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1. Damen: Zerfahrener Angriff und schlechte Freiwurfquote machten den Unterschied

BBZ Opladen - Telekom Baskets Bonn 1. Damen: 74:62

Am vergangenen Sonntag mussten die Damen beim Vorjahresmeister und Pokalsieger dem BBZ Opladen antreten. Noch immer hatten die Bonnerinnen mit Verletzungssorgen zu kämpfen und mussten darum den Weg nach Leverkusen mit nur sieben Spielerinnen antreten.

Die Gastgeberinnen verloren in der Vorwoche und gingen entsprechend motiviert in die Partie. Bonn hingegen wirkte in den ersten Spielminuten verunsichert und ließ einige gute Gelegenheiten im Abschluss liegen. So zeigte die Anzeigetafel nach fünf gespielten Minuten eine deutliche 10:2-Führung für die Gastgeberinnen.

Bonns Trainer Nico Schröder reagierte und bat seiner Spielerinnen zur Seitenlinie. Viel musste er nicht sagen, denn die Damen wussten selbst, dass es an Körperspannung beim Wurf fehlte. In den verbleibenden Spielminuten bis zur Viertelpause verlief das Spiel ausgeglichen und es ging beim Stand von 18:10 erstmals in die Pause.

Die ersten fünf Minuten des zweiten Spielabschnittes verliefen weiterhin ausgeglichen, Opladen führte immer zwischen fünf und zehn Punkten, sodass der Spielstand vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit 20:27 hieß. Bonn arbeite hart in der Verteidigung und zwang die Hausherrinnen so immer wieder zu Würfen mit ablaufender Uhr, versäumte es aber dann den Rebound einzusammeln und musste so zweite Chancen hinnehmen. Was zur Folge hatte, dass die Leverkusenerinnen mit einer 40:26 Führung in die Kabine gehen konnten.

Auch nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild, beide Mannschaften arbeiteten hart in der Verteidigung. Quasi im Gleichschritt füllten beide Mannschaften die Anzeigetafel, fiel ein Treffer links so fiel auch ein Treffer rechts und nach 25 gespielten Minuten stand es 49:35. Hatte bis dahin Neuzugang Franziska Schreck das Team offensiv getragen, waren es nun Cara Horz und Sina Flottmann die ihr Herz in beide Hände nahmen und einen viertelübergreifenden 14:6-Lauf starteten. Als dann Anna Wiedey beim Wurf gefoult wurde und dieser über den Ring kullernd den Weg in eben diesen fand, verkürzte die Flügelspielerin per Freiwurf zum 52:55. Noch waren es mehr als acht Minuten zu spielen und die Partie schien wieder offen zu sein. Da jedoch Basketball ein Spiel von Läufen ist, hatten die Gastgeberinnen nun selbst wieder einen solchen Lauf, der sie binnen vier Minuten zum 64:55 in Front brachte.

Wie so oft in der Vorsaison, schafften es die Bonner Damen nicht die Führung und somit das Momentum auf ihre Seite zu holen und so liefen sie erneut einem Rückstand hinterher. Am Ende unterlag das Team um Mannschaftskapitän Melanie Grauer mit 74:62 und muss weiterhin auf den ersten Saisonerfolg in der 1. Regionalliga der Damen warten. 

 

Stimmen zum Spiel

Nico Schröder (Trainer Telekom Baskets Bonn 1. Damen):

"Es wäre einfach zu sagen es lag an den Freiwürfen, denn Opladen trifft 17 von 20 Würfen und wir nur 8 von 16. Dreht man diese Quote gehen wir als Sieger vom Feld. Aber so einfach ist es eben nicht und wir haben das Spiel auch dort aber eben auch an vielen anderen Stellen verloren. Zurzeit will der Ball irgendwie nicht in den Korb, viele freie Würfe die im Training immer wieder fallen, verfehlen im Spiel ihr Ziel. Dann kommen noch Ballverluste im Ballvortrag hinzu,  welche die Gegner in direkte Punkte umwandeln können. Wir schaffen es im Gegenzug dann eben nicht nach Ballgewinn auch den Treffer zu erzielen. Dies müssen wir schnellst möglich abstellen. Auch muss ich alle Spielerinnen in die Pflicht beim Abschluss nehmen, denn unser Team kann im Angriff nicht nur von drei Spielerinnern getragen werden."

 

Punkteverteilung

Melanie Grauer (2 Punkte); Stefanie Anschlag; Anna Wiedey (4); Franziska Schreck (17); Sina Flottmann (19); Cara Horz (18); Anke Schneider


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