Zweiter Sieg im zweiten Spiel der "Round of 16"

Key Facts

• 2:0: Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel der „Round of 16“ führen die Baskets die Gruppe J der Basketball Champions League an
• Lucky Number Seven: Die Baskets haben zum siebten Mal in Folge gegen Ludwigsburg gewonnen
• Höchste Führung: +19 (57:38, 22. Minute)
• Freiwurfschwäche: Bonn traf nur 15/28 Freiwürfen (53,6 Prozent). In der zweiten Hälfte gelangen nur sechs Treffer bei 17 Versuchen
• Kaderupdate: Till Pape konnte nach drei Spielen Pause erstmals wieder mit eingreifen. Zudem stand zum zweiten Mal Baskets-Nachwuchsspieler Janne Müller im Kader, während Benedikt Turudic und Flo Koch weiterhin aussetzen mussten
• Zuschauer: 3420 Fans feierten den 80:75-Sieg über Ludwigsburg

Spielbericht

Die Baskets starteten mit Glynn Watson, Noah Kirkwood, Sam Griesel, Chris Sengfelder und Thomas Kennedy in das deutsch-deutsche Duell in der Champions League. Die ersten Punkte des Spiels erzielte der spätere Topscorer Kennedy, der die Partie mit 20 Punkten beendete und seine starken Leistungen im Januar damit erneut bestätigte (2:0, 1. Minute). Nachdem Watson zwei Zähler von der Freiwurflinie folgen ließ, übernahmen im weiteren Spielverlauf die Gäste die Kontrolle und die Führung über das Spiel (6:9, 5.). Die Ludwigsburger Verteidigung ließ den Baskets zu Beginn kaum einfache Abschlüsse zu. Mit Post-Ups im Angriff, guter Verteidigung und nun starker Reboundarbeit auf beiden Seiten des Feldes erkämpften sich die Hausherren die Führung zurück (14:11, 8.). Als dann noch Till Pape nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt direkt einen Dreier einnetzte, war das Momentum komplett auf Bonner Seite (17:11, 8.). Mit vier Punkten Vorsprung endete das erste Viertel (22:18, 10.).

Der Start ins zweite Viertel gehörte Harald Frey. Der Bonner Aufbauspieler erzielte die ersten sieben Baskets-Punkte und zwang die Gäste zur frühen Auszeit (31:22, 13.). Ludwigsburg ließ sich aber noch nicht abschütteln (33:27, 15.). Dann legten die Gastgeber einen 8:0-Lauf auf das Parkett, bei dem Kapitän Sengfelder mit einem Dunking für das Highlight dieser Phase sorgte und plötzlich waren die Baskets bis auf 14 Punkte enteilt (41:27, 17.). Mit einem erfolgreichen Kirkwood-Dreier und einem Buzzer-Beater-Dreier zur Halbzeit von Center Kennedy blieb der Vorsprung beim Gang in die Kabinen komfortabel (53:38, 20.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Baskets ihren Vorsprung zwischenzeitlich sogar auf 19 Punkte und es sah so aus, als würden die Bonner einen deutlichen Sieg feiern können (57:38, 22.). Mit weiterhin intensiver Verteidigung kämpften sich die Gäste aber zurück in die Partie. Dabei halfen ihnen die Hausherren auch. Denn nach nur einem Ballverlust in der ersten Halbzeit leisteten sich die Baskets sechs Turnover allein im dritten Viertel und ließen zu viele einfache Möglichkeiten von der Freiwurflinie liegen. Aus einem unsportlichen Ludwigsburger Foul erzielten die Baskets keinen einzigen Punkt, nachdem Kirkwood beide Freiwürfe verpasste und der anschließende Angriff mit einem Ballverlust endete (63:49, 29.). In den letzten dreieinhalb Minuten des dritten Viertels markierten die Hausherren nur einen einzigen Punkt und die Gäste verkürzten den Rückstand so auf zehn Punkte (63:53, 30.).

