit dem nächsten Heimspiel weiter, wenn in der Basketball Champions League das Team von BK Opava (tschechischer Vizemeister) auf dem Hardtberg gastiert (Tickets >>).

 

Vor 5.250 Zuschauern im Telekom Dome erwischten die Baskets keinen guten Start. Kaum waren 60 Sekunden gespielt, da führten die Gäste bereits 5:0. Der Start ins Spiel wurde von Bonner Seite verschlafen und so war es kein Wunder, dass Bonn nach zehn Minuten bereits mit 13:23 zurück lag.

Anders als bei den letzten Spielen in der easyCredit BBL oder in der Basketball Champions League, kamen die wichtigen Impulse diesmal von der Bonner Bank. Es war die zweite Garde, die das Spiel wieder an sich riss und das mit viel Geduld. Zum Beispiel Julian Jasinski, der mit dem ersten seiner drei erfolgreichen Drei-Punkte-Würfe (3 von 3) zum 16:23 (11.) die Aufholjagd startete. Oder Shan Gibson, der seinen starken Aufritt beim letzten Spiel gegen Crailsheim bestätigte und insgesamt wieder zehn Punkte und vier Assists beisteuerte. Sein zweiter Dreier zum 31:32 in der 15. Spielminute brachte die Baskets auf Schlagdistanz, direkt danach sorgte Jasinskis zweiter Treffer von außen für Begeisterung auf den Rängen. Die Baskets lagen erstmals in Führung (34:32, 16.).

Die von Würzburgs Coach Dennis Wucherer schnell beantragte Auszeit konnte zunächst Schlimmeres für die Unterfranken verhindern. Vier Punkte von Cameron Wells in weniger als einer Minute brachten die Baskets wieder ins Hintertreffen (34:36, 17.). Jetzt war es Predrag Krunic, der zur Auszeit bat und so sein Team wieder auf Kurs brachte. Bis zur Halbzeit hatte Bonn eine 45:41-Führung herausgespielt.

Dem Vorbild der Bankspieler folgend, fanden nun auch die „Starter“ ins Match. Ein Dreipunkte-Spiel von James Web III (Korbleger mit Foul) schraubte den Bonner Vorsprung in Minute 28. auf elf Punkte (62:51).

Es schien, als hätten die Baskets das Spiel endlich im Griff, doch so richtig komfortabel wurde der Vorsprung nie. Das lag besonders an individuellen Fehlern im vierten Spielabschnitt, die Würzburg immer wieder zurück ins Spiel brachten. So auch in der 38. Minute, als Bonn durch Ra`shad James (Bonner Topscorer mit 20 Punkten) die 82:73-Führung gelang.

Ein schlecht genommener Wurf hier, ein Ballverlust dort – und plötzlich ist Würzburg 90 Sekunden vor dem Ende wieder auf drei Punkte dran (82:79). Jetzt sind die Freiwurfschützen der Baskets gefragt. Josh Mayo sorgt 28 Sekunden vor Schluss mit sicheren Treffernn von der Linie für das 87:81 aber die Gäste kontern per Dreier von Perry Ellis zum 87:84. Erneut zeigt Mayo an der Freiwurflinie keine Schwäche, und als elf Sekunden später James ebenfalls von der Linie das 91:84 markiert, ist der Sieg endlich unter Dach und Fach. Der letzte Wurf von Würzburgs Cameron Wells zum 91:86-Endstand ist nur noch Ergebnis-Korrektur.

Besonders schwer taten sich die Hausherren zu Beginn der Partie dabei, aus der Distanz erfolgreich Gefahr auszustrahlen. Im Auftaktviertel versenkten die Baskets lediglich einen ihrer sieben Versuche aus der Distanz, während Würzburg drei Treffer landete – bei nur vier Würfen. Dieses Bild wandelte sich dramatisch im zweiten Abschnitt, als Bonns zweite Fünf im wahrsten Sinne des Wortes „heiß lief“. In den zehn Minuten vor der Pause fanden sieben von neun von jenseits des Perimeters auf den Weg geschickten Würfen ihr Ziel. Die Franken indes bauten nach der Drangphase im ersten Abschnitt immer mehr ab und gingen mit einer Dreierquote von 33,3 Prozent vom Platz (7/21). Bonn hingegen ließ den Ball auch nach dem Seitenwechsel gut durch die eigenen Reihen laufen und fand so die freien Schützen (13/28, 46,2 Prozent). Die hohe Trefferquote war für Bonn ein echter Segen, da die Baskets nur selten zu zweiten Chancen kamen. James Webb III und Co. griffen sich von allen am Würzburger Brett verfügbaren Abprallern (27) nur fünf (18,5 Prozent) ab. Dahingegen gingen die Wucherer-Schützlinge ihren eigenen Fehlwürfen viel aggressiver hinterher und kamen so zu 13 Offensiv-Rebounds (37,1 Prozent).

 

 

Stimmen

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Im ersten Viertel haben wir nicht mit genügen Emotionen gespielt. Ab dem zweiten Viertel hatte unser Spiel insgesamt deutlich weniger Oszillationen, wodurch wir stabiler agierten und die uns die Führung erarbeiten konnten. Die Schlussphase hat uns jedoch gelehrt, dass wir uns solche Auszeiten wie zu Beginn nicht dauerhaft leisten dürfen, da Mannschaften wie Würzburg solche Dinge ganz schnell bestrafen können.“

Denis Wucherer (Trainer s.Oliver Würzburg):

„Es war ein insgesamt sehr munteres Spielchen, in dem uns die sieben von neun Dreiern durch Bonn im zweiten Viertel natürlich wehgetan haben. Ra’Shad James und Shane Gibson sind phasenweise in der Lage gewesen, aus dem Nichts eine Menge zu machen – das hat uns leider gefehlt. Auch wenn wir über weite Strecken ohne echten Fünfer spielen, sind die Rebounds kein Problem gewesen, da wir von allen Positionen aus am Brett gearbeitet haben.“

 



Die folgenden fünf Spiele:


Dienstag, 20.11.2018, 20:00 Uhr
BCL: Telekom Baskets Bonn – BK Opava (CZE)
TICKETS >>

Samstag, 24.11.2018, 18:00 Uhr
BBL: ratiopharm ulm – Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 9.12.2018, 15:00 Uhr
BBL: Telekom Baskets Bonn – EWE Baskets Oldenburg
TICKETS >>

Dienstag, 11.12.2018, 20:00 Uhr
BCL: Telekom Baskets Bonn – Iberostar Tenerife (ESP)
TICKETS >>

Sonntag, 16.12.2018, 15:00 Uhr
BBL: Brose Bamberg – Telekom Baskets Bonn


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