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Zweiter Sweep! Baskets erstmals seit 2009 im BBL-Finale!

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Telekom Baskets Bonn: 73:82

Die Telekom Baskets Bonn haben auch das dritte Halbfinalspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gewonnen und stehen damit erstmals seit 2009 im Finale der easyCredit Basketball Bundesliga! Beim 82:73-Sieg (18:17, 18:18, 21:16, 25:22) avancierte MVP TJ Shorts II mit 20 Punkten zum Topscorer. Leon Kratzer schrammte mit elf Punkten und neun Rebounds knapp am Double-Double vorbei. Javontae Hawkins (12 Punkte) und Jeremy Morgan (10 Punkte) scorten ebenfalls zweistellig.

FINALE! Knapp 500 Baskets-Fans feierten zusammen mit dem Team den Einzug ins Finale! (Foto: Eibner-Pressefoto)

Der Ticket-Verkauf für die ersten beiden Finalspiele gegen Ulm am Freitag (09.06. - 20:30 Uhr) und Sonntag (11.06. - 18 Uhr) startet am Montag, 5.06.23 um 12 Uhr auf tickets.baskets.de.

 

Key Facts

  • Historisch: Die Baskets stehen zum ersten Mal seit 2009 und zum insgesamt sechsten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Finale der easyCredit Basketball Bundesliga
  • Siegesserie ausgebaut: Bonn ist seit 25 Spielen in der Basketball Bundesliga ungeschlagen
  • Dominanz unter dem Korb: Mit 49:32 gewannen die Baskets das Rebound-Duell erneut deutlich
  • Topscorer: TJ Shorts II erzielte 20 Punkte. Zehn Zähler legte der MVP im letzten Viertel auf
  • Kaderupdate: Die Baskets spielten ohne Karsten Tadda (verletzt) und Collin Malcolm (pausiert)

 

Spielbericht

Die Baskets starteten mit der gleichen Anfangsformation wie in das zweite Halbfinalspiel auch in das dritte Spiel der Serie gegen Ludwigsburg. TJ Shorts II, Jeremy Morgan, Tyson Ward, Finn Delany und Leon Kratzer legten gut los und sorgten für die ersten vier Punkte des Spiels. Kratzer und Ward trafen jeweils unter dem Korb (4:0, 2. Minute). Ludwigsburg glich kurzzeitig aus, bevor Morgan die Baskets mit fünf Punkten in Folge wieder in Führung brachte (9:4, 3.). Die Hausherren übernahmen in der Folge besonders durch teils wilde Dreier von Will Cherry die Führung. Drei Distanzwürfe traf der Ludwigsburger Guard allein im ersten Viertel (13:17, 8.). Die letzten Punkte des ersten Spielabschnitts gehörten dann aber wieder den Bonnern. Javontae Hawkins versenkte zunächst sicher zwei Freiwürfe und netzte kurz danach einen Dreier ein, wodurch die Baskets mit einem Punkt Vorsprung ins zweite Viertel starteten (18:17, 10.). Fünf Ballverluste leisteten sich die Bonner im ersten Viertel.

Das zweite Viertel startete mit einem 8:0-Lauf der Baskets. Bonn fand in dieser Phase gut den Weg zum Korb. Ward, Shorts II und Kratzer sorgten dadurch für die höchste Führung der ersten Halbzeit (26:17, 14.). Wie bereits im ersten Viertel verloren die Baskets dann aber wieder zu viele Bälle und kassierten einen 9:0-Lauf, mit dem die Gastgeber ausgleichen konnten. Die Führung gab Bonn dennoch nicht ab. Deane Williams traf einen wichtigen Dreier, um den Ludwigsburger Lauf zu unterbrechen und von der Freiwurflinie erhöhten die Co-Captains Morgan und Michael Kessens den Bonner Vorsprung wieder auf sieben Zähler (33:26, 17.). Doch wieder zeigten die Baskets Probleme gegen die aggressive Verteidigung der Hausherren. Aus Bonner Ballverlusten kam Ludwigsburg zu einfachen Punkten im Schnellangriff und übernahm mit einem 9:1-Lauf sogar kurzzeitig die Führung (34:35, 19.). Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo bat kurz vor der Halbzeitpause nochmal um eine Auszeit. Bonn verteidigte in der letzten Minute der ersten Hälfte nochmal stark und ging durch erfolgreiche Freiwürfe von Delany nach einem Offensivrebound mit einem Punkt Vorsprung in die Kabine (36:35, 20.). Mit 26:16 Rebounds dominierten die Baskets in der ersten Hälfte die Bretter, bereits zwölf eigene Ballverluste bereiteten Shorts II und Co. allerdings deutliche Probleme. Sieben der 18 Bonner Punkte im zweiten Viertel kamen von der Freiwurflinie.