Mit einem viertelübergreifenden 8:0-Lauf kam Ludwigsburg sogar gefährlich nah bis auf sechs Punkte heran (63:57, 32.). Die Bonner Offensive geriet zunehmend ins Stocken, doch Kirkwood war mit einem wichtigen Dreier zur Stelle, um seiner Mannschaft wieder etwas Luft zu verschaffen (69:61, 34.). Und auch als die Gäste kurz darauf nochmal bis auf vier Zähler verkürzten, war es Kirkwood, der diesmal mit einer Einzelaktion für wichtige Zähler sorgte (71:65, 36.). Mit einem weiteren erfolgreichen Abschluss im Eins-gegen-Eins durch Kirkwood und einem Tip-In von Kennedy behaupteten die Baskets ihre Führung (77:67, 39.). Trotzdem mussten die Hausherren bis in die letzten Sekunden noch um den Sieg kämpfen, weil Ludwigsburg sich nicht aufgab und nochmal mit viel Druck über das ganze Feld verteidigte. Obwohl die Baskets ihre letzten sechs Freiwürfe allesamt verfehlten, brachten sie den Sieg mit 80:75 verdient über die Ziellinie und führen die Gruppe J der „Round of 16“ in der Basketball Champions League weiterhin an.

Stimmen zum Spiel 

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):

„In der ersten Halbzeit haben wir das Bonner Spiel gespielt und nicht unser eigenes. Wir haben keine Defense gespielt und nur einen Ballverlust erzwungen, was zeigt, wie hart wir gespielt haben. Wenn wir nur einen Turnover forcieren konnten, haben wir eindeutig nicht unseren Job gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir als Team gute Änderungen vorgenommen, die Intensität angepasst und das umgesetzt, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten. Wir haben zehn Ballverluste in der zweiten Halbzeit erzwungen. Gegen ein Team wie Bonn können nicht bis zur Halbzeit oder bis zum vierten Viertel warten, insbesondere nicht auswärts. Das hat uns bereits in den letzten beiden Spielen zu Schaffen gemacht. Ich bin dennoch stolz darauf, wie meine Spieler in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Ich hoffe, wenn wir mal zwei solcher Halbzeiten spielen können, dass wir dann auch mehr Erfolg haben werden.“

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

“Wir haben über 40 Minuten eine sehr gute Defense gespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir offensiv einige gute Aktionen und sind zu einfachen Punkten gekommen. In der zweiten Halbzeit waren wir verkrampft, hatten zu viele Ballverluste und haben Freiwürfe danebengeworfen. Hut ab vor Ludwigsburg: Sie spielen physisch und geben nie auf. Ich bin stolz auf unseren Einsatz in der Defense. Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns.“

Noah Kirkwood (#22 Telekom Baskets Bonn):

“Vielen Dank an unsere Fans! Sie haben uns an einem Dienstagabend toll unterstützt und ihre Energie haben wir gespürt. Wir sind defensiv gut ins Spiel gestartet und uns zur Halbzeit eine gute Führung herausgespielt. Wir hatten uns für die zweite Halbzeit vorgenommen, diese Führung nicht zu verspielen. Das ist uns nicht immer gelungen. Dennoch fand ich es beeindruckend, wie wir weiterhin zusammengehalten haben. Natürlich können wir nicht mit unserer Freiwurfquote glücklich sein, meine mit eingeschlossen, aber davon haben wir uns nicht entmutigen lassen. Am Ende sind uns die entscheidenden Aktionen zum Sieg gelungen.“

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Flagg (0 Punkte), Griesel (1), Watson (12), Frey (9/1 Dreier, 7 Assists), Fobbs (12/1), Pape (5(1), Kirkwood (17/3), Sengfelder (4), Kennedy (20/1, 9 Rebounds), Blunt (DNP), Müller (DNP), Bulic (DNP)

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Bähre (12), Ja. Patrick (0), Graves (0), Roberson (9), Jo. Patrick (0), Buie (13), Lewis (4), Melson (9), Polas Bartolo (13), Hughes II (2), Edigin (13), Pleta (DNP)

Pressekonferenz