1. Regio: Tage der Entscheidung

Die höchste Niederlage der Saison kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Nach dreiwöchiger Pause verlor die 2. Herrenmannschaft der Telekom Baskets Bonn mit 57:100 gegen Recklinghausen und konnte zu keinem Zeitpunkt die Partie offen gestalten. Zudem knickte Center KJ Sherrill bereits nach zwei Minuten mit dem Fuß um und konnte den restlichen Spielverlauf nur noch von der Bank miterleben. Gegen Ibbenbüren wird Bonns bester Rebounder jedoch wieder auf dem Feld stehen. 

Auch wenn das Hinspiel in Ibbenbüren deutlich mit 19 Punkten verloren wurde, ist Baskets-Trainer Savo Milovic zuversichtlich: „Wir spielen zuhause und haben den Ausgang der Saison immer noch in unseren Händen. Trotzdem wird es ein schweres Spiel.“

Die ernüchternde Niederlage gegen Recklinghausen habe zudem nicht für hängende Köpfe, sondern für eine „Jetzt erst Recht“-Mentalität gesorgt.

Ibbenbüren ist eine starke Mannschaft, die sich nach enormen Problemen zum Saisonbeginn und einer zwischenzeitlichen Niederlagenserie von sechs Partien gefestigt hat und eine der besten Rückrunden aller Regionalliga-Teams spielt: Zehn der letzten 12 Spiele gewann das Team aus dem Tecklenburger Land. Einen besten Spieler herauszustellen ist dabei gar nicht so einfach: Gleich fünf Spieler punkten zweistellig, viele Allrounder tragen auf unterschiedliche Art und Weise zum Erfolg bei, fünf Akteure verteilen im Schnitt mehr als zwei Assists pro Begegnung.

US-Amerikaner Denzel Johnson, der erst im November 2017 zum Team stieß, erwies sich zudem als Volltreffer und führt die „Ballers“ mit knapp 22 Punkten pro Spiel an.  

Da der Tabellenelfte Kamp-Lintfort an diesem Wochenende spielfrei hat, würden die Baskets mit einem Sieg am dann punktgleichen Konkurrenten vorbei ziehen, da Bonn den direkten Vergleich auf seiner Seite hat.