Team BonnRhöndorf: Zwei deutliche Siege beim doppelten Heimspiel
JBBL: Sieg gegen Frankfurt / NBBL: Sieg gegen Düsseldorf
Hunor Szabó (beim Korbleger) avancierte mit 19 Punkten in der JBBL zum geteilten Topscorer mit Rafael Kliem, der ebenfalls 19 Punkte erzielte. Foto: Jörg Mäß
JBBL: Start-Ziel-Sieg gegen Frankfurt
In der JBBL ging das Team BonnRhöndorf als deutlicher Favorit in die Partie gegen das Team Frankfurt, welches in der Vorwoche gegen den ungeschlagenen Gruppenersten BBV RheinStars bereits eine deutliche 67-Punkte-Niederlage kassiert hatte. Dennoch gab Coach Max Becker von Beginn an vor, dass mit voller Konzentration agiert werden müsse, um die Favoritenrolle auch entsprechend auszuführen. Dieser Ansage folgte seine Mannschaft eindrucksvoll. Mit viel Druck verteidigten die Hausherren über das gesamte Feld und forcierten so immer wieder Frankfurter Ballverluste noch im Rückfeld, welche die BonnRhöndorfer Jungs im schnellen Gegenangriff reihenweise in einfache Punkte umwandelten. Kam es einmal zum Set-Play, lief auch dort der Ball gut durch die eigenen Reihen und es wurden viele freie Würfe kreiert. So war bereits nach einem starken ersten Viertel klar, wer das Spiel gewinnen würde (37:11, 10. Minute). Mit der Gewissheit, nun der haushohe Favorit zu sein, verloren die Gastgeber im zweiten Viertel phasenweise ein wenig den Fokus in der Verteidigung, kamen im eigenen Angriff aber weiterhin problemlos zu erfolgreichen Abschlüssen. Frankfurt wehrte sich mit viel Einsatz, konnte die weiter davonziehenden Hausherren aber nicht nachhaltig stoppen (66:30, 20.).
Zum Start ins dritte Viertel kam BonnRhöndorf wieder sehr fokussiert zurück auf das Parkett und überrannte die Gäste wieder so wie noch im ersten Spielabschnitt. Dadurch gelang es sogar bereits zum Ende des dritten Viertels, die 100-Punkte-Marke zu durchbrechen. Samuel Ossey traf den entscheidenden Korbleger für den 100. Punkt und wird im kommenden Training Kuchen für die ganze Mannschaft mitbringen müssen (101:44, 30.). Auch im letzten Viertel agierten die Gastgeber weiter konzentriert. Zwar wurden nun ein paar gute Wurfgelegenheiten liegen gelassen, doch auch der Schlussabschnitt ging nochmal deutlich an BonnRhöndorf, sodass am Ende ein klarer 126:58-Erfolg auf der Anzeigetafel im Baskets Ausbildungszentrum strahlte.
Am kommenden Wochenende hat die JBBL-Mannschaft spielfrei, bevor noch im November die letzten beiden Vorrunden-Spiele gegen Leverkusen und Hanau anstehen. Mit einem Sieg gegen Leverkusen könnte sich BonnRhöndorf dabei bereits vorzeitig für die JBBL-Hauptrunde qualifizieren.