Nach dem Seitenwechsel war es auf Bonner Seite Center Kratzer, der mit zwei Korblegern die ersten vier Punkte seiner Mannschaft erzielte (40:39, 22.). Nach einem Ward-Dreier führten die Baskets mit vier Punkten, doch Ludwigsburg ließ sich nicht abschütteln und glich erneut aus (43:43, 24.). Die Hausherren zwangen Bonn in dieser Phase zu vielen Eins-gegen-Eins-Aktionen, welche zu oft erfolglos blieben. Nachdem Williams beim Dunking-Versuch geblockt wurde, eroberte Ludwigsburg durch Cherry im Fastbreak mit einem And-1 die Führung zurück (45:46, 26.). Wenig später bekam Williams aber seine Revanche: Erst blockte er in der Defense einen Wurf, stopfte dann im Fastbreak spektakulär den Ball durch den Korb und räumte hinten noch einen weiteren Wurfversuch der Hausherren ab (47:46, 27.). Nun wurde das Spiel immer hitziger. Ludwigsburgs Cherry kassierte zwei unsportliche Fouls und war damit raus aus dem Spiel. Auf Bonner Seite wurde Kratzer ein unsportliches Foul angehangen (52:48, 29.). Mit einem Dreier sorgte Sebastian Herrera kurz vor der Viertelpause für sechs Punkte Vorsprung für die Baskets (57:51, 30.).

Auch der Start ins Schlussviertel wurde von beiden Seiten intensiv geführt. Mit einem Dreier verkürzten die Hausherren zunächst und glichen kurz danach zum 60:60 aus, als Shorts II ebenfalls ein unsportliches Foul kassierte (32.). Morgan konterte mit einem extrem wichtigen Dreier und die Baskets schafften es, nicht mehr in Rückstand zu geraten (63:60, 33.). Shorts II und Hawkins legten zwei erfolgreiche Distanzwürfe nach (69:62, 35.). Ludwigsburg gab sich aber nicht auf, kam durch eigene erfolgreiche Dreier nochmal auf vier Punkte heran (76:72, 39.), doch Shorts II und Delany machten von der Freiwurflinie den Deckel drauf (80:72, 40.). Am Ende gewannen die Baskets das dritte Spiel mit 82:73 und zogen somit erstmals seit 2009 ins Finale der easyCredit Basketball Bundesliga ein!

 

Statements zum Spiel

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Ich möchte zuerst Josh und seinem Team zu einer unglaublichen Saison gratulieren. Ich glaube kaum ein Team hatte vor der Saison so eine herausfordernde Situation, denn sie mussten den Abgang von John Patrick verkraften, einem der besten Coaches der BBL-Geschichte. Die Art und Weise, wie Josh das hinbekommen hat, bewundere ich, deshalb ziehe ich den Hut vor ihm und seinem Team. Sie haben uns in dieser Serie hart gepusht und haben uns teilweise alt aussehen lassen und unser Bestes gefordert. Das Spiel heute war nicht das Schönste, denn beide Teams haben alles getan, um zu gewinnen. Die Erfahrungen dieser Saison haben uns geholfen, denn es hätte auch gut andersherum ausgehen können. Wir freuen uns, dass wir die Serie jetzt beenden konnten und wir versuchen nun, uns bestmöglich zu erholen und soviele Spieler wie möglich wieder fit zu bekommen.“

 

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Danke an die netten Worte von Coach Iisalo und Glückwunsch an seine Mannschaft und ganz Bonn, sie spielen eine unglaubliche Saison. Ich habe meiner Mannschaft in der Umkleide gesagt, dass sie trotz der Umstände alles gegeben haben. Wir hatten angeschlagene Spieler, Justin hatte zuvor einen Monat nicht gespielt, Will musste vom Feld, aber sie haben alles gegeben und deshalb bin ich stolz auf sie. Am Ende des Tages haben wir gegen ein sehr starkes Team aus Bonn gespielt und konnten leider heute vor unseren Fans nicht gewinnen. Nichtsdestotrotz bin ich wirklich stolz auf das Team.“

 

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Shorts II (20 Punkte/1 Dreier), Ward (9/1, 9 Rebounds), Kessens (4), Herrera (3/1), Hawkins (12/2, 6 Rebounds), Morgan (10/2, 5 Rebounds), Kratzer (11, 9 Rebounds), Williams (7/1), Delany (6, 5 Assists), Falkenstein (DNP), Ensminger (DNP)

 

MHP RIESEN Ludwigsburg:

Bähre (0), Ja. Patrick (6), Hubb (18), Jo. Patrick (0), Miller (9), Dunn (8), Polas Bartolo (2), Hartmann (1), Johnson (4), Cherry (17), Waardenburg (8), Edigin (DNP)


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