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BCL: Das deutsche Duell um den Gruppensieg

Letztes Spiel in der „Round of 16“

Die Viertelfinalqualifikation in der Basketball Champions League haben sie bereits vorzeitig gemeistert, jetzt streben die Telekom Baskets Bonn (Tabellenerster) auch den Gruppensieg in der Gruppe J an: Am morgigen Mittwoch, dem 20.03.2024, trifft die Mannschaft von Headcoach Roel Moors auswärts auf die zweitplatzierten MHP RIESEN Ludwigsburg. Der Ausgang des Spiels entscheidet darüber, ob die Baskets als Gruppenerster oder -zweiter ins Viertelfinale einziehen. Spielbeginn ist 20 Uhr, die Partie wird live auf Dyn übertragen.

Im Hinspiel erzielte Noah Kirkwood 17 Punkte. Foto: Wolter

Als möglicher Gruppensieger könnten die Telekom Baskets in der anschließenden Viertelfinal-Auslosung (Donnerstag, 21.03.2024, 19:00 Uhr in Genf, live auf YouTube) nur einen Gruppenzweiten zugelost bekommen und hätten in der anstehenden Best-Of-Three-Serie Heimvorteil. Umgekehrt träfe man als Gruppenzweiter auf jeden Fall auf einen Gruppensieger.  

„Für sich betrachtet, ist es natürlich ein Erfolg, dass wir das Viertelfinale vorzeitig erreicht haben“, sagt Roel Moors, „aber wir wollen uns jetzt auch den Gruppensieg sichern.“ Auch wenn sein Team mit einem Durchschnittsalter von rund 25 Jahren eines der jüngsten des Wettbewerbs ist und viele (Europa)-Rookies aufweist, überrascht den Baskets-Trainer das bislang gute Abschneiden in der BCL nicht. „Wir haben das Talent, um in diesem Wettbewerb zu bestehen. Die geringe Erfahrung ist vielleicht ein Grund, warum wir in der Bundesliga noch zu wenig Konstanz zeigen. Das ist für meine Erwartungen noch zu wenig.“

 

Die Ausgangslage

Schon drei Mal trafen die Baskets in dieser Saison auf Ludwigsburg, drei Mal verließen sie das Parkett als Sieger: Im Achtelfinale des BBL Pokals setzte sich Bonn hauchdünn mit 80:79 in Ludwigsburg durch, in der easyCredit BBL ging der Auswärtssieg ebenso knapp mit 91:86 an die Telekom Baskets. Zuletzt gewannen Moors‘ Männer auch das BCL-Hinspiel in der „Round of 16“ im Telekom Dome mit fünf Punkten Unterschied (80:75).

Diese fünf Punkte könnten nun zum sprichwörtlichen Zünglein an der Waage werden und über Platz eins oder zwei entscheiden:

  • Platz eins: Bonn gewinnt gegen Ludwigsburg oder verliert mit maximal vier Punkten
  • Platz zwei: Bonn verliert mit fünf oder mehr Punkten gegen Ludwigsburg  

 

Keine Geheimnisse

Nach insgesamt 120 Nettominuten und zahlreichen Videostudien kennen sich beide Teams in- und auswendig. Moors: „Es ist wie immer gegen Ludwigsburg: Wir müssen mit ihrer Physis zurechtkommen und unseren Gameplan konzentriert über 40 Minuten durchziehen. Dann haben wir eine gute Chance, das Spiel zu gewinnen. Das Hinspiel war vielleicht unser bislang bestes Spiel gegen Ludwigsburg, aber da waren wir nur über 35 Minuten konstant und haben so einen noch höheren Sieg verspielt.“  

Dreh- und Angelpunkt der Ludwigsburger Offensive ist und bleibt Jayvon Graves. Der 1,91 Meter große Guard führt sein Team sowohl in der BCL (17,6 Punkte pro Spiel) als auch easyCredit BBL (16,1 PpS) als Topscorer an und erhält von Headcoach Josh King auch die meiste Einsatzzeit. Für gewöhnlich steht Graves über 30 Minuten pro Partie auf dem Feld. Dabei greift er in der BCL mit 4,7 Rebounds im Schnitt hinter Center Eddy Edigin (5,0 Rebounds pro Spiel) auch die zweitmeisten Rebounds seines Teams ab.

Neuzugang Davonta Jordan könnte indes frischen Wind in die Begegnung bringen: Der US-Amerikaner schloss sich Anfang März den Schwaben an und verstärkt seitdem ihre Guard-Rotation. Der 26-Jährige erzielte im ersten BCL-Auftritt gegen Galatasaray sechs Punkte und zwei Assist in rund 13 Minuten Einsatzzeit.

 

TV-Übertragung

Das Spiel wird live auf Dyn übertragen.

 


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