Statement zum Spiel
Max Becker (JBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):
„Wir haben von der ersten Sekunde an klargemacht, dass wir unseren Homecourt verteidigen wollen. Dementsprechend haben wir von Beginn an sehr gut und aggressiv verteidigt. Im Angriff haben wir über das gesamte Spiel hinweg den Ball sehr gut bewegt und jeder Spieler hat seinen Teil dazu beigesteuert. Wir haben mal wieder gezeigt, dass wir als Mannschaft sehr tief besetzt sind und man konnte deutliche Steigerungen bei den offensiven Mechanismen erkennen, die mittlerweile besser ineinandergreifen. Insgesamt war es eine überzeugende Teamleistung und ich bin sehr zufrieden mit den Jungs.“
NBBL: Beste Saisonleistung gegen Düsseldorf
Von der starken Leistung der JBBL-Mannschaft ließ sich auch das NBBL-Team BonnRhöndorf für das im Anschluss ausgetragene Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf inspirieren. Dabei gelang die bisher wohl beste Saisonleistung, bei der drei Viertel lang der Gegner dominiert wurde. Durch schnelle Ballbewegung im Angriff erspielten sich die Hausherren früh in der Partie viele offene Würfe unter dem Korb oder von der Dreierlinie. Defensiv wurden zudem in der Anfangsphase nur schwierige Abschlüsse zugelassen. Nach einem Highlight-Dunk von Janne Müller führten die Gastgeber bereits zur Mitte des ersten Viertels zweistellig (16:5, 5. Minute). Bis zum Ende des offensiv überragenden ersten Spielabschnitts blieb der Vorsprung konstant (32:18, 10.). Auch im zweiten Viertel war BonnRhöndorf im Angriff nicht zu stoppen. 30 weitere Punkte gelangen bis zur Halbzeitpause, während noch immer konzentriert und intensiv verteidigt wurde. So hatten die Gastgeber bereits nach der ersten Hälfte sehr starke 62 Punkte erzielt (62:33, 20.).
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich den knapp 100 Zuschauern im Baskets Ausbildungszentrum das gleiche Bild. BonnRhöndorf dominierte an beiden Enden des Feldes und legte ein weiteres beeindruckendes Viertel mit 31 eigenen Punkten auf das Parkett (93:51, 30.). Im Schlussviertel verloren die Hausherren dann etwas den Faden und zu häufig den Ball, wodurch Düsseldorf ein ums andere Mal zu einfachen Punkten im Schnellangriff kam. Auch beim Defensiv-Rebound packte BonnRhöndorf nicht mehr konsequent zu, wodurch die Gäste außerdem einige Zähler aus zweiten Chancen erzielten. So ging der Schlussabschnitt deutlich an Düsseldorf. Die Gastgeber feierten trotzdem einen deutlichen 103:76-Sieg, bei dem JBBL-Spieler Remi Völkers in seiner ersten NBBL-Partie fünf Punkte, vier Steals, drei Assists und den 100. Punkt markierte. Auch für ihn gilt also: Kuchen mitbringen im nächsten Training!
Am nächsten Sonntag startet die NBBL-Mannschaft bereits in die Rückrunde ihrer Gruppenphase. Dann geht es zu Phoenix Hagen, mit denen BonnRhöndorf nach der ärgerlichen 69:73-Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen hat. Ein Sieg ist Pflicht, wenn man sich in den letzten Spielen die Chance erhalten möchte, weiter um einen der ersten beiden Tabellenplätze und damit um die NBBL-Aufstiegsrunde zu kämpfen.
Statement zum Spiel
Francesco Tubiana (NBBL-Headcoach Team BonnRhöndorf):
„Wir hatten zwei Niederlagen hinter uns, die zwar sehr unterschiedlich waren, aber dennoch Niederlagen waren. Wir wollten als Mannschaft eine Antwort auf dem Feld geben und in die Siegerspur zurückkehren. Wir haben schwierige und unglückliche Wochen vor uns, weil wir viele Verletzungen zu beklagen haben. Aber diese Mannschaft besteht aus großartigen Jungs, die sich jetzt erstmal diesen Sieg verdient haben. Es war ein echter Mannschaftssieg. Ich möchte diesen Sieg unserem Kapitän Sulaiman Al Horda widmen, der sich leider gegen Köln schwer verletzt hat und für den die Saison zu Ende ist. Wir verlieren nicht nur einen wichtigen Spieler, sondern auch einen außergewöhnlichen Menschen. Ich bin sehr glücklich, dass ich Jungs wie Sulaiman trainieren kann. Er ist ein Mensch, der weiß, wie man etwas bewegt.“